Mülheim - Den Satz habe ich als Kind oft gehört und er hat bei mir bleibende Schäden hinterlassen. Zum Beispiel den festen Glauben daran, dass man spricht, um verstanden zu werden. Und nicht, um sein Gegenüber zu verwirren und sich selbst wichtig zu machen.
In der letzten Zeit wird in Gesprächen das Problem oft zur Problematik befördert. Das ist ein Oberbegriff, wie wir ihn aus der Biologie kennen. Mit seiner Verwendung signalisiert der Gesprächspartner, dass er beim Erklimmen des Gipfels der Weisheit weit gekommen ist.
Während wir uns noch mit einzelnen Problemen herumschlagen, betrachtet er von hoher Warte aus die weite Ebene allumfassender Problematiken. Sollten sie mit dem Gesprächspartner eine Seilgemeinschaft bilden, ziehen sie einmal kurz und fest am Kletterseil. Das bringt ihn wieder zur Vernunftik .. (rb/MF)