Denkmal Armenischer Völkermord auf dem Friedhof Lehmbacher Weg in Brück (rb/MF)
Völkermord-Denkmal in Köln

Brück - Die armenische Gemeinde in Köln, mit 5000 Mitgliedern einer der größten in Deutschland, wollte eine Gedenkstele für die Opfer des Völkermords. „Jede Familie hier hat in der Generation der Großeltern Opfer zu beklagen.“

Das sagt die Gemeinde-Vorsitzende Minu Nikpay. „Wir brauchen einen Ort des Erinnerns.“ Eine passende Stelle für das Mahnmal ist der Friedhof am Lehmbacher Weg in Brück, auf dem es ein armenisches Gräberfeld gibt. (KStA, 06.02.17)

Kommentar: Die Initiative startete bereits 2015. Im März 2018 stand das Denkmal endlich. Die Stadt hatte vorher mit Rücksicht auf die türkische Community, die den Völkermord an den Armeniern leugnet, die Aufstellung verzögert und dann die Aufschrift zensiert. (rb/MF)

Kommentar von Jesses am 08.02.2017

Warum lassen wir den Türken ihre Version der Auschwitzlüge durchgehen? Wer in Deutschland einen Völkermord leugnet, verstösst gegen die Gesetze. Oder spielt es eine Rolle, ob die Opfer Juden, Armenier oder Aramäer waren?

Kommentar von Redaktion am 24.04.2023

Die Inschrift auf dem Denkmal wurde auf Wunsch der Stadt Köln so verändert, dass das Osmanische Reich  als Verantwortlicher für den Völkermord und die Zahl der Opfer nicht erwähnt wurden ..

Heinrich Pachl - Gedenktag

Nippes - Im Mai 2012 sollte er auf dem Kölner Festival des Politischen Kabaretts auftreten, aber dazu kam es nicht mehr. Der Kölner Kabarettist Heinrich Pachl verstarb am 21. April 2012 in seiner Wohnung in Nippes.

Seine Laufbahn begann Pachl mit Polit- und Straßentheater. Bekannt wurde er durch Auftritte mit Richard Rogler, Matthias Beltz und Arnulf Rating. Seit 1994 trat Pachl meist solo auf. Sein Programm "Das überleben wir" feierte im März 2011 Premiere. (KStA)

Kommentar: Heinrich Pachl's Vorzug war seine Glaubwürdigkeit. Manchmal irrte er auch, aber er war halt nicht der liebe Gott. Aber im Himmel wird es ihm gefallen. Dort müssen nämlich die Könige dieser Welt auf die Bühne und werden von den Narren mit Tomaten beworfen. Jeden Abend .. (rb/MF)

Evangelischer Friedhof Mülheim (Bild A.Savin, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
In eigener Sache - Friedhöfe

Mülheim - Unsere Friedhöfe sind oft gepflegter als die Parks. Sie sind inmitten des Alltags-Gewusels ein wohltuender Ruhepol. Das wissen wir sehr zu schätzen und haben ein eigenes Adressen-Kapitel dazu angelegt.

Denn der Mensch ist nicht für das ewige Leben gemacht. Wer es trotzdem versucht, dürfte ziemlich enttäuscht werden. Die erste Liebe erlebt man kein zweites Mal. Ob man seine 485ste Katze genau so liebt, wie die erste, bezweifle ich.

Mich tröstet es, nur eine begrenzte Zeit zu leben. Das gibt der Veranstaltung einen bleibenden Wert. Auf unendlich verlängert, ginge der Wert gegen Null. In diesem Sinne: Machen Sie es gut und lange, aber übertreiben Sie es nicht .. (rb/MF)

Betonsteine (Baustoffe Havelberg.de)

Der friedliche Heldentod

Fürth - Ein Kunde stand in einem Baumarkt in Bayern in der Nähe eines Gabelstaplers, mit dem ein Mitarbeiter des Baumarktes an den Paletten arbeitete.

Aus noch ungeklärter Ursache löste sich eine tonnenschwere Palette mit Betonsteinen und traf den 31-jährigen Kunden. Der Mann verstarb noch am Unfallort. (KStA)

Kommentar: Der Unfall ist traurig, aber auch ein Beweis für die Friedfertigkeit Deutschlands. Unsere Männer werden heute eher im Baumarkt von einer Palette Steine erschlagen, als beim Versuch, fremde Länder zu erobern .. (rb/MF)

R.I.P. Rest in peace (Bild Etsy, überarbeitet rb)

Digitaler Nachlass

NRW - Was passiert eigentlich mit unseren Online-Konten und den in der Cloud gespeicherten Daten, wenn wir sterben oder wir sie durch Krankheit nicht mehr verwalten können? Die Verbraucher- Zentrale rät zur Vorsorge.

Da viele Dinge heute nur noch digital abgewickelt und Briefe oft nicht mehr bearbeitet werden, rät die Verbraucherzentrale, Passwörter und Zugangsdaten schriftlich festzuhalten und in einem Tresor oder Bankschließfach zu deponieren.

Bei den Verbraucherzentralen gibt es Musterlisten, die immer aktuell gehalten werden sollten. "Man soll eine Vertrauensperson bestimmen und ihr per Vollmacht die Verwaltung dieser Daten und des Nachlasses übertragen." (WDR)

Evangelischer Friedhof, Köln-Mülheim, (Bild A.Savin, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

Können Telefonnummern sterben?

Mülheim - Nach langem Zögern kaufte ich mir vor Jahren ein Smartphone. Mein altes Teil konnte nur telefonieren und simsen. Das Smartphone kann alles besser, außer sich selbst die Sim-Karte einlegen.

Ich also zum Telefonladen: "Können Sie mir die Sim-Karte wechseln?" - "Nö, die alte Karte passt nicht in's neue Telefon, sie brauchen eine neue." Nachdem wir das das Kennwort zweimal falsch getippt haben, klappt es endlich, aber:

"Ihre Kontakte müssen Sie leider neu eingeben." Das entpuppte sich als Charakter-Bildung: Ich habe es nie über's Herz gebracht, die Nummern von Verstorbenen zu löschen. Jetzt brauche ich sie nur nicht mehr neu einzutippen .. (rb/MF)

Peter Lemke mit Hund, Foto Michael Bause
Hunde müssen leider draussen bleiben ..

Köln - Köln hat 55 städtische Friedhöfe, auf denen müssen Hunde draußen bleiben. Das Mitführen von Tieren, ausgenommen Blindenhunde und Behinderten-Begleithunde, ist laut Friedhofssatzung nicht gestattet.

Das wollte ein Herrchen ändern. Peter Lemke, 52 Jahre alt, Ingenieur. Ortstermin mit ihm und seiner Mischlingshündin Lotti vor dem Melaten-Friedhof. Zwei plakative „Hunde verboten!“-Schilder stehen nahe des Eingangs zur Trauerhalle.

„Ich halte das Hundeverbot für unnötig“, sagt er. „Ich bin überzeugt, dass alle Kölner, die mit ihrem Hund einen Friedhof besuchen wollen, sich der Würde des Ortes bewusst sind und die Friedhöfe nicht zum Gassigehen missbrauchen. (KStA)

Trude Herr auf einem Mural des Künstlers Size Two in Köln-Ehrenfeld (Die Hauswand wird jetzt als Werbefläche genutzt. Bild Wikipedia)
Trude Herr - Gedenktag

Mülheim - Trude Herr wurde am 04. Mai 1927 in Köln geboren und starb am 16. März 1991 in Frankreich. Die Schauspielerin, Sängerin und Theaterdirektorin spielte, schrieb und sang auf Hochdeutsch und in rheinischer Mundart.

Sie wurde in Köln-Kalk geboren und wuchs in Köln-Mülheim auf. Ihr Vater Robert Herr war Lokomotivführer und wegen seiner Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei lange Zeit im Gefängnis und später auch im Konzentrationslager inhaftiert.

Für ihn schrieb sie das Lied Papa, in dem sie sich für ihre Zeit mit ihrem Vater bedankt. Die 11. Kölner Gesamtschule mit den Niederlassungen Ferdinandstraße und Rendsburger Platz in Mülheim wurde im Gedenken in Trude Herr-Gesamtschule umbenannt. (rb/MF)

Der Parkplatz an der Straße Am Klosterhof wird von Wohnwagen und Campingmobilen blockiert. (Bild Manfred Grimm)

Camper am Friedhof

Dünnwald - Weil Wohnwagen und Campingmobile seit viele Wochen einen Parkplatz blockieren, finden Besucher des Friedhofs an der Straße Am Klosterhof selbst keinen Stellplatz mehr. (KStA)

Kommentar: Es gibt sicher auch in Dünnwald die Möglichkeit, sein Freizeitgefährt auf einem eingezäunten Platz abzustellen. Aber das kostet Geld, und das möchte man dann doch lieber für den Urlaub sparen.

Friedhofs-Besucher sind oft Senioren und selten länger als eine Stunde hier. Sie sollten solange kostenlos parken können. Wer länger hier steht, sollte ein Ticket lösen: Parkraum-Bewirtschaftung! (rb/MF)

Dreikönigen-Hospital, Keupstraße, 51063 Köln-Mülheim, Aufnahme von 1955 (Bild 128887, Bilderbuch Köln)
Dr. Dr. Broicher - Gedenktag

Mülheim - Mülheim hatte lange Zeit ein eigenes Krankenhaus, das Dreikönigen-Hospital. Es stand ziemlich genau an der Stelle, wo heute das Norbert-Burger-Seniorenzentrum an der Keupstraße ist.

Dr. Dr. Franz Joseph Broicher hatte Human- und Zahnmedizin studiert und war Chefarzt des Dreikönigen-Hospitals, bevor er sich 1963 in Köln als Facharzt niederließ. Am 15. Februar 2016 verstarb er im Alter von 89 Jahren.

Broicher war 1964 Jungfrau im Kölner Dreigestirn und engagierte sich über Jahrzehnte für seine Heimatgesellschaft, die Große Mülheimer KG. Die Mülheimer zeichneten ihn 2007 mit dem „goldenen Steuerrad“ aus. (KStA)

Hannelore Bartscherer vom Kölner Katholikenausschuss. (Foto Horn)
Trauerfeier für totgeborene Kinder 2024

Mülheim - Am Passionssonntag, den 17. März 2024, wird um 11:00 Uhr auf dem alten katholischen Friedhof an der Sonderburger Straße an die tot geborenen Kinder mit einer Trauerfeier und einer Urnenbeisetzung erinnert.

Die Feier fand bis vor einigen Jahren wurde jeweils am vierten Sonntag im Dezember statt und wurde jetzt auf den Sonntag vor dem Palmsonntag gelegt. Auch tot geborene Kinder sind für Angehörige ein großer Verlust. Aber für sie findet häufig keine Bestattungszeremonie statt.

Deshalb gedenkt der Katholikenausschuss dieser Kinder mit der Beisetzung einer Urne. Die Urne enthält die Asche von vielen hundert Kindern. Es ist wichtig, dass auch diesen Kindern ein Ort und Gedenken gegeben wird, sagte die Ausschuss-Vorsitzende Bartscherer. (rb/MF)

Auch bei der DiTiB sind Bestattungen ein eigener Geschäftszweig. (rb/MF)
Ruhe in Frieden ..

Wuppertal - In Wuppertal ist die bundesweit erste muslimische Ruhestätte, ein Park mit Pflanzen, Bach, Bänken und Plätzen, die Gräber gen Mekka ausgerichtet. Das berichtete die Westdeutsche Zeitung am 08. Januar 2021.

Muslimische Tote werden in Leinentüchern, auf der rechten Seite liegend, begraben. Vor der Bestattung werden die Toten rituell gewaschen. Bisher brachten Muslime ihre Toten oft in die Türkei oder arabische Länder, wenn sie sie traditionell beerdigen wollten.

Denn Gräber auf christlichen oder städtischen Friedhöfen garantieren nicht das für Muslime wichtige Ewigkeitsprinzip. Neuerdings werden die Toten häufig in Deutschland bestattet, die muslimischen Grabflächen werden knapp, berichtete der Deutschlandfunk am 25.01.23. (rb/MF)

Käpt'n Ahab könnte heutzutage sogar Moby Dick mit in's Grab nehmen, die Urne wäre halt was größer .. (Bild DeviantArt)

Nicht mal der Tod scheidet uns

Moers - Der Friedhof Lohmannsheide in Moers ist auf den ersten Blick ein ganz normaler Friedhof. Aber dort ist vor Jahren etwas ganz Besonderes entstanden.

Verstorbene können sich zusammen mit den Urnen ihrer geliebten Haustiere beerdigen lassen. Das Interesse an dieser Art der Bestattung habe in letzter Zeit zugenommen. Für's erste sind 30 Urnengräber geplant. (OZRR)

Kommentar: Manches Tier muss sogar mit in's Menschengrab, ob es will, oder nicht: Der Floh, die Laus, der Bandwurm, der Frosch im Hals, die Hummeln im Hintern und der Kater vom Vorabend. Alles kommt mit 'rein in die Kiste und kostet nicht mal extra .. (rb/MF)

Der Trauerzug mit fast 100.000 Menschen auf der Halaskargazi-Straße, wo sich auch der Sitz der Zeitung Agos befindet. (Bild Kerem Özcan, gemeinfrei, Wikipedia)
Hrant Dink - Gedenktag

Türkei - Hrant Dink war ein Armenier mit türkischer Staatsbürgerschaft und christlicher Erziehung. Er war Mitherausgeber der in Istanbul erscheinenden zweisprachigen Wochenzeitung Agos.

Er wurde am 15. September 1954 in Malatya / Türkei geboren und am 19. Januar 2007 auf offener Straße erschossen. Dem Augenzeugen Muharrem Gözütok zufolge rief der Täter Ogün Samast beim Weglaufen: „Ich habe den Ungläubigen erschossen."

Die Wochenzeitung Agos hat keine hohe Auflage, wird aber in der Türkei viel beachtet. Die Zeitung berichtet über die Schikanen der türkischen Bürokratie, die der christlichen Minderheit in der Türkei das Leben schwer bis unerträglich machen. (Wikipedia)

von links: Karl-Heinz Frebel, Enkel Maximilian, Ex-OB Jürgen Roters und Gattin Polina Frebel (Bild SPD Köln-Buchheim)

Karl-Heinz Frebel - Gedenktag

Mülheim - Karl Heinz Frebel, langjähriger Bezirksvertreter und Vorsitzender der SPD im Stadtbezirk Mülheim, starb am Dienstag, 10. Januar 2017, nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren. OB Reker sprach ihr Mitleid aus:

'Wir sind alle traurig, dass Karl Heinz Frebel nicht mehr bei uns ist. Er hinterlässt in zahlreichen politischen Gremien, Organisationen und Vereinen eine große Lücke. Die Menschen in seinem Veedel Buchheim lagen ihm ganz besonders am Herzen.

Auch sie werden seinen Kampfgeist für Gerechtigkeit und Menschlichkeit vermissen. Liebe Frau Frebel, Ihr Mann hat sich mit Sachverstand und Tatkraft für die Belange der Kölner Bürger eingesetzt. Er bleibt uns allen in Erinnerung.' (Stadt Köln)

Wolfgang Orth im Topos Foto Ralf Krieger

Wolfgang Orth - Gedenktag

Leverkusen - Wolfgang Orth, Betreiber des Leverkusener Jazzclub Topos und Konzertveranstalter, starb am 09. Januar 2019 nach langer Krankheit. Er wurde 73 Jahre alt. 1969 eröffnete er das Topos in Wiesdorf.

Er organisierte 22 Mal das international besetzte Drei-Tages-Open-Air Street Life, hob die Leverkusener Jazztage mit aus der Taufe und feierte noch den 40. Gründungstag des von ihm mit initiierten Vereins „Jazz Lev“.

Der laufende Konzertbetrieb im Topos, soll nach Aussage von Birgit Kremer, stellvertretende Vorsitzende des „Jazz Lev“ und enge Freundin Wolfgang Orths, fortgeführt werden. „Das wäre sein Wunsch gewesen.“ (KStA)

Dr. Karl-Heinz Peters

Dr. Peters - Gedenktag

Buchheim - Der Kulturbunker Mülheim trauerte um ihr langjähriges Mitglied Dr. Karl-Heinz Peters, der am 09. Januar 2021 verstarb. Peters wurde 1935 in Wiesbaden geboren. Nach dem Abitur studierte er Chemie und Pharmakologie.

Nach der Promotion zog er 1965 nach Buchheim und forschte im Hauptlabor der Bayer AG. Nach Jahren in Dormagen war er von 1991 bis 2000 im Konzernstab für Umweltpolitik tätig und brachte Menschen aus aller Welt deutschen Umweltschutz nahe.

In Buchheim und im Bezirk Mülheim war er in vielen Vereinen und Gruppierungen aktiv. Auch zum Dialog-Gymnasium hatte er einen ausgezeichneten Kontakt und war immer bemüht, zwischen türkischer und Kölner Kultur zu vermitteln. (PR)

Reinhard, unten links, schaute oft zur Seite, wenn die Kamera auf ihn gerichtet war. (SSM)
Reinhard Röder - Gedenktag

Mülheim - Reinhard kam im Jahr 2000 zum SSM. Mit einer Drogentherapie löste er sich konsequent von der Karriere als Heroin-Abhängiger und Beschaffungskrimineller und suchte wieder einen Platz in der Gesellschaft.

Er verschrieb sich dem Ausbau des Umzugs- und Entrümpelungs- Unternehmens zu einer richtigen Firma. Er war politisch engagiert, bei der Besetzung des Barmer Blocks oder beim Kampf für das Wohn- und Existenzrecht der Working Punx.

Er starb am 04. Januar 2015 nach längerer Krankheit. Reinhard war vierfacher Vater und zweifacher Großvater. Mit seiner persönlichen Biografie ist er auch ein gelebtes Beispiel und ein Beweis für die Existenzberechtigung des SSM. (SSM)

Ars Vitalis, von links: Peter Wilmanns, Buddy Sacher und Klaus Huber 2006 (Bild Schorle / Wikipedia)
Klaus Huber - Gedenktag

Köln - Klaus Huber, Mitglied der Gruppe Ars Vitalis und Meister des fahrlässigen Schlagzeugspiels, verstarb am 01. Januar 2012. Wir waren große Fans von ihm und der Gruppe und erinnern uns gerne an sie.

Ars Vitalis - die Kunst des Lebens - ist nun ein abgeschlossenes Kapitel. Hören Sie auf Youtube eine Lesung über das Altern kurz vor Huber's Tod. Als wir auf dem Nordfriedhof sein Grab besuchen wollten, konnten wir es trotz Friedhofsplan nicht finden.

Wir irrten eine Stunde herum und erst, als wir bei anbrechender Dunkelheit aufgeben wollten, standen wir unvermittelt vor seiner Grabstätte. Es war wie eine letzte Botschaft: Hört auf, zu suchen, es liegt alles auf dem Weg. (rb/MF)

Westfriedhof, Bocklemünd (Grafik OSM)

Neuer Trend Online-Friedhof?

Köln - Würden Sie die Grabstelle eines Verstorbenen ihrer Familie im Stadtplan veröffentlichen? Oder halten sie das für unangemessen, weil es eher eine Privatsache ist? Man kann auch anderer Meinung sein.

Da wird eine Grabstelle auf dem Westfriedhof in Bocklemünd auf der Seite von Open Street Maps mit dem Namen des Verstorbenen versehen. Das ist sehr ungewöhnlich und auf diesem Friedhof der einzige Fall.

Wir konnten auch in ganz Köln keinen weiteren Fall entdecken. Sehen wir es positiv: Dahinter steckt vermutlich dasselbe fröhliche Selbstbewusstein, das auch laut hupend und lärmend im Autokorso eine Hochzeit verkündet .. (rb/MF)

Diese Containerbeschriftung haben wir auf dem Friedhof Lehmbacher Weg in Brück gesehen. Das Foto ging leider verloren, hier ein Symbolbild (rb/MF)

Der Vatikan und die Asche ..

Rom - Katholische Christen dürfen nach Ansicht des Vatikan die Asche ihrer Verstorbenen nicht in der Natur verstreuen. Der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Fernandez, bestätigte das.

Ein entsprechende Verbot ergibt sich aus einer kirchlichen Regelung aus dem Jahr 2016. Darin ist festgelegt, dass eine Beisetzung der Asche von Verstorbenen immer auf den Friedhöfen vorzunehmen ist.

Angehörige dürfen aber einen kleinen Teil der Asche an einem für den Verstorbenen bedeutsamen Ort verwahren. In Deutschland ist es grundsätzlich per Gesetz verboten, die Asche von Toten zu Hause zu lagern. (DLF)

Ralph Giordano (Bild MMH, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Ralph Giordano - Gedenktag

Köln - Der damalige Oberbürgermeister Roters sagte zum Tod des Schriftstellers am 10. Dezember 2014: "Er war eine große Persönlichkeit und glaubwürdiger Mahner und verkörperte das Gewissen einer ganzen Generation.

Er hat die schmerzlichen Erfahrungen seiner Kindheit und Jugend nie vergessen. Er kämpfte mutig gegen absolutistisch vertretene Weltanschauungen und für eine freie Gesellschaft." (Stadt Köln)

Kommentar: Dass Giordano auch den radikalen Islam kritisierte, bewies den unabhängigen Denker. Dafür wurde er von der rechten Partei Pro Köln gelobt und wegen dieses Lobes umgehend von den bürgerlichen Parteien kritisiert. (rb/MF)

Nelson Mandela, (Bild South African The Good News, CC BY-SA 2.0, Wikipedia)
Todestag Nelson Mandela

Mülheim - Der Kabarettist Dieter Nuhr über seinen eigenen Tod: "Ich lebe schon so lange und bin an keinem einzigen Tag gestorben. Mit jedem weiteren Tag, den ich lebe, wird mein Tod immer unwahrscheinlicher."
 
Folgt man dieser mathematischen Logik, war der Tod Mandela's am 34.389sten Tag seines Lebens am 05. Dezember 2013 sehr, sehr unwahrscheinlich. Nutzt aber nichts, gestorben ist er trotzdem und macht jetzt dem lieben Gott Konkurrenz.

Denn wenn es freie Gotteswahlen gäbe, hätten wir mit Mandela den ersten schwarzen Herrgott im Himmel. Und Mutter Theresa würde Maria ablösen. Die hat, wie man hört, von "unbefleckt" schon lange die Nase voll .. (rb/MF)

Bestatterin Sille Kongstad (Bild Politiken.dk)

Zu Grabe geradelt

Kopenhagen - Die dänische Bestatterin Sille Kongstad bringt Tote mit einem Fahrrad zur letzten Ruhestätte. Seit 2014 bietet sie diesen alternativen Transport zum Friedhof an.

Angehörige ziehen das Lastenrad nicht selten dem Auto vor. „Oft liegt es daran, dass der Verstorbene gerne Fahrrad gefahren ist.“ Für manche geht diese Leidenschaft eben über den Tod hinaus. (EXPRESS)

Kommentar: Ein Kölner Rohrreiniger fährt mit dem Rad zu seinen Kunden. Ein Kinderarzt radelt zu den Patienten und ist schneller als mit dem Auto. Wenn das Schule macht, ist auf den Straßen plötzlich ganz viel Platz .. (rb/MF)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Autoaufbrüche am Friedhof

Mülheim - An den stillen Feiertagen im November (01.,19., 26.) besuchen viele Menschen die Gräber ihrer Angehörigen. Jedes Jahr um dieses Zeit stellt die Polizei vermehrt Autoaufbrüche in der Nähe von Friedhöfen fest.

Autoknacker werden davon magisch angezogen, da viele Besucher Handtaschen, Handys und Geldbörsen mit Kreditkarten offen im Fahrzeug auf liegen lassen. Die Täter wissen das oder beobachten das sogar.

Aber ein Fahrzeug ist kein Tresor! Lassen Sie auch bei kurzfristigem Verlassen des Fahrzeugs keine Wertgegenstände zurück, auch nicht versteckt und verschließen Sie das Fahrzeug immer! (Polizei Köln /ag)

Dogan Akhanli (Bild Stefan Worring)

Dogan Akhanli - Gedenktag

Köln - Der Schriftsteller Dogan Akhanli starb am 31. Oktober 2021 nach kurzer, schwerer Krankheit in Berlin, bestätigte das deutsche PEN-Zentrum. Akhanli hatte lange in Köln gelebt und in jüngster Zeit in Berlin gewohnt. Er wird in Köln begraben.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker erklärte: „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tode unseres Kölner Schriftstellers und Menschenrechtlers Doğan Akhanlı erfahren. Im Namen aller Kölner*innen spreche ich seiner Familie mein herzliches Beileid aus.“

„Mit Dogan Akhanlı verlieren wir eine beeindruckende Persönlichkeit. Ich behalte unsere Begegnung 2017 im Kölner Rathaus, nach seiner Freilassung aus der Türkei, besonders in Erinnerung. Er war ein mutiger Kämpfer für Menschenrechte in der Türkei und weltweit. (EXPRESS)

Brigitte Milhan setzt zusammen mit Enkel Hannes Blumenzwiebeln auf der Brache am alten Güterbahnhof. Foto Uwe Weiser

Brigitte Milhan - Gedenktag

Mülheim - Am 26. Oktober 2016 verstarb unsere Freundin Brigitte Milhan (*24.01.40) und wurde am 07. November auf dem katholischen Friedhof in Mülheim beigesetzt. Eine mutige, engagierte und vielseitig begabte Mitbürgerin ist nicht mehr bei uns.

Sie engagierte sich in der Friedensbewegung der 80-iger und der Betreuung von Flüchtlingen in unseren Tagen. Sie schrieb für die Mülheimer Stimmen und überraschte mit künstlerischen Aktionen, wie Fotoausstellungen.

Die ehemalige Religionslehrerin besuchte Glaubens- Gemeinschaften wie Muslime und Sikhs und berichtete darüber in der Geschichtswerkstatt. Sie war eine offene Gesprächspartnerin, die stets das Verbindende und nicht das Trennende suchte. (rb/MF)

Jean Jülich (Factum Quintus, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Jean Jülich - Gedenktag

Mülheim - Das Kölner Urgestein Jean Jülich starb am 19. Oktober 2011 im Alter von 82 Jahren. Die Stadt verlor mit ihm einen leidenschaftlichen Karnevalisten und Kämpfer für die gerechte Vergangenheitsbewältigung.

Als Mitglied der Ehrenfelder Gruppe war er zu NS-Zeiten ein Teil der Edelweißpiraten. Er setzte sich aktiv gegen den National- Sozialismus ein und leistete Widerstand gegen das Hitler-Regime.

Doch Jean Jülich war auch im Karneval aktiv. Noch in der Karnevalssession 2010 leitete er Sitzungen in der Mülheimer Stadthalle, die er, wie einst die Severinstorburg, bewirtschaftete. (KWS)

Stefan Lübbe war mit Herzblut bei der Arbeit – und sie durfte auch Spaß machen. 2007 präsentierte er einen Jaguar, wie ihn sein Romandetektiv Jerry Cotton fuhr. Foto Arlinghaus
Stefan Lübbe Gedenktag

Mülheim - Am Montag, den 13. Oktober 2014, starb Stefan Lübbe bei einer Auslandsreise. Der 57-jährige Verleger und Mehrheitsaktionär der Bastei Lübbe AG erlag in Südfrankreich einem Herzinfarkt.

Seine Ehefrau Birgit Lübbe übernahm das verlegerische Erbe und wahrte die unternehmerischen Interessen der Familie. Die operative Struktur des Unternehmens blieb vorerst unverändert. Stefan Lübbe hatte 2013 die operative Führung der Geschäfte dem Vorstand übergeben.

Die Bastei Lübbe AG ist eine der größten Verlagsgruppen Deutschlands. Das Unternehmen hat seinen Sitz seit 2009 in Köln und beschäftigt derzeit rund 335 Mitarbeiter. (EXPRESS)

Stefan Krachten 2014 (Foto Isis Rosenberg, CC BY 3.0, Wikipedia)
Stefan Krachten - Gedenktag

Köln - Der Kölner Musiker Stefan Krachten starb mit 56 Jahren nach langer Krankheit am 16. September 2014. Er war in der Kölner Musikszene verwurzelt, aber auch international ein angesehener Musiker.

Er gründete in den 70ern mit Helmut Zerlett Hot Fire und wurde darauf Mitglied der Roadshow von Jango Edwards. 1980 gründete er mit Freunden aus der Stollwerck- Szene Dunkelziffer und war Mitbegründer von Walk of the Elephants. (KStA)

Kommentar: Wir haben Walk of the Elephants im Rheinländer unter der Zoobrücke gesehen, ein tolles Konzert. Der Rheinländer ist Geschichte, von Stefan bleibt seine Musik. Hören Sie sein entspanntes Schlagzeugspiel auf Youtube. (rb/MF)

Karl Heinz Schmalzgrüber (Foto Stefan Worring)
Karl Heinz Schmalzgrüber - Gedenktag

Mülheim - Der frühere SPD-Ratsherr Karl Heinz Schmalzgrüber ist am 31. August 2008 gestorben. Er erlag zu Hause einem Herzinfarkt. Der 71-Jährige war eng mit dem Rechtsrheinischen verbunden.

Er engagierte sich insbesondere für den Stadtteil Mülheim, in dem er wohnte. Ab 1975 war er Ratsmitglied und seit 1984 Mitglied im SPD- Fraktionsvorstand. Im Hoch- und Wohnungsbauausschuss hat sich Schmalzgrüber immer für den sozialen Wohnungsbau starkgemacht.

Er war Bauausschuss- Vorsitzender und am Ende seiner Ratstätigkeit verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Zur Kommunalwahl 2004 trat Schmalzgrüber wegen des Spendenskandals der Kölner SPD nicht mehr an. (KR)

Grabstein in Dünnwald, aber kein Urnenbegräbnis .. (rb/MF)
Aschenbecher statt Särge

Köln - Noch 1977 wurden auf Friedhöfen 92% der Toten in Holzsärgen beigesetzt, mittlerweile sind es nur noch 40%. Heute werden die meisten Toten verbrannt und platz- und kostensparend in Urnen bestattet.

Es gibt immer mehr Lücken auf den Friedhöfen. Deshalb erwog die Stadt eine Verkleinerung der Flächen oder neue Nutzungen. Aber es wäre schade, die Friedhöfe zu verkleinern. Denn sie sind häufig die gepflegtesten Grünanlagen der Stadt.

Wir sollten sie stärker für Freizeit, Erholung und Naturschutz nutzen. Angesichts des Klimas brauchen wir mehr Grün und nicht weniger. Dem Wunsch schließen sich die Nager-, Fledermaus- und Singvogelverbände einstimmig an .. (rb/MF)

Heribert Wüstenberg - Gedenktag

Dellbrück - Heribert Wüstenberg verstarb am 27. August 2014. Er soll uns dauerhaft als unermüdlicher Förderer und Gründer des Radio Museums Köln in Dellbrück im Gedächtnis bleiben.

Heribert war dem Medium Radio immer eng verbunden. In den 80ern arbeitete er für den Regionalsender RPR. Danach wandte er sich dem Freien lokalen Rundfunk in Köln zu. Dann fand er mit dem Kölner Radio- Museum eine Aufgabe, die ihn bis zuletzt ausfüllte.

Sie kennen das Radiomuseum noch nicht? Holen Sie das nach. Bedenken Sie, wieviel Liebe und Leidenschaft im Museum und in seinen Exponaten steckt. Ohne das Radio gäbe heute kein Internet, ohne Heribert Wüstenberg kein Kölner Radiomuseum. (rb/MF)

Mitglieder der Stiftung Leben Mülheim bei der Einweihung des renovierten Dreikönigenbrunnen. (Helmut Pohl mit blauem Hemd) (Bild Stiftung Leben Mülheim)
Helmut Pohl - Gedenktag

Mülheim - Helmut Pohl (*15.07.41) verstarb am 26. August 2016. Er betrieb viele Jahre eine Sanitär- und Heizungsfirma in Mülheim und engagierte sich auch auf kulturellem Gebiet. Wir lernten ihn als Organisator des Mülheimer Dienstagszugs kennen.

Mitte der 80er wurden wir als Mülheimer Friedensinitiative bei ihm vorstellig. Wir wollten am Karnevalszug teilnehmen und unser politisches Anliegen transportieren. Es war die Zeit der Mittelstreckenraketen- Debatte und die Angst vor Atomwaffen ging um.

Er nickte und meinte: "Ja, warum nicht?". So bereicherte die Mülheimer Friedensinitiative den Dienstagszug mit einer "Raketen-Müllabfuhr" und ein Jahr später mit der Verteilung von "Atomkriegs-1. Hilfe-Packs". Die Jecken fanden es toll .. (rb/MF)

Ettore Bugatti - Gedenktag

Mülheim - Der Automobilfabrikant Bugatti verbrachte in Mülheim eine kurze, aber fruchtbare Zeit. 1907 unterschrieb er bei der Deutz AG einen Arbeitsvertrag und entwickelte nebenbei im Keller seines Hauses in Mülheim einen Kleinwagen.

Aber schon nach zwei Jahren kündigte ihm die Deutz AG. Man hielt seine Konstruktionen für kompliziert und die Fertigung für unwirtschaftlich. Bugatti zog ins damals deutsche Elsass und gründete mit der Abfindung aus Köln in Molsheim die Automobilfabrik "Automobiles Ettore Bugatti".

Der in Mülheim entwickelte Wagen wurde als Type 13 zum ersten großen Erfolg von Bugatti. Ettore Bugatti wurde am 15. September 1881 in Mailand geboren und starb am 21. August 1947 in Paris. (Wikipedia, rb/MF)

Ursula Lübbe, hier mit Politiker Dieter Happ. © Radio Köln
Ursula Lübbe - Gedenktag

Mülheim - Ursula Lübbe, die Mitbegründerin des Kölner Verlags Bastei Lübbe, starb am 19.08.2016 mit 94 Jahren. In den 50er Jahren hatte sie mit ihrem Mann Gustav den kleinen Bastei-Verlag gekauft.

Mit Groschenromanen wie Jerry Cotton und John Sinclair entwickelte sich Bastei Lübbe zu einem der größten Privatverlage. Ursula Lübbe engagierte sich sozial für Kinder und Kultur in der nach ihr benannten Stiftung. (RK)

Kommentar: Groschenroman ist das ehrliche Wort für Literatur fernab geistiger Höhenflüge. Sozusagen Literatur für den kleinen Hunger: Nahrhaft wie ein Butterbrot und flach wie ein Pfannkuchen. Herrlich. (rbMF)

Der Sensenmann ist ein Wahrzeichen des Melaten-Friedhofs. (Bild Factumquintus, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

Vorsicht mit Grabkerzen!

Köln - Bei anhaltender Trockenheit und einhergehender hohen Waldbrandgefahr sollten Friedhofsbesucher auf das Aufstellen von freistehenden Grablichtern und brennenden Kerzen auf den Gräbern verzichten.

Um das Brandrisiko zu reduzieren, sollten Grablichter allenfalls in vollständig geschlossenen Grablaternen entzündet werden. Am besten verzichtet man darauf. Eine Bitte an die Raucher, die noch Gast und nicht schon Bewohner des Friedhofs sind:

Unterlassen sie das Rauchen auf den Friedhöfen. Wenn nicht, löschen Sie wenigstens die Glut ihrer Zigarette und entsorgen die Kippe sorgfältig. Löschen können sie in einem der Wasserbecken, aber bitte nicht im Weihwasserbecken .. (rb/MF)

Dass man stirbt, ist sicher. Aber nicht, woran .. (Grabstein in Dünnwald, rb/MF)
Hohe Selbstmordrate

BRD - Die Statista GmbH, das ehemalige statistische Bundesamt, nennt auch Zahlen der Selbstmorde in Deutschland. Aktuell liegt die Zahl der Suizide von 2021 vor und ist mit 9.215 Fällen gewohnt hoch. Häufig setzten Ältere ihrem Leben ein Ende.

Selbstmord als Todesursache ist dreimal so häufig wie der Verkehrstod, wobei eine Trennung beider Ursachen nicht immer einfach ist. Unter den Verkehrsopfern sind sicher auch unentdeckte Selbstmorde. Über falsch ausgestellte oder barmherzige Totenscheine kann man nur spekulieren.

Trotz der hohen Fallzahlen ist Selbstmord kein öffentliches Thema von Gewicht. Junge Menschen, die an den Schwierigkeiten des Lebens verzweifeln, Senioren, die im nackten Überleben keinen Sinn mehr sehen, verdienen mehr Aufmerksamkeit. (rb/MF)

Auf einem Friedhof gesehen. Wir sagen aber nicht, wo, damit keiner seine Kanne dazu stellt .. (rb/MF)

Verbieten gehört verboten!

Mülheim - Die Botschaft ist klar: "Bitte keine Gießkannen abstellen!" Und was steht dort? Gießkannen. Es ist, wie an der Ecke Keup- und Bergisch Gladbacher Straße. Vor dem jetzigen Wohnhaus war an der Stelle ein Getränkehandel.

Die Ecke war ein Abladepunkt für Sperrmüll. Das nahm Ausmaße an, als sei hier eine offizielle Müll-Umladestation der Stadt Köln. Die Stadt hatte irgendwann genug von dem Theater und brachte ein Schild an: "Hier bitte keinen Sperrmüll abladen!"

Die Leute lasen "Sperrmüll" und über Nacht stand die halbe Wohnungseinrichtung auf der Ecke und andere stellen ihren Müll dazu. Daher glaube ich nicht, dass die Gießkannen so schnell verschwinden. Eher sind sie morgen zu dritt oder viert .. (rb/MF)

Manfred Hebborn (Bild Uwe Schäfer)

Manfred Hebborn verstorben

Flittard - Vielen Mitbürgern ist das Gründungsmitglied des Flittarder Bürgervereins, Manfred Hebborn, mit seinen fachkundigen Rundgängen ein Begriff. Nun starb er bereits am 30. Juni 2023 im Alter von 82 Jahren.

Im Laufe von 30 Jahren lud er zu mehr als 350 Führungen in der Umgebung von Flittard und Stammheim mit dem Schwerpunkt Flittarder Rheinaue ein. Themen der Exkursionen waren unter anderem Vogelkunde und Botanik.

Zwischen 1999 und 2010 gab Hebborn an der Wasser- und Umweltschule Villa Öki im Stammheimer Großklärwerk sein Wissen an Schulkinder weiter. 2018 erhielt er den Ehrenamtspreis der Stadt Köln. (KStA)

Ehemalige Vorstände des Kulturbunker Vereins: Werner Goecke und Gerti Tenten (vorne), Andreas Vetter und Mustafa Erkus (Bild KStA)
Werner Goecke - Gedenktag

Mülheim - Werner Goecke war seit Mai 2002 Mitglied des Vorstands Kulturbunker Mülheim e.V. In seiner 5-jährigen Tätigkeit hat er die Geschicke des Vereins mit gelenkt und nachhaltig geprägt.

Sein Kompetenz als Rechtsanwalt, seine Kenntnisse der Verwaltung und sein politisches Wissen hat er stets uneigennützig und zum Wohl des Vereins eingesetzt. Er war langjähriges Ratsmitglied und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Vor allem wird Werner Goecke uns als lebensbejahender, weltoffener und charismatischer Mensch fehlen. Werner Goecke starb am Donnerstag, den 05.07.2007 im Alter von 78 Jahren. Wir sind unendlich traurig. Vorstand und Mitarbeiter des Kulturbunker Mülheim e.V.

Im Auengarten wurden Wildstauden gepflanzt. Als Grabmale werden Findlinge verwendet. (Bild Uwe Schäfer) Friedhof Dünnwald, Holzweg, 51069 Köln-Dünnwald
Friedhof Dünnwald - Bestattungsgarten

Dünnwald - Eine neue Form der Bestattungskultur zieht auf dem Friedhof Dünnwald ein. Auf 2100 qm ließ die Stadt in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner einen Bestattungsgarten anlegen.

In fünf Bereichen werden Varianten der letzten Ruhestätte angeboten. „Urnen und Särge werden in verschiedenen Landschaftstypen beerdigt“, schilderte der Genossenschaftsvorsitzende Zillken bei einem Rundgang.

Das Areal sei in die Bereiche Naturwiese, Auengarten, Rosengarten, Spuren des Lebens und Bauerngarten unterteilt. Jedes dieser Felder sei anders gestaltet. Im Rosengarten gibt es hochwertige Einzelgrabmale. (KStA)

Evangelischer Friedhof Köln-Mülheim (Bild A.Savin, CC BY-SA 3.0 Wikipedia)

Recht am Bild des eigenen Grabsteins?

Monheim - Die Stadt Monheim will verhindern, dass Besucher auf den städtischen Friedhöfen immer wieder Grabsteine abfotografieren. Dafür hat der Rat am Mittwochabend extra die Friedhofssatzung geändert.

Die persönlichen Angaben der Verstorbenen, wie Namen, Geburts- und Sterbedaten müssten auch in der digitalen Welt geschützt werden. Zuletzt wurden massenhaft und immer öfter Grabsteine fotografiert und ins Netz gestellt.

Nach Angaben der Stadt waren das kommerzielle Anbieter, die in der Ahnenforschung tätig sind. Aber auch ehrenamtlich geführte Vereine rühmen sich im Netz mit Datenbanken mit mehr als 2 Millionen Grabsteinfotos. (WDR)

Grafik Geschichtswerkstatt Mülheim
Jüdischer Friedhof Mülheim - Broschüre

Mülheim - Der jüdische Friedhof liegt versteckt am Neurather Ring. Das letzte Begräbnis war 1942, danach wurde der Friedhof geschlossen. Nur bei Heimat- oder Kulturführungen wird er geöffnet und besucht.

Die Synagogen-Gemeinde Köln verwaltet das Gelände, aber pflegt es nicht. Das entspricht den Gewohnheiten jüdischer Glaubensgemeinschaften. Eigentlich schade, denn Friedhöfe zeichnen auch ein Bild der lokalen Geschichte.

Die Geschichtswerkstatt Mülheim hat eine Broschüre über den Friedhof, die Geschichte der jüdischen Gemeinde und eine Liste der Stolpersteine erstellt. Die Broschüre können Sie einem Kasten am Friedhofseingang entnehmen. (rb/MF)

Bernhard Kempkes (Bild Christ / KStA)
Bernhard Kempkes - Gedenktag

Mülheim - Der ehemalige Mülheimer Bezirksvertreter Bernhard Kempkes verstarb in der Nacht zum 15. Juni 2015 im Alter von 80 Jahren. Er wurde 1935 in Köln geboren und kandidierte mehrfach zu Landtags- und Kommunalwahlen.

Mit seinem Motto „Mülheim muss schöner werden“ zog er 1989 in die Bezirksvertretung ein. Die Verwaltung wollte ihm aber kein Büro zuweisen. Er demonstrierte auf dem Wiener Platz mit einem Schreibtisch und einem zwei Meter hohen Papierstapel.

Daraufhin erhielt er ein Büro im Bezirksrathaus. Nach der Zeit als Bezirksvertreter wurde er Vorsitzender der Bürgervereinigung Mülheim. Für seinen Einsatz für Mülheim erhielt Kempkes 1988 das Bundesverdienstkreuz der BRD. (report k)

Michail Gorbatschow (l.) und Hans-Dietrich Genscher 2008 in Köln-Thielenbruch (Bild Stefan Worring)
Gorbatschow in Thielenbruch - eine Erinnerung

Dellbrück - Wir erinnern uns: "Einer der einst mächtigsten Männer der Welt, der Ex-Präsident der Sowjetunion, kommt am Samstag, den 14. Juni 2008 nach Köln, weil er von der Bürgergesellschaft Thielenbruch einen Preis verliehen bekommt."

Der Orden wird Gorbatschow für „Zivilcourage und Charakter“ verliehen. Überreicht wird der Preis im Privathaus von Karin Patzer, auch Mitglied der Bürgergesellschaft Thielenbruch. „Wir waren überrascht, dass er so unkompliziert zugesagt hat“, freut sich Frau Patzer. (14.08.08, EXPRESS)

Kommentar: Der erste Preisträger war 2000 Prof. Scheuch, 2002 Hans Schäfer vom Kölner Haus- und Grundbesitzerverein, 2004 Kardinal Lehmann, 2006 Friedrich März von der CDU und 2008 nun Michail Gorbatschow. Darüber kommt eigentlich nur noch der liebe Gott .. (rb/MF)

Rudi Tenten, wie meist mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht .. (Foto Familie Tenten)
Rudi Tenten Gedenktag

Höhenhaus - Am Sonntag, den 20.05.2018 verstarb Rudi Tenten im Alter von 87 Jahren. Er wurde am 01.08.30 in der Hacketäuer Straße geboren und war ein echter Mülheimer Junge. Er ist uns auch wegen seines großartigen ehrenamtlichen Einsatzes für den Kulturbunker in bester Erinnerung.

Er baute eigenhändig die Kellerräume zu Proberäumen um. Er betonierte, elektrifizierte und schreinerte oft bis tief in die Nacht, um das Gebäude vermietbar zu machen. An seiner Seite stets Ehefrau Gerti, sie war der kluge Kopf im Vorstand des Kulturbunkers, er der durchsetzungsstarke Praktiker.

Auch dem SSM war er ein wertvoller Freund und Unterstützer. Rudi lebte nach dem Tod seiner Frau Gerti im Johanniterstift Höhenhaus. Liebevoll umsorgt von seinen vier Kindern, Enkeln, Urenkeln und den Mitarbeitern des Stifts. (Familie Tenten)

Bei einer Veranstaltung in der Uni trafen sich in den siebziger Jahren Günter Grass (rechts) und Heinrich Böll (links). Foto Dziedzic

Günter Grass in Mülheim

Mülheim - Nach dem Tod von Günter Grass am 13. Mai 2015 wurde sein Lebensweg ausgiebig nachgearbeitet. Die kölnische Rundschau legte besonderen Wert auf die Verbindung des Schriftstellers zur Domstadt.

Auch einen Mülheim-Bezug kennt das Blatt: Um aus der Kriegsgefangenschaft entlassen zu werden, brauchte Grass eine Adresse. Deshalb gab ihm ein Freund die Adresse der Eltern in der Neustraße in Mülheim, wo Grass eine Bleibe fand:

„Ich weiß noch, wie ich durch das völlig zerbombte Mülheim ging und an einem Kino vorbei kam. Das halbe Haus war weg, aber das Kino stand noch, und sie spielten ,Romanze in Moll’, einen berühmten Ufa-Film der letzten Kriegsjahre.“ (KR)

Curt Mateo Rosenbaum (*21.10.45) und freundliche Bedienung .. (rb/MF)
Curt Mateo Rosenbaum - Gedenktag

Mülheim - Curt Mateo Rosenbaum (*21.10.45), der langjährige Wirt des Cafés Vielharmonie auf der Mülheimer Freiheit verstarb am 03. Mai 2017. Er wurde am 29.05.17 auf dem Ostfriedhof in Dellbrück in einem Baumgrab beigesetzt.

Curt wurde 71 Jahre alt und widmete viele Jahre der Gastronomie. Anfang der 80-iger eröffnete er mit zwei Partnern das Café Vielharmonie auf der Mülheimer Freiheit, wo vorher das "Treibhaus" war. Nach einer Weile reduzierte sich das Team und Curt machte allein weiter.

Zur Begrüßung gab es ein knackiges "Si, hombre!", das an seine südamerikanischen Wurzeln erinnerte. Hinter der Theke hatte er oft die Unterstützung junger und freundlicher Aushilfen. In diesem Sinn hoffen wir auch für seinen neuen Wohnort das Allerbeste .. (rb)

Rudi und Gerti Tenten (Bild privat)
Gerti Tenten - Gedenktag

Mülheim - Am Abend des 02.05.2015 verstarb Gerti Tenten im Beisein Ihrer vier Kinder. Gerti wurde 79 Jahre alt und lebte zuletzt mit Ehemann Rudi in einem Seniorenstift in Höhenhaus.

Mitte der 80iger Jahre begann ihr Engagement für die lokale Kultur. Auf der Rixdorfer Straße hatten Aktive die Räume der leer stehenden Getränkehandlung Guerra besetzt und in das Zentrum für Arbeit und Kultur "ZAK" umgenutzt.

Dann setzte sich Gerti viele Jahre für die Umwandlung des Bunkers an der Berliner Straße in einen Kulturort ein. Dabei unterstützte sie ihr Mann Rudi unermüdlich. Ohne die beiden würde es den Kulturbunker so nicht geben. (rb/MF)

Evangelischer Friedhof Mülheim, Bergisch Gladbacher Ecke Mündelstraße (Bild A. Savin, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Friedhöfe - neue Öffnungszeiten

Köln - Die Öffnungszeiten der Friedhöfe werden besucherfreundlicher. Ab Anfang Oktober gilt für alle städtischen Friedhöfe die Öffnungszeit vom 03. November bis 31. März von 08:00 bis 17:00 Uhr, vom 01. April bis 02. November von 07:00 bis 20:00 Uhr.

Bislang bestehen auf den Friedhöfen der Stadt Köln unterschiedliche Öffnungszeiten zusätzlich mit Ausnahmeregelungen für die verschiedenen Feiertage. Die vereinheitlichte Regelung bietet den Besuchern mehr Klarheit. (Stadt Köln)

Kommentar: Neben den städtischen gibt es auch konfessionelle Friedhöfe - z.B. in Mülheim der evangelische und alte katholische Friedhof - die sich hoffentlich der neuen Regelung anschließen. Drauf verlassen würde ich mich aber nicht und vorher nachsehen. (rb/MF)

Gaby Schopps und Wilfried Jansen, ein Jugendfreund von Fritz Schopps, auf der neuen Rumpelbank am Wildpark. (Bild Bastian Ebel)
Eine Bank für Fritz ..

Dünnwald - Hinsetzen und an einen großen Künstler des Kölner Karnevals denken. Das ist jetzt im Dünnwalder Wildpark möglich. Dort erinnert eine Bank an Fritz Schopps, der am 05. Juni 2022 im Alter von 76 Jahren starb.

Er hatte es nicht leicht an seinen letzten Tagen auf der Erde: Aber dennoch drehte Fritz Schopps mit seiner Ehefrau Gaby immer eine Hunderunde mit ihrem Teckel am Wildpark in Dünnwald. So entstand nach seinem Tod eine Idee.

„Ganz zum Schluss mussten wir auf einer Bank ein Päuschen machen“, erinnert sich Gaby. Warum also nicht eine Rumpelbank, die Meinolf Zavelberg gestaltete, für das Rumpelstilzche, so der Bütt-Name des genialen Redners, aufstellen? (EXPRESS)

Gedenkstein für zu früh gestorbene Kinder auf dem alten katholischen Friedhof Mülheim, Sonderburger Straße. (rb/MF)
Zu früh gestorben

Köln - Sie haben das Kostbarste in Ihrem Leben verloren, ihr Kind. Ob in der Schwangerschaft oder nach der Geburt, ob aus bekanntem oder unbekanntem Grund, die Trauer ist groß.

Außenstehende können das oft nicht nachvollziehen, für sie hat das Kind noch gar nicht richtig gelebt. Dass Sie Ihrer Zukunft beraubt wurden, begreifen wenige. Trauer kann plötzlich kommen, aber sie vergeht nicht so schnell.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Was Sie brauchen, ist Zeit zum Gespräch, Zeit zum Schweigen. Der Förderverein für krebskranke Kinder bietet verwaisten Eltern einen Gesprächskreis, eine Gedenkfeier und eine Wanderung an. (rb/MF)

Auch bei der DiTiB sind Bestattungen ein eigener Geschäftszweig. (rb/MF)
Ruhen in Frieden ..

Wuppertal - In Wuppertal soll es die bundesweit erste muslimische Ruhestätte geben, einen Park mit Pflanzen, Bach, Bänken und Plätzen. Hier werden die muslimischen Gräber gen Mekka ausgerichtet.

Muslimische Tote werden nicht in Särgen, sondern in Leinentüchern, auf der rechten Seite liegend, begraben. In einem separaten kleinen Waschhaus sollen die Toten vor der Bestattung rituell gewaschen werden, so sieht es der Koran vor.

Bisher brachten Muslime ihre Toten in die Türkei oder arabische Länder, wenn sie sie traditionell beerdigen wollten. Denn Gräber auf christlichen oder städtischen Friedhöfen garantieren nicht das für Muslime wichtige Ewigkeitsprinzip. (WDR)

Auch ihre vorbildlich vegane Ernährung schützt Kaninchen nicht vor Verfolgung. So ungerecht kann das Leben sein .. (Bild KStA)

Kaninchenplage

Köln - Der Westfriedhof öffnet vom 27. November 2021 bis Dienstag, 22. Februar 2022, samstags erst ab 10 Uhr. Weil sich die Kaninchen stark vermehrt haben, macht die Stadt Jagd auf die Nager, die große Schäden an den Grabbepflanzungen anrichten.

Kommentar: So wird aus dem harmlosen Schmusenager und Kinderschwarm ein rücksichtslos bejagtes Schadwild. Dabei machen die Tiere nichts Schlimmes. Sie wohnen friedlich auf dem Friedhof und streiten nicht mit ihren Nachbarn.

Trotzdem gönnen ihnen die fiesen Menschen die Tulpenzwiebel unter dem Nagezahn nicht. Aber nach der Jagdsaison machen Hoppel & Co wieder das, was sie am liebsten tun, und kurze Zeit später sind es wieder genau so viele wie vorher .. (rb/MF)

Der Sensenmann ist ein Wahrzeichen des Melaten-Friedhofs. (Bild Factumquintus, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Nutzungszeit von Grabstätten läuft ab

Köln - Auf verschiedenen Kölner Friedhöfen enden bei Grabstätten, die zwischen dem 01. Oktober  und 31. Dezember 2009 ohne Pflegeverpflichtung erworben wurden, nach der Ruhezeit von 12 Jahren die Nutzungsrechte.

Man kann die Nutzung um ein bis zwölf Jahre verlängern. Der Antrag muss bis zum 31. Oktober 2021 gestellt werden. Die aktuelle Jahresgebühr beträgt 147,08 Euro. Fragen beantwortet die Friedhofsverwaltung unter 0221/ 221-25108. (Stadt Köln)

Kommentar: Die Kölner Friedhöfe findet man auf der Internetseite der Stadt unter Leben in Köln. Dort hat man sie tatsächlich in das Kapitel Freizeit, Natur und Sport einsortiert. Der kölsche Humor macht einfach vor nichts halt .. (rb/MF)

Kelly-Fans an der Kelly-Mauer am Auenweg (Bild Adnan Akyüz)
Gedenken an Barby Kelly

Mülheim - Die Kelly-Family wohnte von 1989-1998 auf einem Hausboot am Auenweg im Mülheimer Hafen. Dann zogen sie in das Schloss Gymnich, ein ehemaliges Gästehaus der Bundesregierung.

Dort lebten sie wie im Märchen, bis sie die Wirklichkeit einholte. Die Wikipedia nennt als Grund für ihren Auszug Platzgründe. Es gibt halt Familien, die sprengen jeden Rahmen. Der damals kleine Angelo Kelly ist heute auch schon wieder zu "sechst".

Jetzt gibt es für die Fans einen traurigen Grund, sich erneut an der Family-Wand am Auenweg einzufinden. Barbara Ann Kelly, auch Barby genannt, verstarb viel zu früh mit 45 Jahren und hinterlässt eine trauernde Fan-Gemeinde .. (rb/MF)

Bild SWF

Corona - Gedenktag

BRD - Bundespräsident Steinmeier ruft bundesweit zu einem Corona-Gedenken am Sonntag, 18. April 2021, auf. Auch die Stadt Köln trauert um die Toten der Corona-Pandemie und wird in Gedenken innehalten. Die Fahnen an städtischen Dienstgebäuden werden auf Halbmast wehen.  

OB Reker lädt alle Kölner dazu ein, ein Licht in ein Fenster zu stellen: "Den Hinterbliebenen gilt unser besonderes Mitgefühl in einer Zeit, in der sie auf gemeinschaftliche Anteilnahme von Mensch zu Mensch verzichten mussten und nicht in der Weise Abschied nehmen konnten, wie sie es wünschten.

Wir möchten ihnen die Gewissheit vermitteln, dass wir mit ihnen fühlen. Wir denken auch an die vielen anderen Opfer und Betroffenen der Pandemie und sorgen uns um diejenigen, die es womöglich noch treffen wird. In Köln sind seit Beginn der Pandemie 606 Menschen, mit Corona verstorben. (Stadt Köln)

Bild Erik Butterbrodt / WDR
Beerdigung von Clan-Größe

Leverkusen - Am Freitag, den 09. April 2021 wurde auf dem Reuschberger Friedhof ein ranghohes Mitglied des Goman-Clans beerdigt. Der Clan hat dort ein Familiengrab. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Der 61-jährige Mann war kürzlich an einer Coronainfektion gestorben, er war ein Friedensrichter der Roma-Großfamilie. Der WDR berichtet, dass 25 Erwachsene und 15 Kinder an der Beerdigung teilnahmen. Weitere wollten, durften aber nicht. Die Familie musste eine Liste der Teilnehmer bei der Stadt abgeben.

Zur Beerdigung wurden hunderte Familienangehörige erwartet. Nach dem Tod des Clanmitglieds gab es mehrere Treffen von bis zu 80 Personen auf dem Clan-Anwesen in Leverkusen. Dabei wurde teilweise gegen die Coronabestimmungen verstoßen, Bußgelder wurden verhängt. (WDR)

Bilder alle von K.R.A.K.E.
Müll am jüdischen Friedhof

Mülheim - Drei super fleißige Kraklinge haben mich heute in Mülheim unterstützt und 22 volle Müllsäcke, 6 Reifen, diverse LKW-Teile, Plastikgartenmöbel und einen Kühlschrank aus dem kleinen Wäldchen am jüdischen Friedhof gefischt.

Insbesondere einigen LKW-Fahrern, die hier gerne rasten, scheint noch niemand erklärt zu haben, dass so ein 12 oder 40 Tonner problemlos ein paar Plastikverpackungen transportieren kann. Vor allem, wenn man sie vorher ja selber mit Inhalt mitgebracht hat.

Den Müll, als Ensemble in kleinen Plastiktüten verpackt, in den Wald zu werfen macht es auch nicht besser. Vielleicht könnte die Stadt Köln dem Problem aber auch vorbeugen und wenigstens einen Mülleimer direkt am Wäldchen installieren lassen. (K.R.A.K.E.)

Krematorium der Stadt Köln auf dem Westfriedhof (Bild Stadt Köln)
Asche zu Asche ..

Köln – Unser Körper gehört uns selbst, da sind wir uns wohl einig. Aber was ist, wenn wir nach dem Tod verbrannt werden? Wem gehört die Asche? Die geht scheinbar in den Besitz der städtischen Friedhofsverwaltung über.

Dort wird die Asche der Verstorbenen nach Edelmetallen durchsucht. Edelmetalle, wie Goldkronen oder künstliche Gelenke, werden dann im städtischen Auftrag verkauft und helfen, die Friedhofsgebühren ein wenig zu senken.

Der Katholikenausschuss in der Stadt Köln fordert, von diesem „Recycling“ Abstand zu nehmen. Völlig zu Recht, finden wir. Bevor auch noch die AWB Asche von Verstorbenen im Winterstreudienst einsetzt .. (rb/MF)

Grabmal auf dem evangelischen Friedhof in Mülheim. (rb/MF)
Kulturraum Kölner Friedhöfe

Köln - Auf städtischen Friedhöfen soll es künftig zusätzliche Angebote zur Trauerbewältigung und zu ökologischen Projekten geben. Das sieht das von der Verwaltung und dem Arbeitskreis Friedhof erarbeitete Zukunftskonzept "Kulturraum Kölner Friedhöfe 2025" vor.

Auch friedhofsaffine, kulturelle Veranstaltungen in den Trauerhallen wird es künftig geben. Denkbar ist zudem ein Friedhofscafé. Jegliche Form von sportlichen Aktivitäten auf Friedhöfen bleibt hingegen untersagt. Auch das Hundeverbot auf Friedhöfen bleibt unangetastet.

Das Zukunftskonzept sieht den Erhalt der 55 städtischen Kölner Friedhöfe vor und spricht sich dagegen aus, Teilflächen umzuwidmen, also einer anderen Bestimmung zuzuführen. Das Konzept wurde mit einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung erarbeitet. (Stadt Köln)

Evangelischer Friedhof Köln-Mülheim, Grabmal Lindgens (Bild A.Savin, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

Kölner Friedhöfe

Köln - Die Stadt hat ihre Bürger befragt, wie sie sich die künftige Nutzung ihrer 55 städtischen Friedhöfe vorstellen und sich für alle Vorschläge offen gezeigt. Die Kölner Freiwilligen-Agentur hat die Ideen gesammelt, wie die Friedhöfe Orte des Lebens bleiben können.

Alle Bürger hatten die Gelegenheit, in einem Online-Dialog die Vorschläge zu kommentieren und zu bewerten. Die Ergebnisse sind nun in ein „Zukunftskonzept“ geflossen, das die Stadt spätestens zu Beginn des neuen Jahres beschließen soll. Das Ergebnis: Den Kölnern sind ihre Friedhöfe heilig.

„Das Ergebnis hat uns überrascht“, erklärt Manfred Kaune, Amtsleiter im Amt für Landschaftspflege und Grünflächen. Denn die überwältigende Mehrheit will, dass die Friedhöfe als Oasen der Stille erhalten bleiben. „Das war quer durch die Generationen Konsens.“ (KStA)

Bimmelbahn auf Melaten (Foto Arton Krasniqi)
Friedhof für alle ..

Köln - Das Foto entstand während der Kölner Friedhofswoche, die das Motto trug: „Friedhof für alle!“ Es ging darum, „über eine Öffnung der Friedhöfe zu diskutieren und diesen Lebens- und Kulturraum aus einer neuen Perspektive zu erleben.“

Können sich die Bürger vorstellen, den Friedhof auch für andere Aktivitäten wie Boule-Spiel oder Yoga, Konzerte oder Lesungen zu nutzen. Manfred Kaune, Leiter des Grünflächenamtes: „Was kann man auf Friedhöfen machen, ohne ihren Charakter zu gefährden?

Kirmes oder Events sollen nicht stattfinden. Aber das Orgelkonzert auf dem Nordfriedhof können wir uns auch in Zukunft vorstellen. Kaune traf sich mit Kritikern. Die protestierten gegen den Einsatz der Bimmelbahn auf Melaten und dem Südfriedhof. (EXPRESS)

Krematorium auf dem Kölner Westfriedhof (Bild Max Grönert, KStA)

Asche zu Asche ..

Köln - Im Krematorium der Stadt Köln werden Schmuck und Prothesen aus der Asche genommen, um sie zu verkaufen. Die Kirchen fordern, die Entnahme sofort zu beenden. Kölns Stadtdirektor Keller verteidigt das Vorgehen. (WDR)

Kommentar: Tja, wem gehört nach der Feuerbestattung meine Asche? Dem Krematorium sicher nicht, das ist nur Dienstleister. Meinen Angehörigen? Falls die den Sarg bezahlt haben, in dem ich verbrannt wurde, gehört ihnen vielleicht auch der Inhalt.

Meine Goldkronen, Titanhüften und Adamantiumkrallen wären dann Teil des Erbes. Falls ich mir, auch in totem Zustand, nicht immer noch selbst gehöre. Ach, wisst ihr was? Die Kirche kann meine Asche haben, dann geben die schon mal Ruhe .. (rb/MF)

Auf dem alten Kalker Friedhof wird aufgeräumt. (Bild Norbert Ramme)
Neues vom alten Friedhof

Kalk - Sturm Friederike hatte auch auf dem Gelände des alten, nicht mehr genutzten, Kalker Friedhofs an der Kapellenstraße einige Bäume entwurzelt und umgestürzt. Inzwischen wurden die Schäden weitgehend beseitigt.

Die zerlegten Baumreste werden zum Ostfriedhof in Dellbrück abtransportiert, wo sie gehäckselt und an die holzverarbeitende Industrie gehen. Die Rodungsarbeiten haben nichts mit der beschlossenen Neugestaltung des Geländes zu tun.

Diese sieht vor, künftig zwei getrennte Areale in der historischen Parkanlage anzulegen: Einen Bereich für Senioren, Jogger und Familien und auf der anderen Seite Hundebesitzer und freien Auslauf für ihre leinenlosen Vierbeiner. (KStA)

Krematorium der Stadt Köln (Bj. 1937), Venloer Straße 1132, KVB-Linien 3 und 4, Haltestelle Westfriedhof. (Bild Max Grönert, KStA)

Führung durch das Krematorium

Bocklemünd - Am Freitag, 04. Mai 2018, können Sie um 14 Uhr das städtische Krematorium auf dem Westfriedhof besichtigen. Leiter Dirk Pilz führt durch die Anlage und erklärt ihre Abläufe, Technik und ihre Historie.

Während bei den Römern die Feuerbestattung als Vorrecht der Reichen galt, entscheiden sich heutzutage immer mehr Menschen aller Einkommens- Klassen dafür. In Köln sind jährlich etwa 5.000 Einäscherungen zu verzeichnen.

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl bitten wir um Anmeldung unter 0221 / 355 012-519 und -512. Für den 1 1/2-stündigen Rundgang ist festes Schuhwerk erforderlich. Film- oder Fotoaufnahmen sind nicht gestattet. (Stadt Köln)

Allee auf dem Ostfriedhof (Bild A. Savin, CC By-SA 3.0, Wikipedia)
Dellbrück Ostfriedhof weiter gesperrt

Dellbrück - Der Ostfriedhof bleibt gesperrt. Denn noch konnten nicht alle Sturmschäden beseitig werden. Beim Sturmtief "Burglind" waren auf dem Friedhof am Dellbrücker Mauspfad hunderte Bäume umgestürzt.

Trotz intensiver Bemühungen gibt es immer noch viele Gefahrenstellen, die erst beseitigt werden müssen. Deshalb konnte der Friedhof auch nicht, wie geplant, am Samstag wieder öffnen. Vorraussichtlich wird das erst am Dienstag der Fall sein. (RadioKöln)

Kommentar: Die Vorsicht der Stadt ist angebracht. Es wäre doch fatal, wenn ein Friedhofs-Besucher von einem herabfallenden Ast erschlagen würde. Es ist ja nichts gegen das Prinzip der kurzen Wege einzuwenden, aber man soll es auch nicht übertreiben ... (rb/MF)

Unkrautfreie Zonen auf dem Friedhof in Euskirchen Flamersheim. (Bild Christian Avital / WDR)

Unkraut auf Friedhöfen

NRW - Das Pflanzenschutzmittel Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. In immer mehr Bundesländern ist der Einsatz des Pestizids zumindest im öffentlichen Raum verboten. In NRW gilt das Verbot bereits seit 2014.

Das stellt viele Kommunen vor Probleme, denn kaum ein Mittel ist wirksamer gegen Unkraut als Glyphosat. Vor allem auf den Friedhofswegen sprießt seit dem Verbot das Kraut und viele Bürger regt das auf. In Euskirchen geht man deshalb neue Wege.

Man versuchte grauen Basaltsand als Wegbelag. Seit dem Austausch des Bodenbelags ist nicht ein einziger Grashalm auf den Wegen nachgewachsen. Im Frühjahr wird sich zeigen, wie gut der Basaltsand die unerwünschten Wildkräuter abhält. (WDR)

Meine Urne gehört mir! (Bild www.urnen.de)

Diebstähle auf Friedhöfen

Köln - In der letzten Zeit mehren sich Diebstähle auf Kölner Friedhöfen. Metalldiebe entwenden Grabschmuck und andere Gegenstände aus Metall. Betroffen sind derzeit Friedhöfe im linksrheinischen Kölner Norden.

Die Diebstähle ereignen sich in der Regel nachts, hierbei brechen die Täter auch  verschlossene Friedhofstore auf. Die Stadt Köln hat Strafanträge gestellt, die Friedhofsverwaltung einen professionellen Wachdienst beauftragt. (Stadt Köln)

Kommentar: Eigentlich möchte man nach dem beschwerlichen Lebenskampf wenigstens auf dem Friedhof seine Ruhe haben. Aber nein, jetzt muss man auch noch eine Diebstahlgrabversicherung abschließen und einen Urnenwachdienst beschäftigen .. (rb/MF)

Jezidischer Friedhof am Lehmbacher Weg. (Bild rb/MF)
Öffnung der Friedhöfe

NRW - Das Landeskabinett hat 2013 eine Novelle des Bestattungsgesetzes beschlossen. Zum einen sollen auf Friedhöfen in NRW Grabsteine aus Kinderarbeit verboten werden können.

Das Gesetz sieht weitere Neuerungen vor: Religiöse Vereine, wie muslimische Religions- Gemeinschaften, sollen eigene Friedhöfe einrichten dürfen. Das Angebot an andere Religions- Gemeinschaften ist sinnvoll und wird offenbar angenommen.

Bei einem Spaziergang im Oktober 2017 haben wir auf dem städtischen Friedhof Lehmbacher Weg Grabsteine von Buddhisten, Muslimen und anderen Religionszugehörigkeiten gesehen, wie das Bild zeigt. (rb/MF)

Salvatore Caci (Bild Vollfilm.com)

Schauspieler wurde nur 40 Jahre alt

Mülheim - Die Kölner Schauspielszene trauert um einen sympathischen Kollegen, die italienisch-kölsche Community um einen liebenswürdigen Freund und Angehörigen. Am Montag wird Salvatore Caci auf dem Mülheimer Friedhof beerdigt.

Der TV-Star und Schauspielagent wurde nach kurzer Krankheit nur 40 Jahre alt. Millionen Zuschauer kennen sein Gesicht aus der „Lindenstraße“, „SOKO Köln“ oder „Die Anrheiner“, und dem gefeierten ZDF-Streifen  „Idiotentest“ mit Mariele Millowitsch.

Salvatore Caci, der als Sohn sizilianischer Immigranten mit fünf Geschwistern in Köln aufwuchs, baute sich auch hinter der Kamera ein Standbein auf. 2009 gründete er eine Agentur, um Schauspieler mit ausländischen Wurzeln ins Fernsehen zu bringen. (KStA)

Begüterte Mitbürger können sich aufwendigere Gräber leisten. Den Verstorbenen dürfte es egal sein. (Bild rb/MF)

Wird Sterben unbezahlbar?

BRD - Wie die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf das Statistische Bundesamt berichtet, übernahmen die Behörden 2015 für mehr als 23.000 Beerdigungen eine Kostenerstattung.

Laut Gesetz werden die Kosten einer Bestattung vom Staat übernommen, wenn sie den Angehörigen nicht zugemutet werden können. So müssen die Sozialämter immer öfter für die Bestattungs-Kosten aufkommen. (DLF)

Kommentar: 10% der Bevölkerung sind schon zu Lebzeiten auf Sozialhilfe angewiesen. Daran ändert sich am erwerbsschwachen Lebensende nicht mehr viel. Aber auf eine Bestattung in Würde hat jeder Anspruch, unabhängig vom Einkommen. (rb/MF)

 

 

Klaus, Julia und Andreas (v.l.) und die Hunde wissen noch nicht, wo sie in vier Wochen leben sollen. Foto Schäfer

Bauwagensiedlung soll aufgelöst werden

Mülheim - Sie leben seit 2 Monaten hier und nun droht ihnen Obdachlosigkeit: Julia und ihre Freunde, die mit ihren Bauwagen und Wohnmobilen am Friedhof am Haslachweg ihr Lager aufgeschlagen hatten, bekamen Besuch vom Ordnungsamt.

Die Mitarbeiter hatten eine Verfügung mitgebracht: Da ihr Lager illegal sei, müssen sie es bis Mitte Januar freiwillig verlassen. Falls nicht, droht die Zwangsräumung. „Es handelt sich um eine Erweiterungsfläche des Friedhofs“ sagt Josef Breuer, zuständiger Abteilungsleiter im Ordnungsamt.

Wie seine Mitarbeiter festgestellt hätten, seien seitens der Bauwagen- Bewohner illegal Sträucher und Bäume gerodet worden, um Platz zu schaffen. Laut Kölner Stadtordnung sei es zudem untersagt, im öffentlichen Stadtgebiet zu zelten oder einen Schlafplatz einzurichten. (KStA)

 

 

 

Sorgen, nichts als Sorgen .. (rb/MF)

Sterben in Bonn bald unbezahlbar?
Bonn - Die Friedhofskosten sollen in Bonn kräftig steigen. So verteuert sich eine Erdbestattung von 2.971,63 auf 3674,87 Euro, das sind rund 24% mehr. Der Grund ist, dass die Friedhofsgebühren nicht mehr die Kosten decken.

Seit 2012 sind immerhin 1,2 Mio Euro Verluste aufgelaufen. Die möchte sich die Stadt mit höheren Gebühren zurückholen. Die SPD findet das unmöglich und fordert, dass für jeden Bonner die Beerdigungsform seiner Wahl bezahlbar bleiben müsse. (EXPRESS)

Kommentar:
Jawohl, da spricht uns die SPD aus der Seele: Auch das Sterben muss für alle bezahlbar bleiben. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Leute aus reinem Geldmangel trotzig am Leben bleiben und den Wohnungsmarkt verstopfen? (rb/MF)
Es gibt Momente im Leben, wo man heilfroh ist, tot zu sein .. (Bild Udo Gottschalk, Express)
Asche zu Asche ..
Mechernich - Vor fünf Jahren nahm das Krematorium Bonn-Rhein-Erft am Standort Elisabethhütte seinen Betrieb auf. Geschäftsführer Alda: "Die Zahl der Einäscherungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen."

Zwei Öfen befeuern die Mitarbeiter für die Feuerbestattungen an der Elisabethhütte, ein dritter soll hinzukommen. Alda: „Der soll vor allem für Verstorbene mit Übergewicht reserviert sein. Mittlerweile ist fast jeder Dritte, der hier eingeäschert wird, übergewichtig.“

Das größere Volumen habe Auswirkungen: Die Standardmaße eines Sarges reichten häufig nicht und die Einäscherungszeiten werden länger. Später wird die Asche per Magnet von Metallen getrennt, z.B. künstlichen Hüftgelenken, Schrauben und Ähnlichem. (KStA)
Bei Wind, Schnee, Kälte: Auf dieser Bank vor der Kapelle am Friedhof Dünnwald schlief Linda Rennings ungefähr ein Jahr. Foto: Alexander Schwaiger

Leben auf dem Friedhof

Dünnwald - Der Friedhof Dünnwald im Dezember. Eisiger Wind weht über die menschenleeren Wege. Hier lebte Linda Rennings (51) ein Jahr lang: „Bei Wind, Wetter, Schnee, Eis, ohne Decke, ohne Schlafsack.“

Es ging ihr sehr schlecht, aber jetzt hat sie es geschafft. Seit 2011 hat sie keinen Vormund mehr und lebt endlich in ihrer eigenen kleinen Wohnung in Mülheim: „Ein eigenes Klo zu haben, ist absoluter Luxus.“ (EXPRESS)

Kommentar: Die Zahl wohnungsloser Menschen in Köln ist gestiegen. Mit 5200 zählt die Stadt 300 mehr als vor 2 Jahren. Vor allem Männer sind betroffen. Als Gründe nennen Experten hohe Lebenshaltungs- Kosten in Köln und geringe Einkommen. (WDR)

Hier zeigt einer der Vandalen seinem Kumpel eine Hundefigur.
Tierfriedhof geschändet

Stammheim - Auf dem Tierfriedhof Stammheim tritt ein junger Mann an eines der Gräber. Er bleibt stehen, betrachtet das Grab. Ein Trauernder, könnte man meinen. Dann geht er in die Hocke, nimmt eine kleine Figur und steckt sie ein! Grabräuber auf dem Tierfriedhof.

Auf den Bildern ihrer Überwachungskamera, mit denen sie nun auf Facebook nach den Tätern sucht, ist genau zu sehen, was in der Nacht geschehen ist: Zu dem ersten Räuber gesellt sich ein zweiter. Beide tragen Joggingkleidung und Brillen und rauchen, während sie in aller Seelenruhe die 70 bis 80 Gräber auf dem Friedhof untersuchen.

Sie nehmen Deko, Fotos und Grablichter in die Hand. Manche wandern in die mitgebrachten Rücksäcke, andere werden achtlos auf den Boden oder fremde Gräber geworfen. Nach über zwei Stunden fahren sie dann mit dem Fahrrad davon und hinterlassen eine Spur der Verwüstung. (EXPRESS)

 

Müll-Stilleben auf dem Parkplatz vor dem Jüdischen Friedhof in Köln-Mülheim (Bild rb/MF)
Müllferkel

Mülheim - Was uns Menschen im Leben auch getrennt haben mag, im Tod sind wir alle vereint. Dazu gehört unserer Meinung nach auch der Respekt vor der letzten Ruhestätte, egal, welcher Religion.

Keinen Respekt hatten diese Müllferkel, die ihren Abfall auf dem Parkplatz vor dem jüdischen Friedhof abgeladen haben. Etliche Auto-Teile und die Reste eines Rolladen-Tores haben Sie in der Abgeschiedenheit des Ortes einfach abgekippt.

Es ist schon erstaunlich, wie stumpf manche Zeitgenossen unterwegs sind. Aber beim kleinsten Kratzer am eigenen Auto ist das Geschrei groß. Wir haben die Synagogen-Gemeinde und das Ordnungsamt entsprechend informiert. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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