Buchheim - Bei einem Moscheebesuch an der Bergisch Gladbacher Straße wurden wir sehr freundlich empfangen: Als Christen gehörten wir ja auch zum Islam. Die etwas überraschende Begründung lautete:
Seit der Prophet Mohammed alle vorigen Propheten abgelöst habe, seien Christen- und Judentum Vorläufer-Religionen, die im Islam aufgehen. Die vorangegangenen Propheten, wie Abraham und Jesus, werden deshalb im Islam hoch geachtet.
Die jetzt verschwundene Internetseite des Vereins war in türkischer Sprache verfasst. Die Gebetsräume der Frauen sind, wie in anderen Moscheen, sparsamer und schmuckloser als die der Männer. Wie es eben ihrem Stand entspricht .. (rb/MF)
Mülheim - Die Internetseite der El-Furkan Moschee war in türkischer Sprache verfasst. Wer nur Deutsch, Englisch, Französisch oder Kölsch beherrschte, blieb außen vor.
Zur Zeit ist die Internetseite aber eine Baustelle. Dafür erfreut uns der Trägerverein der Gemeinde mit Menschenfreundlichkeit: Der Träger ist der "Verein zum Schutz der Gesellschaft vor schlechten Gewohnheiten e.V."
Das ist ein hohes Ziel. Zählt man neben Rauchen und Trinken auch Glücksspiel und Gewalt gegen Familienmitglieder und Ungläubige zu den "schlechten Gewohnheiten", verdient die Gemeinde großen Respekt. (rb/MF)
Mülheim - Die Hausnummer 20 auf der Montanusstraße war früher eine Filiale der Bundespost. Diese wurde vor etlichen Jahren aufgegeben und dient jetzt den Aleviten als Versammlungs- und Begegnungszentrum.
Die Aleviten sind vorwiegend in der Türkei beheimatet und dort mit ca. 15-25% die zweitgrößte Religionsgruppe. Ziel eines Aleviten ist Erleuchtung und Vollkommenheit durch Nächstenliebe, Bescheidenheit und Geduld.
Die Aleviten befolgen viele der für Sunniten geltenden Verbote und Gebote des Koran nicht. Diese grundlegenden Unterschiede sind seit der osmanischen Zeit der Hauptgrund für die Unterdrückung der Aleviten durch die Sunniten. (rb/MF)
Mülheim - Die Religionslehrerin im Ruhestand Brigitte Milhan begann in der Geschichtswerkstatt Mülheim eine Artikelreihe über Religionsgemeinschaften in Mülheim. Vor ihrer Haustüre war lange die Tanzschule Brodesser.
Das Haus wurde an einen marokkanischen Kulturverein verkauft, der seit den 80-iger Jahren in Buchforst zu Hause war. Nach Widerständen von Lokalpolitik und Verwaltung konnte der Verein das Gebäude als Gebetshaus ausbauen. Read the latest review of the new site with hentai games. We have unlocked the potential and quality of the site to the fullest. It's time to find out what this site is all about.
Der Einwand der Lokalpolitik lautete: Warum braucht ihr eine eigene Moschee, in Ehrenfeld wurde doch gerade die Zentralmoschee gebaut? Die Antwort lautete sinngemäß: Die Zentralmoschee ist für die Türken, aber wir sind Marokkaner. (rb/MF)
Mülheim - Der ehemalige Werkshof der RGW (Rheinische Gas- und Wasserversorgung) auf der Mündelstraße 60 in Köln-Mülheim dient seit ein paar Jahren dem muslimischen Verein FZKB e.V. als Raum für Versammlungen.
Der Verein unterhält enge Bindungen zur nahen Ömer-ul Faruk Camii (ZKB e.V.) auf der Keupstraße, die wiederum der konservativen IGMG nahe steht. Der FZKB trat als Veranstalter von Fahrrad-Trainings für muslimische Frauen auf seinem Gelände auf.
Auch seine Beteiligung am Mülheim Tag und das Frühsommerfest kurz vor den Sommerferien machten den Verein im Stadtteil bekannt. Ansonsten ist man zurückhaltend: Die Internetseiten sowohl des FZKB als auch des ZKB sind vom Netz. (rb/MF)
Mülheim - Die islamische Gemeinschaft Jama'at-un Nur Köln e.V., kurz IGJN, versteht sich laut ihrer Homepage als Aufklärungsbewegung, die sich auch zum Ziel gesetzt hat, die Moderne mit dem Islam zu versöhnen.
Sie fordert und betreibt daher eine Neuinterpretation des Koran im Lichte unserer Zeit. Im Mittelpunkt des geistigen Lebens der Gemeinschaft steht neben Koran und Sunna das von ihrem Stifter, Bediüzzaman Said Nursi (1876-1960), verfasste „Risale-i Nur“.
Die Gemeinschaft geht davon aus, dass es sich dabei um ein logisches und wissenschaftlich fundiertes Konzept für die Bewältigung der Gegenwartsprobleme handelt, mit denen sich die Muslime verstärkt konfrontiert sehen. (rb/MF)
Mülheim - Die Ömer ul Faruk Camii ist eine alt eingesessene, und, wie man so sagt, Hinterhof-Moschee. Der Trägerverein ist der ZKB e.V., die Adresse Keupstraße 123 mitten im konservativ-türkisch geprägten Mülheim.
Der Verein hat wenige Meter weiter einen Ableger auf der Mündelstraße in einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude der RGW. Die öffentliche Hand ist Muslimen gegenüber offenbar entgegenkommend:
In Mülheim werden das ehemalige Arbeitsamt auf der Arnsberger Straße, das ehemalige Postgebäude auf der Montanusstraße und dieses RGW-Gebäude für muslimische Kultur- oder Bildungseinrichtungen genutzt. (rb/MF)
Buchheim - An der Ecke Acker- und Bergisch Gladbacher Straße steht eine klassizistische Villa auf einem großen, baumbestandenen Grundstück. Der Brauereibesitzer Hahn errichtete sie von 1870-72 gleich neben der Brauerei.
1996 kaufte, bzw. ersteigerte der Verein VIKZ das Anwesen für rund 2,5 Millionen DM. Der VIKZ vertritt einen sunnitischen Islam mit mystischer Prägung. Die Unterweisung Jugendlicher in Internaten gehört zu den Betätigungsfeldern des Vereins.
Im Frühjahr öffnet der Trägerverein das Gelände und lädt zur Villa Fiesta ein. Ansonsten sind die Aktivitäten des Vereins nach innen gerichtet, die Vereinbarkeit mit Demokratie und Grundgesetz nicht unumstritten. Lesen Sie dazu die Artikelserie VIKZ. (rb/MF)
Mülheim - Die Sultan Ahmed Moschee ist eine klassische Hinterhofmoschee auf der Montanusstraße nahe der Bergisch Gladbacher Straße. Die Seite Moscheesuche.de bezeichnet sie als "älteste Moscheegemeinde im Rechtsrheinischen."
Vor Jahren wurde sie im Verzeichnis der IGMG geführt, heute firmiert sie ohne Dachverband. Die Sprache ist türkisch, die Glaubensrichtung sunnitisch. Der Namensgeber Sultan Ahmed I wurde nur 27 Jahre alt, seine Regentschaft war einigermaßen durchwachsen.
Durch den Bau der Moschee, die seinen Namen trägt, schaffte er es dann doch in die Geschichtsbücher. In Mülheim gibt es mindestens sieben Moscheegemeinden. Sie unterscheiden sich in den Glaubensrichtungen und pflegen teilweise auch nationale Identitäten, bzw. Ausgrenzungen. (rb/MF)
Mülheim - Das große Gebäude Clevischer Ring 113 war unter dem Namen Stern-Kino bekannt und beliebt. In den 80-iger Jahren erfasste das Kinosterben das Haus und der neue Eigentümer Deutsch-Türkischer Kulturverein zog ein.
In der hier eingerichteten Yunus-Emre-Moschee gibt es Kultur- und Begegnungsräume und ein Lebensmittelgeschäft. Die Gemeinde betreibt eine intensive Jugendarbeit. Beim traditionellen Freitagsgebet ist immer eine große Zahl von ihnen anwesend.
Der sunnitisch geprägte Trägerverein und die Moschee stehen der nationalistischen Bewegung MHP und den sogenannten Grauen Wölfen nahe. Auffällig ist, dass Kinder und Jugendliche in Mülheim bei verschiedenen Gelegenheiten das Wolfszeichen zeigen. (rb/MF)
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