Fa. Velogical, Jan-Wellem-Straße 23, 51065 Köln-Mülheim, macht mit wenigen Komponenten aus dem Drahtesel einen flotten Traber .. (rb/MF)
Velospeeder - Update 2023

Mülheim - Wir haben seit 2017 eines der weltweit leichtesten E-Bike-Nachrüst-Systeme an unserem Redaktionsrad. Da wir fast alle Wege mit dem Fahrrad machen, kommen einige Kilometer zusammen. Ein kurzes Resumée:

Die Elektronik wurde 2019 gegen eine neue Version getauscht, 2020 eine verbesserte Lenkerarmatur nachgerüstet. 2021 hatte das Elektronik-Gehäuse unter dem Einkaufskorb einen Riss und wurde getauscht. 2022 hat uns ein Blödmann den Akku geklaut.

2023 hat es das Lenkerhebelchen erwischt, das war eigene Schuld. Die Reparatur dauerte Minuten, die Kosten waren gering. Ansonsten bescheinigen wir dem System uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und einen erheblichen Spaßfaktor. (rb/MF)

Soweit die Theorie. In der Praxis überholen selbst KVB-Busse deutlich knapper. (Bild ADFC)

Radfahrerin beim Überholen gestreift

Porz - Ein 59-Jähriger Sprinterfahrer überholte am 08. Juni 2023 gegen 12.45 Uhr eine Radfahrerin auf dem Akazienweg in Richtung Friedensstraße und traf sie dabei mit dem rechten Außenspiegel.

Nach dem Sturz rollte das Fahrzeug mit dem Hinterreifen über den Arm der Schwerverletzen. Rettungskräfte brachten die Frau in eine Klinik. Die Straßenverkehrsordnung schreibt zum seitlichen Mindestabstand vor:

Innerorts sind 1,5 Meter und außerorts 2 Meter beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von Radfahrern, Fußgängern und E-Scooter-Nutzern vor. Kann der Abstand nicht eingehalten werden, darf nicht überholt werden. (Polizei)

E-Scooter am Wiener Platz vor der Sparkasse KölnBonn (rb/MF)

Bonn bittet E-Scooter-Verleiher zur Kasse

Bonn - Auch in Bonn gibt es immer öfter Beschwerden über E-Scooter und deren Nutzer. Die Stadt will jetzt ein Zeichen setzen und die Verleiher von E-Scootern für die Nutzung städtischen Raumes zur Kasse bitten.

Bisher war das frei. Scooter-Verleihfirmen werden pro Roller 12-mal so viel bezahlen müssen wie die Anbieter von Leih-Fahrrädern. Die Anbieter von E-Scootern in Bonn sind gegen die neuen Gebühren und nennen sie unverhältnismäßig.

Fast alle Bonner Studenten, die wir fragten, sind unglücklich über die neuen Gebühren und fühlen sich "bestraft". Die Stadt Bonn will bei dem Plan bleiben. Sie ist sich sicher, dass Klagen gegen die Nutzungsgebühren zwecklos sind. (WDR)

Grün = Fahrtrichtung der Radfahrerin (Grafik OSM)
Toter-Winkel-Unfall in Riehl

Riehl - Am Dienstag, den 06.06.23 gegen 09:30 Uhr biegt ein 58 Jahre alter LKW-Fahrer vom Niederländer-Ufer nach rechts in die Frohngasse ein. Dabei erfasst er die parallel fahrende 25-Jährige Rennradfahrerin.

Er schleift sie im Kreuzungsbereich mehrere Meter mit. Rettungskräfte befreiten die Kölnerin unter dem Auflieger und brachten sie mit Schürfwunden und Knochenbüchen in ein Krankenhaus. (Polizei Köln sw/kk)

Kommentar: Der Tote-Winkel-Unfall ist kein Anlass für die Polizei, LKW-Fahrer zu ermahnen, nie blind abzubiegen. Ermahnungen an Radfahrer, wie Helm tragen und auf die Ampeln achten, findet man dagegen häufiger .. (rb/MF)

Grafik Stadt Köln

Neue Radspur in Deutz

Deutz - Deutz bekommt einen neuen und sicheren Radweg. Auf der Auffahrt von der Siegburger Straße zum Gotenring richtet die Stadt gerade auf etwa 300 Meter Länge einen Radstreifen ein.

Der neue Radweg wird 2,5 m breit, wie die Spuren auf den Ringen. Bisher war das Radfahren auf dem Abschnitt zwar erlaubt, es gab aber keinen eigenen Weg für Radfahrer.

Auch in der Gegenrichtung von der Severinsbrücke und in Richtung Gotenring sei die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer verbessert worden, sagt die Stadt. (RadioKöln)

Erste Teilstücke der Kalker Hauptstraße wurden bereits für besseren Bus- und Radverkehr ausgelegt. (rb/MF)
Umgestaltung der Kalker Hauptstraße

Kalk - Der Bürgerdialog zur Umgestaltung der Kalker Hauptstraße wurde als Fachgespräch im Bürgeramt Kalk fortgesetzt. Am Gespräch nahmen neben Bezirksvertretern auch Verkehrsinitiativen teil:

Verkehrswende Kalk, Bürgerverein Kalk, Fuss e.V., Standortgemeinschaft Kalk, Nachbarschaftsinitiative Kalker Markt, Kidical Mass, ADFC und VCD. Gemeinsam wurden Planungsideen zur Kalker Hauptstraße diskutiert.

Der Termin diente dem Dialog und gegenseitigem Austausch von Meinungen und Ideen sowie zur Vorbereitung einer für das zweite Halbjahr geplanten Öffentlichkeitsbeteiligung. Entscheidungen wurden heute nicht getroffen. (Stadt Köln)

Abseits aller "Mobilitätsumfragen" sieht der Alltag aus, wie auf dem Bild .. (Mülheim, Clevischer Ring, rb/MF)

Wahl der Verkehrsmittel

Köln - Die Stadt führte 2022 eine repräsentative Mobilitätsumfrage zum alltäglichen Verkehrsverhalten der Kölner durch. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Mobilitätswende in Köln an Fahrt gewinnt:

Inzwischen nutzen die Kölner das Auto noch für jeden vierten Weg (25%). Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber der letzten Erhebung von 2017. Damals wurden noch 35% aller Wege mit dem Auto zurückgelegt.

2006 waren es sogar noch 43%. Gleichzeitig legte der Fußverkehr um 7% auf 33% zu, der Anteil des Radverkehrs nehm auch um 7% auf 25% zu. Damit wird das Fahrrad genauso häufig genutzt, wie das Auto. (Stadt Köln)

Viel ist geschafft, jetzt fehlt noch der Hansaring .. (Grafik Stadt Köln)

Ringe werden fahrradfreundlich

Köln - Mit den Radfahrstreifen im Bereich des Rudolfplatzes hat die Stadt Köln in den vergangenen Wochen eine Lücke der Radverkehrsverbindung auf den Ringen geschlossen.

Sie erreicht damit einen zentralen Meilenstein der fuß- und radverkehrsfreundlichen Umgestaltung der Kölner Ringe. Damit sind Radfahrer im Kernbereich der Ringe durchgängig auf der Fahrbahn unterwegs.

In der Regel auf breiten und komfortablen Radfahrstreifen. Insgesamt hat die Stadt in den letzten Jahren neun Kilometer Fahrradinfrastruktur durch Umwandlung von Auto- in Radspuren geschaffen. (Stadt Köln)

Großzügig bei der Belästigung der Fußgänger und kleinlich bei der Gebührenrechnung - die E-Scooter-Verleiher sind kein Vorbild .. (rb/MF)

Teilsieg für E-Scooter

Köln - Im Streit über E-Scooter-Gebühren entscheidet das Oberverwaltungsgericht in Münster gegen die Stadt Köln. Zwar darf die Stadt von gewerblichen Verleihern Sondernutzungsgebühren verlangen.

Aber eine pauschale Jahresgebühr bei einer nur fünfmonatigen Nutzung sei rechtswidrig, teilte das Gericht mit. Aber genau eine solche Jahresgebühr hatte die Stadt im Fall der Firma „Tier“ erhoben.

„Tier“ hatte für die Zeit vom 27. Juli 2022 bis Jahresende 2022 einen Antrag auf Nutzung gestellt. Daraufhin verschickte die Stadt einen Jahresgebühren-Bescheid über 383.000 Euro für 3600 Fahrzeuge. (EXPRESS)

Das sind lediglich fromme Wünsche. Die Wirklichkeit sieht anders aus ..

E-Scooter-Unfälle - NRW ist Spitze

NRW - In keinem Bundesland gab es 2022 mehr E-Scooter-Unfälle als in NRW. Von 8260 Unfällen mit Personenschaden in Deutschland ereignete sich mit 2312 Unfällen jeder 4. in NRW.

Alleinunfälle waren am häufigsten, nur 11% der Beteiligten waren andere Verkehrsteilnehmer. 40,2% der Fahrer waren jünger als 25. Häufigste Unfallursache war die falsche Benutzung von Straßen und Gehwegen.

Und natürlich der Alkohol. Auch auf den Kölner Ringen seien viele Menschen betrunken auf den Rollern unterwegs. Die Kölner Polizei verzeichnet E-Scooter-Unfälle vor allem in der Innenstadt. (KR)

Baustelle Frankfurter / Heidelberger Straße (rb/MF)
Baustelle Frankfurter / Heidelberger Straße

Buchheim - Die Stadt Köln modernisiert die Ampelanlage im Kreuzungsbereich Frankfurter und Heidelberger Straße. Dabei werden auch Teile der Fahrbahn der Heidelberger Straße erneuert.

Im Zug der Arbeiten muss der Kreuzungsbereich von Freitag, den 12. Mai ab 16:00 Uhr bis zum Sonntag, den 14. Mai 2023 um 22:00 Uhr vollständig gesperrt werden. Eine Umleitung wird vor Ort ausgeschildert.

Vom 15. bis zum 20. Mai zwischen 07:00 und 18:00 Uhr finden Markierungsarbeiten statt, die eine halbseitige Sperrung erforderlich machen. Im Rahmen der Modernisierung wird die Ampelanlage in LED-Technik erneuert. (RAG)


Mehr Fahrradstraßen in Köln

Köln - Am Montag, den 08. Mai 2023, stellte die Stadt ihr Fahrradstraßenkonzept und die neue Kampagne vor, in der mit Redewendungen aus der Musikwelt die geltenden Regeln einer Fahrradstraße erläutert werden.

In den letzten Jahren stieg die Zahl der Fahrradstraßen. Inzwischen gibt es 48 davon. Seit 2017 wurden die Fahrradstraßen von 5 auf 22,5 km mehr als vervierfacht, schwerpunktmäßig in der Innenstadt.

Hier wurden auf Grundlage des Fahrradstraßennetzplans, der aus dem Radverkehrskonzept Innenstadt abgeleitet wurde, zahlreiche Fahrradstraßen eingerichtet. Zuletzt auch in der Alfred-Schütte-Allee. (Stadt Köln)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Radfahrer stürzt bei Gefahrenbremsung

Holweide - Die Polizei Köln sucht den Fahrer eines grauen Kleinwagens, der für den Sturz eines 29 Jahre alten Radfahrers am Donnerstagmorgen, den 04. Mai 2023 in Köln-Holweide verantwortlich sein soll.

Nach Schilderung des 29-Jährigen soll der Autofahrer gegen 9 Uhr von der Bergisch Gladbacher Straße in die Schwabstraße abgebogen sein und ihn zu einer Gefahrenbremsung genötigt haben, die mit einem Sturz endete.

Der Autofahrer soll danach einfach weitergefahren sein. Hinweise zu dem flüchtigen Kleinwagen und dem Fahrer an die Ermittler des Verkehrskommissariats 2 unter 0221 229-0 oder per E-Mail an koeln@polizei.nrw.de. (Polizei jk/de)

Baustelle Frankfurter / Heidelberger Straße (rb/MF)
Baustelle Frankfurter / Heidelberger Straße

Buchheim - Die Stadt Köln modernisiert die Ampelanlage im Kreuzungsbereich Frankfurter und Heidelberger Straße. Dabei werden auch Teile der Fahrbahn der Heidelberger Straße erneuert

Hier wird auch ein Radfahrstreifen eingerichtet. Die Arbeiten finden täglich zwischen 09:00 und 15:00 Uhr statt, teilweise auch nachts. Der Verkehr wird während der Bauzeit mit einer mobilen Ampelanlage geregelt.

Es kommt abschnittweise zu Einengungen von Fahrbahnen und Gehwegen. Alle Verkehrsteilnehmer*innen werden an den jeweiligen Baufeldern vorbeigeführt. (Stadt Köln)

Eine Scooterbeule im Auto erregt vermutlich mehr Empörung als ein verunglückter Radler .. (rb/MF)

Killer-Scooter ..

Gelsenkirchen - Bei einem Sturz über einen herumliegenden E-Scooter starb ein 59 Jahre alter Fahrradfahrer am 28. April 2023. Der Mann war laut Polizei bei Dunkelheit auf einem Radweg unterwegs.

Der Pedelecfahrer stürzte über den offenbar achtlos auf den Weg gelegten E-Scooter und zog sich dabei schwere Verletzungen zu, zu denen die Polizei keine Angaben machte. Er erlag diesen wenig später im Krankenhaus. (KStA)

Kommentar: Für den Unfall wird niemand zur Verantwortung gezogen: Der Verleiher zeigt auf den letzten Benutzer. Der zeigt auf einen unbekannten Passanten, der den Roller umwarf, oder war's eine Windbö? Er war's jedenfalls nicht .. (rb/MF)

Kidical Mass Köln (Bild Henning Kaiser, WDR)

Autofreie Schulstraßen an 16 Kölner Schulen

Köln - Am Freitag, den 05. Mai 2023 steigen bei der Kidical Mass Köln Schüler aus 11 Veedeln auf die Räder. Sie wünschen sich sicherere Radwege. Bei den Schulstraßen-Aktionen werden die Straßen zu den Schulen gesperrt.

Und zu Unterrichtsbeginn und -Ende für die Kinder geöffnet. Am Freitag soll dann mehreren tausend Kindern Unterricht an der frischen Luft und weitere Angebote auf ihrer autofreien Schulstraße gemacht werden.

Manche Kinder radeln auch gemeinsam mit ihren Eltern in einer großen Gruppe als Fahrradbus zur Schule. Den Abschluss bildet eine Fahrraddemo am Sonntag vom Rudolfplatz bis zur Alten Feuerwache. (RadioKöln)

Die Autos parken nicht. Sie stehen im Stau vor dem Parkhaus der LanxessArena. Dafür braucht es nicht mal Radfahrer .. (rb/MF)

Radstreifen Gummersbacher Straße

Deutz - Die Pläne zu mehr Platz für Radfahrer auf der Gummersbacher Straße an der LANXESS arena sind auf einem guten Weg. Der Verkehrsausschuss bewertete die aktuelle Verwaltungsvorlage positiv.

Es geht um eine durchgängige Radspur auf der Gummersbacher Straße in beide Richtungen. Detailfragen sind aber noch offen. Der Verkehrsausschuss hat das Thema deshalb zunächst in die Bezirkspolitik verwiesen.

Nach viel Kritik von Arena-Chef Löchner, der vor langen Staus warnte, brachte ein Runder Tisch eine Lösung: Eine Ampel und eine Spur - je nach Bedarf frei für Radfahrer oder Arena-Anreiseverkehr freigeschaltet. (RadioKöln)

Neumarkt in Köln, rechts die Richmodstraße (Bild Alexander Roll / EXPRESS)

Radspur um den Neumarkt?

Köln - Am Neumarkt in der Innenstadt gibt es zwar einen Radweg, aber der wird oft von Fußgängern benutzt. Deshalb fordert die Initiative „Kidical Mass“ eine Radspur um den gesamten Neumarkt herum. (EXPRESS)

Kommentar: Eine Lösung für den Neumarkt: Der Verkehr fließt über die Cäcilienstraße einfach gerade aus über die Hahnenstraße zum Rudolfplatz. Die Schleife zur Schildergasse wird abgebunden und zur erweiterten Fußgängerzone.

Das hat man in Mülheim genau so gemacht. Da war der Wiener Platz, wie heute der Neumarkt, vom Autoverkehr umflossen. Autos fuhren am Clevischen Ring am heutigen Bürgeramt auf den Platz, am Woolworth vorbei auf die Frankfurter Straße .. (rb/MF)

ADFC-Fahrradklima-Test 2022 - Ergebnisse

BRD - Alle Radfahrer waren von September bis November 2022 zum Fahrrad-Klimatest eingeladen. Es geht bei der regelmäßigen Umfrage um die Ermittlung lokaler Verkehrsbedingungen aus Sicht der Radfahrer.

Dabei wird nicht nur der Ist-Zustand ermittelt, sondern auch die Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Daher ist es ganz wichtig, auch die positiven Veränderungen und nicht nur die zweifellos zahlreichen negativen Aspekte aufzuführen.

Köln hat sich um vier Plätze verbessert, die Umwandlung von Auto- in Fahrradspuren dürfte dabei eine große Rolle spielen. Davon gibt es aber nur wenige, so dass der 12. Platz in der Liste der Städte über 500tsd Einwohnern berechtigt ist. (PR)

Ja, gut, das mit dem 1,50 Meter versteht die Stadt mehr im übertragenen Sinne .. (rb/MF)

E-Scooter rollern im rechtsfreien Raum ..

Köln - Achtlos und behindernd auf dem Gehweg abgestellte E-Scooter sollten eigentlich ein Knöllchen bekommen, wenn die nutzbare Restgehwegbreite von 1,50 Metern nicht freigehalten wird.

EXPRESS.de fragte bei der Stadt nach: Wie viele Knöllchen wurde bereits wegen nicht ordnungsgemäß abgestellten Miet-E-Scooter verhängt? Die Antwort überrascht. Aber nur den, der sich über die städtische Arbeit noch Illusionen macht.

„Im ersten Quartal 2023 waren es 45“, so eine Sprecherin der Stadt. 45 in drei Monaten, das macht durchschnittlich gerade mal jeden zweiten Tag ein Knöllchen. Im April wurden bislang 14 Bußgelder verhängt. (EXPRESS)

Deutzer Freiheit (Bild RadioKöln, Waltel)
Deutzer Freiheit - hin und her ..

Deutz - Das Thema sorgte für reichlich Diskussionen: die Deutzer Freiheit und die autofreie Zone. Ein Jahr lang geht das Pilotprojekt. Jetzt stehen bei dem Verkehrsversuch nochmal Veränderungen an.

Die Deutzer Freiheit wird teilweise wieder für den Autoverkehr freigegeben. Es geht um den Bereich zwischen Graf-Geßler-Straße und Gotenring. Der Abschnitt wird wieder für Fahrzeuge freigegeben.

Es gibt dann dort wieder Ladezonen für den Lieferverkehr, Kurzeitpark-Möglichkeiten für die Kundschaft und bestimmte Zeiten, an denen Taxis dort wieder Fahrgäste abholen oder reinbringen dürfen. (RadioKöln)

Geplante Teilstrecke der RadPendlerRoute (Grafik OSM)
RadPendlerRoute Düsseldorfer Straße

Mülheim - Viele Menschen pendeln täglich zwischen Köln und Leverkusen. Damit das in Zukunft auch mit dem Fahrrad gut möglich ist, will die Stadt hier eine „RadPendlerRoute“ einrichten.

Als erste Maßnahme soll ein Teil der Düsseldorfer Straße in Mülheim zu einer Fahrradstraße werden. Es geht um den Abschnitt zwischen der Mülheimer Freiheit und der Heinrich-Gilsbach-Straße bzw. Am Faulbach.

Zusätzlich soll die Düsseldorfer Straße in dem Bereich als Vorfahrtsstraße eingerichtet werden. Es soll vier Fahrrad-Pendelstrecken zwischen Köln und seinen rechtsrheinischen Nachbarn geben. (RadioKöln)

Ein- und Ausschleusung auf nicht benutzungspflichtige Radwege .. darauf hat ganz Buchforst gewartet .. (rb/MF)

Fortschritt für Radfahrer - Teil 1

Buchforst - Bei der Erneuerung der Ampel Heidelberger / Kalk-Mülheimer Straße wurde die Führung des Radverkehrs verbessert. Er wird nun geradlinig und gut sichtbar über die Kreuzung geführt.

Von und zu den baulichen, nicht benutzungspflichtigen Radwegen, wurden zudem Aus- beziehungsweise Einschleusungen umgesetzt. Die Ausschleusung vom Radweg auf die Fahrbahn wurde mit Klebeborden gesichert.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden für die Radfahrer und Radfahrerinnen Aufstellflächen für das indirekte Linksabbiegen von der Heidelberger Straße auf die Kalk-Mülheimer Straße markiert. (Stadt Köln)

Ehemalige Gaststätte Walkmühle an der gleichnamigen Straße (Bild Uwe Schäfer)
Fortschritt für Radfahrer - Teil 2

Dünnwald - Auf der Straße "An der Walkmühle" wurden am Anfang und Ende der Straße Radfahrstreifen in Gegenrichtung der Einbahnstraße markiert und auf einer Länge von rund 400m versetzte Stellplätze auf der Fahrbahn.

Die Maßnahme trägt auf der beliebten Radroute zur Reduzierung der Geschwindigkeit und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit insbesondere für den Radverkehr bei. In der Vergangenheit hatte es hier Beschwerden gegeben.

Bürger beklagten zu hohen Geschwindigkeiten und die Nutzung der Straße als Schleichweg. Im Anschluss an einen Ortstermin mit Bürgern und Bezirksvertreter hatte die Bezirksvertretung Mülheim einen Antrag zur Planung der Maßnahme beschlossen. (Stadt Köln)

Versteht unsere Verwaltung so etwas noch unter "Gewerbefreiheit"? (rb/MF)
Scooter-Märchen

Köln - Es hat sich in Köln schnell herumgesprochen: Die Stadt kann E-Scooter nicht verbieten.  E-Scooter seien bundesweit zugelassen und könnten nicht einfach verboten werden. In dem Zusammenhang wird oft das Vorbild Paris genannt.

Aber dort werden nicht die E-Scooter verboten, sondern das Leihgeschäft damit untersagt. Und das darf die Stadt, denn sie ist für die öffentliche Ordnung zuständig. Die Scooterverleiher lassen zu, dass ihre Fahrzeuge behindernd abgestellt werden.

Sie werden in Wald und Fluss geworfen und betrunken mit der Folge von schlimmen Unfällen genutzt. Die Scooterverleiher gefährden ununterbrochen die öffentliche Sicherheit. Das muss sich keine Stadt gefallen lassen. Außer Köln, natürlich .. (rb/MF)

24 Säulen hin und 1 im Sinn, macht 25 .. (Bild Stadt Köln)

Erste Hilfe für Fahrräder

Köln - Über das Förderprogramm "Klimaschutz durch Radverkehr. Offensive Fahrradparken – Smart und Sicher" werden in diesem Jahr 25 Fahrradreparatursäulen an schienengebundenen Haltestellen in Köln aufgestellt.

Die Stadt Köln beteiligt sich am Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und hat erste Fahrradreparatursäulen im öffentlichen Straßenraum aufgestellt. Diese stehen allen Radfahrern rund um die Uhr zur Verfügung.

Sie halten neben einer Fahrradpumpe kleineres Werkzeug für Reparaturen bereit. Die Säulen sind in der Nähe von Bahnhaltestellen, wo viele Räder abgestellt werden. Es sollen insgesamt 25 dieser Säulen aufgestellt werden. (Stadt Köln)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Drei Fahrradunfälle am Montag

Holweide - Ein Toyota-Fahrer erfasste am Montag, den 06. März 2023 gegen 16.30 Uhr eine Radfahrerin (29) frontal beim Überqueren des Isenburger Kirchwegs. Die 29-Jährige kam mit Kopfverletzungen in eine Klinik.

Der Toyota-Fahrer (38) war auf dem Isenburger Kirchweg in Richtung Merheim unterwegs, als er die Radfahrerin in Höhe des dortigen Feldwegs auf der Fahrbahn erfasste. Die Radfahrerin musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Bei zwei weiteren Fahrrad-Unfällen erfasste ein Autofahrer auf der Amsterdamer Straße einen auf die Innere Kanalstraße abbiegenden Radfahrer und eine Pedelec-Fahrerin verletzte sich am Waidmarkt bei einem Alleinunfall. (Polizei)

Frankfurter Straße, Brücke über die B55a zwischen Opel-Bauer und Mülheimer Friedhof (Bild Uwe Schäfer)

Radwege zu schmal?

Buchheim - Die Bezirksvertretung Mülheim gibt in ihrer letzten Sitzung grünes Licht für den Neubau der Brücke der Frankfurter Straße über die B 55a, der Verbindung zwischen Zoobrücke und dem Autobahnkreuz Köln-Ost.

Die Kosten werden mit 19 Mio Euro beziffert. Nach der Ausschreibungs Mitte 2023 soll ab 2024 gebaut werden. Die Bauzeit wird mit 24 Monaten veranschlagt. Jonas Höltig (Grüne) merkte an, dass selbst der ADAC die Fahrradspuren für zu klein einschätze. (KStA)

Kommentar: Es gibt beim Neubau also Streit zur Breite der Radwege. Frau Rode vom zuständigen Amt "geht davon aus, dass der Punkt mit dem Fahrradbeauftragten abgestimmt wird." Das ist er offenbar bis jetzt nicht, aber die Pläne werden verabschiedet? (rb/MF)

Der Schulterblick wird schon in der Fahrschule geübt .. (Bild Gerhard Seybert)
Tür-Unfall in Nippes

Köln - Eine der häufigsten Ursachen von Fahrradunfällen sind unachtsam geöffnete Autotüren. Die Polizei ermahnt die Autofahrer, zuerst über die Schulter nach hinten zu schauen, bevor sie die Türe öffnen.

Das Unfallgeschehen lässt aber daran zweifeln, dass das allen Autofahrern in Fleisch und Blut übergegangen ist. Am Donnerstag, den 23. Februar 2023, gab es in Nippes wieder einen dieser vermeidbaren Unfälle:

Ein 32 Jahre alter Mann parkte sein Auto in der Florastraße / Gustav-Cords-Straße. Als er zum Aussteigen die Fahrertür öffnete, traf er damit eine 31-jährige, die mit dem Rad in Richtung Niehler Straße fuhr. (Polizei Köln)

Wenigstens beginnt der Satz mit "Bitte" .. (rb/MF)

Bitte keine Fahrräder abstellen

Mülheim - Das nebenstehende Schild "Bitte hier keine Fahrräder abstellen oder anketten" ist natürlich kein offizielles Verkehrsschild, sondern eine privat vorgetragene Bitte. Die kann man privat höflich erfüllen oder genau so höflich und privat ignorieren.

Man findet diese Schilder überwiegend vor Geschäften, wo die Inhaber befürchten, daß die abgestellten Fahrräder den Blick auf ihre liebevoll dekorierten Auslagen verstellen. Soweit verständlich, aber der Bürgersteig, wo die Räder dann meist stehen, gehört nicht dem Geschäftsinhaber.

Eine Rechtswirkung kann man in der Regel ausschließen. Anders sieht es aus, wenn ein Hausbesitzer fordert, die Räder nicht an den Grundstückszaun anzuschließen. Über den Gehweg, auf dem die Räder stehen, hat der Hausbesitzer nicht zu befinden, wohl aber über seinen Zaun. (rb/MF)

Sieht so das Fahrrad-Fahrverbot in der Praxis aus? Den Fahrer kann man ja nicht anketten .. (Bild ADFC Bayern)

Promille-Diskussion

Mülheim - Alkohol und Radfahren ist ein leidiges Thema. Bei einem Autofahrer liegt die absolute Fahruntüchtigkeit auch ohne Ausfallerscheinungen ab 1,1 ‰ vor, bei Radfahrern sind es dagegen stattliche 1,6 ‰.

Aber auch Radfahrer müssen in der Situation mit Anordnung der Medizinisch Psychlogischen Untersuchung (MPU) rechnen, auch, wenn sie gar keinen Führerschein haben. Ihnen kann sogar das Radfahren untersagt werden. (Juraforum)

Kommentar: Müsste die Promillegrenze für Radfahrer nicht niedriger sein als für Autofahrer? Denn Fahren auf zwei Rädern ist betrunken viel schwerer als auf allen vieren. Und wie bitte sieht ein Fahrrad-Fahrverbot in der Praxis aus? (rb/MF)

E-Scooter - Sufffahrten bald legal?

BRD - Fachleute und Verbände fordern eine Anpassung der Promillegrenze für E-Scooter-Fahrer an die weniger strengen Regeln für Radfahrer. Bisher orientiert sich der Wert an dem für Autofahrer, 0,5 Promille.

Das Thema wurde beim Verkehrsgerichtstag in Goslar besprochen. E-Scooter wären 20 km/h schnell. Damit seien sie dem Fahrrad näher als dem Auto, so der ADAC. Bisher ist das Radfahren unter Alkoholeinfluss bis 1,6 ‰ straffrei.

E-Scooter gelten aber als Kraftfahrzeuge und werden wie Autos behandelt. Auch gesetzlich seien E-Scooter dem Zweirad näher: "Es gebe weder Helm- noch Fahrerlaubnispflicht." Warum wird bei der Promillegrenze ein Unterschied gemacht? (T-Online)

Grafik OSM

Fahrradstraße für KFZ gesperrt

Köln - Leverkusen - Köln und Leverkusen sperren die Fahrradstraße Kurtekottenweg/ Knochenbergsweg ab dem 16. Januar 2023 für den Kfz-Durchgangsverkehr. Dadurch wird für mehr Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer gesorgt.

Die Straße wird aus der Richtung Edith-Weyde-Straße für den Kfz-Verkehr zur Sackgasse. Die anliegenden Kitas, die Schule und die Vereine bleiben aus Fahrtrichtung Edith-Weyde-Straße weiterhin mit dem Auto erreichbar.

Bei Verkehrserhebungen wurde ermittelt, dass mehr als zwei Drittel aller Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und mehr als ein Viertel schneller als 50 km/h waren. Das sind zusammen über 90%. (RAG /EXPRESS)

Lieferando-Fahrer wollen bessere Bedingungen (Bild WDR / Konstantin Boukouras)
Fahrradkuriere wollen bessere Bedingungen

Köln - Die Fahrer von Lieferando wollen bessere Arbeitsbedingungen. Sie schlossen sich zum Netzwerk "Liefern am Limit" zusammen und gingen mit der Gewerkschaft "Nahrung-Genuss-Gaststätten" auf die Straße.

Ihre Forderung: ein Mindestlohn von 15 Euro und sechs Wochen Urlaub im Jahr sowie ein Tarifvertrag. Nach Angaben von Lieferando erhalten die Beschäftigten derzeit einen Stundenlohn von zwölf Euro und vier Wochen gesetzlichen Urlaub.  

Im September kam es zum Streit zwischen Betriebsräten und der Lieferando-Spitze. Anlass waren fristlose Kündigungen, die der Lieferdienst gegen Betriebsräte aussprach. Diese genießen einen besonderen Kündigungsschutz. (WDR)

Die Gummersbacher Straße an der LANXESSarena (Bild Michael Bause)
LANXESSarena und Autos - ein starkes Team ..

Deutz - Die Stadt Köln will auf der Gummersbacher Straße in Deutz zwei Autospuren in Radwege umwandeln. Der Geschäftsführer der Lanxess-Arena befürchtet wirtschaftliche Gefahren. (KStA)

Kommentar: Wir fahren oft von Deutz nach Kalk und Mülheim über die Gummersbacher Straße. Die Umwandlung von Auto- in Fahrradspuren macht Sinn. Der Autoverkehr ist dünn, ihm wird nichts weggenommen, der Radverkehr wird sicherer.

Die LANXESS-Arena sorgt sich um die Besucher ihrer Veranstaltungen, die aus dem Umland mit dem Auto anreisen. Das kann man eine "schlechte Angewohnheit" nennen, die man mit etwas gutem Willen auch ändern kann .. (rb/MF)

Venloer Straße: Intensive Begegnungen der verschiedenen Verkehre .. (Foto Belibasakis)

Tempo 20 auf der Venloer

Mülheim - Wer sich in Mülheim für den Radverkehr interessiert, kann auch nach Ehrenfeld schauen. Wobei der Verkehr auf der Venloer Straße noch dichter und beengter ist, als auf der Frankfurter Straße.

Die Stadt beginnt am 24. November 2022 mit den Vorarbeiten zu der Einrichtung einer Tempo-20-Zone auf der Venloer Straße. Dazu werden zuerst die Fahrradschutzstreifen mittels einer gelben X-Markierung außer Kraft gesetzt.

Der zunächst provisorische Entfall der Fahrradschutzstreifen im Rahmen der Vorarbeiten ist Voraussetzung für die spätere Einrichtung einer Tempo-20-Zone zwischen dem Ehrenfeldgürtel und der Fuchsstraße. (Stadt Köln)

Östliche Parkplatzfläche am Deutzer Bahnhof. (Bild Google-Maps)

Mikrodepot beschlossen

Deutz - Der Rat der Stadt Köln hat die Errichtung eines "Mikrodepots" beschlossen. Das Depot ermöglicht Lieferdiensten eine emissionsarme Zustellung von Paketen und Waren auf der sogenannten "letzten Meile".

Die "letzte Meile" ist der finale Teil eines Transports bis zur Haustür des Kunden. Als Standort des Mikrodepots ist die Parkplatzfläche östlich des Ottoplatzes vorgesehen. Interesse an der Nutzung bekundeten Fahrrad-Logistiker und Paket-Lieferdienste.

Aber auch Startups aus dem Bereich Lebensmittellieferung. Das bundesweit einzigartige Projekt soll Unternehmen als Umschlagsfläche und als Zwischendepot dienen und eine emissionsarme Zustellung von Waren und Paketen ermöglichen. (Stadt Köln)

Grafik Stadt Köln
Fahrrad - Dauerzählstelle mit Ansage

Köln - Die Stadt unterhält eine Reihe von Dauerzählstellen für den motorisierten und den Radverkehr. Mit den dann insgesamt 100 Dauerzählstellen können Verkehrsmengen präzise erhoben und die Ergebnisse genutzt werden.

Die Dauerzählstellen liefern an Stellen mit hohem Verkehrsaufkommen wie den Rheinbrücken und an weiteren Hauptverkehrsachsen belastbare Zahlen. So ist der Fahrradverkehr in Ehrenfeld und im Universitätsviertel besonders hoch. Wenig überraschend sind große Unterschiede zwischen den Sommer- und Winterzahlen.

Am 09. November 2022 berichtet RadioKöln, dass die Stadt Köln auf der Gladbacher Straße die Dauerzählstelle mit einem Fahrrad-Barometer versehen hat und jeder Radler die Zahlen sehen kann. Es dürften einige Radler geben, die das für eine nette Spielerei ohne jeden Nutzen halten .. (rb/MF)

Stand des Fahrradbeauftragten der Stadt Köln (Bild Stadt Köln)

Fahrradbeauftragte am Chlodwigplatz

Köln - Das Team des Fahrradbeauftragten ist am Donnerstag, 10. November 2022, von 11 bis 14 Uhr auf dem Chlodwigplatz. Während des Wochenmarktes steht es für Gespräche rund ums Radfahren zur Verfügung.

Interessierten gibt das Team Empfehlungen, wie Radfahrende in der dunklen Jahreszeit dazu beitragen können, besser gesehen zu werden. Auch eine mobile Zweirad-Teststation des ADAC NRW ist vor Ort.

Radfahrende können ihr Fahrrad, Pedelec oder ihr E-Bike hier kostenlos überprüfen, beispielsweise Licht, Bremsen, Schaltung, Motor, und Kleinigkeiten sofort reparieren lassen. (Stadt Köln)

Rheinufer-Baustelle, von Groß St. Martin bis zur Deutzer Brücke. Die Radweg-Umleitung wird vorbereitet. (Bild Thomas Banneyer)
Rheinufer-Baustelle

Köln - Seit vier Jahren ist klar, dass die Stadtverwaltung das bei Touristen beliebte Rheinufer vor der Altstadt vollständig sanieren lassen muss. Die Arbeiten begannen am 17. Oktober 2022 und sollen insgesamt 15 Monate dauern. (KStA)

Kommentar: Der Stadt-Anzeiger benennt die Länge der Baustelle "vom Fischmarkt bis zur Deutzer Brücke".  Die Strecke ist bei Einheimischen und den Touristen beliebt. Auch viele Radfahrer nutzen das Rheinufer als praktische Nord-Süd-Verbindung.

Für den Radverkehr wird ein neuer Weg über den Rheingarten angelegt und die fahrradgerechte Ertüchtigung der Pflasteroberfläche am Buttermarkt erfolgen. Abhängig von der Witterung nehmen diese Vorarbeiten voraussichtlich drei Wochen in Anspruch. (rb/MF)

Rote Markierung: Neuer Radstreifen an der Siegburger Straße (Grafik OSM)

Siegburger Straße - neuer Radstreifen

Deutz - Am Montag, den 05. September 2022, startete die Stadt Köln auf der Siegburger Straße in Fahrtrichtung Deutzer Bahnhof zwischen Benjaminstraße und Deutzer Freiheit mit der Anlage eines neuen Fahrradschutzstreifens.

Dafür wurde der bisherige rechte Fahrstreifen für die Autos gesperrt. „Anlass der Planung waren gleich mehrere Defizite für den Fuß- und Radverkehr in der bestehenden Verkehrsführung“, hieß es dazu von der Stadt Köln.

In Höhe der Haltestelle Deutzer Freiheit müssten sich Radfahrer und Fußgänger den schmalen Verkehrsraum teilen. Das führte immer wieder zu Konflikten, die mit der Neuanlage entschärft werden sollen. Die Arbeiten sind jetzt abgeschlossen. (Stadt Köln, 20.10.22)

Bild RadioKöln

Neue Fahrradstraßen in der City

Köln - In der Innenstadt entstehen aktuell die nächsten Fahrradstraßen. Auf den Abschnitten Fleischmengergasse, Kleiner Griechenmarkt und Griechenpforte sind die Arbeiten laut Stadt bereits abgeschlossen.

Auch auf dem Mauritius- und Pantaleonswall haben Fahrräder künftig Vorfahrt. Die Fahrradstraßen sind Teil des Radverkehrskonzept Innenstadt. Sie ermöglichen eine durchgehende Radverbindung bis zum Ebertplatz.

Zusätzlich wird die Stadt 40 Parkplätze streichen und für Außengastronomie, Fahrradstellplätze oder auch Bänke zur Verfügung stellen. Anwohnende erhalten künftig abends und nachts reservierte Parkplätze. (RadioKöln)

Autos beherrschen die Straße und oft auch die Gehwege. (Bergisch Gladbacher Straße, rb/MF)

Fußverkehrskongress 2023

Berlin - Am 18. und 19. April 2023 findet der vierte Fußverkehrskongress in Bremen statt. Die Deutschen sollen mehr zu Fuß gehen. Das forderte das Umweltbundesamt auf dem zweiten Fußverkehrskongress.

Zu den weiteren Forderungen zählen breitere Gehwege, kürzere Wartezeiten an Ampeln, höhere Bußgelder für Falschparker und Tempo 30 in Städten. „Wer zu Fuß geht, tut was für die Gesundheit, spart Geld und schont die Umwelt.” (PR)

Kommentar: Legt man städtische Zahlen zugrunde, sind 100% der Kölner Fußgänger, 80% haben ein Fahrrad, 50% ein Auto. Genau in der Reihenfolge sollte sich die Stadt um die Verkehrsinfrastruktur kümmern und nicht umgekehrt .. (rb/MF)

Rheinufer-Baustelle, von Groß St. Martin bis zur Deutzer Brücke. (Grafik OSM)
Rheinufer-Baustelle

Köln - Seit vier Jahren ist klar, dass die Stadtverwaltung das bei Touristen beliebte Rheinufer vor der Altstadt vollständig sanieren lassen muss. Die Arbeiten beginnen am 17. Oktober 2022 und sollen insgesamt 15 Monate dauern. (KStA)

Kommentar: Der Stadt-Anzeiger benennt die Länge der Baustelle "vom Fischmarkt bis zur Deutzer Brücke", siehe Karte links. Die Strecke ist nicht nur bei den Touristen beliebt. Auch viele Radfahrer nutzen das Rheinufer als praktische Nord-Süd-Verbindung.

Für den Radverkehr wird ein neuer Weg über den Rheingarten angelegt und die fahrradgerechte Ertüchtigung der Pflasteroberfläche am Buttermarkt erfolgen. Abhängig von den Witterungsverhältnissen nehmen diese Vorarbeiten voraussichtlich drei Wochen in Anspruch. (rb/MF)

Foto "Mit dem Rad zur Arbeit" (Bild ADFC)
Fahrrad-Leasing für städtische Angestellte

Köln - Autos leasen war gestern, heute werden Fahrräder und E-Bikes geleast – am günstigsten über den Arbeitgeber. Das auch steuerlich interessante Dienstrad-Leasing boomt seit einigen Jahren besonders in Großstädten.

Nun will auch die Stadt Köln nach einer ausgiebigen, fast 4-jährigen Prüfung ihren städtischen Angestellten diese Möglichkeit bieten, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und um die eigene Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. (Kölnische Rundschau)

Kommentar: Gut so! Mitarbeiter, die mit dem Rad kommen, sind nachweislich gesünder. Auf einen Auto-Parkplatz passen 10 Fahrräder. Aber warum hat das so lange gedauert? Man wünscht sich eine Stadt, die als Wegbereiter und nicht als Nachzügler unterwegs ist .. (rb/MF)

Abflussreiniger Johannes Bauer aus Mülheim fuhr mit einem Lastenrad zu den Kunden. (rb/MF)
Köln fördert Lastenräder auch 2022

Köln - Das Lastenfahrrad-Förderprogramm geht in die nächste Runde: Zwischen dem 22. August und 12. September 2022 können wieder Anträge für die Förderung der Anschaffung neuer Lastenfahrräder eingereicht werden.

Damit sie die Anträge in Ruhe vorbereiten können, stehen das Förderprogramm und die Antragsformulare bereits jetzt online zur Verfügung. Das Budget beträgt wieder 500.000 Euro. Anträge aus den Stadtteilen Chorweiler, Kalk, Mülheim und Porz werden bevorzugt.

Bei den vorherigen Förderaufrufen ging von dort eine unterdurchschnittliche Anzahl von Anträgen ein. Die Reihenfolge des Antragseingangs innerhalb des Antragszeitraumes ist für die Zuteilung der Förderung (Verlosung) nicht mehr von Bedeutung. (Stadt Köln)

Für Radfahrer ist nicht allzu viel Platz auf der Kalker Hauptstraße. Foto Hans-Willi Hermans

Zankapfel Kalker Hauptstraße

Kalk - Das Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung möchte die Kalker Hauptstraße zwischen Rolshover und Kapellenstraße zur Einbahnstraße machen und den Busverkehr umleiten.

Er soll künftig über Dillenburger und Rolshover Straße führen. So soll auch dem Fahrradverkehr mehr Verkehrsraum zur Verfügung gestellt werden. Den Aufschrei der Geschäftsleute ließ nicht auf sich warten.

Oliver Wessel vom Vorstand der Standortgemeinschaft Kalk meldete sich zu Wort. In einem Brandbrief warnte er vor „dramatischen Kundenverlusten“ für die Geschäftsleute, vor „Chaos“ und „Ladensterben“. (KStA)


Neue Fahrradstraße im Griechenviertel

Köln - Die Stadt richtet im Bereich Fleischmengergasse – Kleiner Griechenmarkt – Griechenpforte eine 520 m lange Fahrradstraße ein. Das fördert die Verkehrssicherheit auf dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung.

Bereits vergangenes Jahr wurde ein erster Fahrradstraßenabschnitt auf der Fleischmengergasse eingerichtet und im Vorfeld die Zufahrt für den Kfz-Verkehr aus Fahrtrichtung Neumarkt unterbunden.

Darüber hinaus wurde am "Runden Tisch Radverkehr" beschlossen, in dem Abschnitt zehn Kfz-Parkplätze in Fahrradparkplätze und Flächen für Sharing-Angebote (Leihfahrräder/E-Scooter) umzuwandeln. (Stadt Köln)

Dieser Radwegstreifen ist nach der Renovierung wieder verschwunden .. (rb/MF)
Berliner Straße wieder frei

Mülheim - Die KVB bearbeitete die Schieneninfrakstruktur auf der Berliner Straße. Sie erneuerte Schienen, Schwellen und Schotter und die Asphaltdecke. Zudem wurden Sanierungen auf der Stadtbahnbrücke über die Berliner Straße und A3 vorgenommen.

Dazu wurde die Linie 4 zwischen der Keupstraße und der Endhaltestelle Schlebusch getrennt. Mit Fortschritt der Arbeiten wurde die Straße wieder für den Verkehr gegeben. Allerdings vermissen wir jetzt den Radschutz- streifen in Richtung Mülheim.

Bei den KVB-Arbeiten wurden er offenbar zwischen der Cottbuser und der Steinkauler Straße entfernt. Dabei hat die KVB nur den Bereich zwischen den Schienen bearbeitet. Wir hören einmal beim Fahrradbeauftragten nach, warum und wieso .. (rb/MF)

Fahrradsternfahrt im Rheinufertunnel. (Bild Sternfahrt)
Wem gehört der Rheinufertunnel?

Köln - Die Stadt baut das Radwegenetz kontinuierlich aus. Zuletzt kamen 3 km neue Fahrradwege hinzu. Doch um eine neuralgische Stelle macht die Stadt immer noch einen großen Bogen.

Das Thema Rheinufertunnel bleibt auf der Strecke. So fordern Kölner Radfahrer seit Jahren, dass der Tunnel für Radfahrer geöffnet wird. Das Radverkehrskonzept Innenstadt von 2016 sieht das vor.

Bisher gibt es nur eine Machbarkeitsstudie. Dabei würde eine Fahrradspur durch den 560 Meter langen Rheinufertunnel das Treiben auf der Promenade vor der Kölner Altstadt erheblich entlasten. (EXPRESS)

Ringfrei-Verbesserungen entlang der Ringe von der Flandrischen im Süden bis zur von Werth-Straße im Norden. (Grafik OSM)
Radverkehr - Fortschritt an den Ringen

Köln - Ab kommendem Wochenende setzt die Stadt die fahrrad- und fußverkehrsfreundliche Umgestaltung der Ringe fort. Als nächstes ist der Bereich zwischen Hohenzollernring/ Höhe Flandrische Straße bis Hansaring/ von-Werth-Straße an der Reihe.

Die jeweils rechte der beiden Kfz-Fahrspuren wird zu einem 2,50 m breiten Radfahrstreifen. Zudem werden die Ampelanlagen an den Kreuzungen auf die neue Verkehrssituation angepasst. Um die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren, werden die Arbeiten an Wochenenden durchgeführt.

Im Zusammenhang mit der Maßnahme werden die schmalen baulichen Klinkerradwege zurückgebaut und die Flächen dem Fußverkehr zum Flanieren und für Aufenthaltsbereiche zur Verfügung gestellt. Diese Arbeiten finden im Nachgang zu den Markierungsarbeiten statt.  (Stadt Köln)

Grünpfeil für Rechtsabbieger (Bild Stadt Köln)
Vermehrung der Grünpfeile

Köln - Die Stadt weitet den Verkehr für Radfahrer aus. Nicht nur neue Fahrradwege werden in Angriff genommen, auch Ampeln und Kreuzungen sollen mit Grünpfeilen für Rechtsabbieger fahrradfreundlicher werden.

Am 26. Juli 2022 kündigte die Stadt an, dass es bald mehr Grünpfeile für rechtsabbiegende Radfahrende auf den Kölner Straßen geben wird. Seit 2019 gibt es drei Standorte in Köln mit einem grünen Abbiegerpfeil, weitere folgen, allerdings vorerst nur im Linksrheinischen.

Diese zuerst als Erprobung gedachte Einrichtung war ein Erfolg, an den die Stadt anknüpfen will. An zehn weiteren Standorten in Köln soll in Zukunft ebenso ein solcher Grünpfeil den Radfahrenden ein schnelleres Vorankommen ermöglichen. (EXPRESS)

Hier soll sich der Radverkehr in den Autoverkehr einordnen, der 70 km/h fahren darf und oft schneller ist. Nur was für Helden .. (Bild Uwe Schäfer)
50 km/h auf dem Dünnwalder Mauspfad?

Dünnwald - Auf dem Dünnwalder Mauspfad entlang des Höhenfelder Sees soll durchweg nur noch Tempo 50 gelten. Darauf einigten sich Mülheims Kommunalpolitiker einstimmig bei ihrer jüngsten Sitzung in der Bezirksvertretung.

Darüber hinaus wünschen die Politiker einen Ortstermin mit dem Fahrradbeauftragten der Stadt, eines Sachverständigen des ADFC und dem Fußgängerbeauftragten Nico Rathmann. (KStA)

Kommentar: Die Grünen forderten bereits 2001 einen durchgängigen Radweg am Dünnwalder Mauspfad, die Mülheimer Fahrrad Gruppe erneuerte die Forderung 2007. Die Verlängerung des Mauspfades zur Bergisch Gladbacher Straße, die Wasserwerkstraße, ist für Radfahrer auch nicht sicher. (rb/MF)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Verletzte Radfahrer am Wochenende

Mülheim -  Es war Wochenende und offenbar wieder Zeit, betrunken auf's Rad zu steigen und sein Schicksal auf die Probe zu stellen: "Ein mutmaßlich alkoholisierter 26 Jahre alter Radfahrer erlitt schwere Kopfverletzungen.

Er soll am frühen Sonntagmorgen auf dem Rendsburger Platz in Mülheim gegen 6 Uhr die Kontrolle über sein Fahrrad verloren haben und gestürzt sein. Da ein Vortest mehr als 1,7 Promille ergab, entnahm ihm ein Arzt im Krankenhaus eine Blutprobe.

Zündorf - Eine 58-jährige Radfahrerin stürzte ohne Fremdeinwirkungen am frühen Montagmorgen gegen 5 Uhr auf der Houdainer Straße im Stadtteil Zündorf und erlitt dabei eine Kopfplatzwunde. (Polizei)

Bild Alexander Roll / EXPRESS
Kölner Radverkehr im Aufwind

Köln - Immer mehr Menschen greifen in Köln zum Fahrrad als Verkehrsmittel der Wahl, anstatt zum Auto oder zur Bahn. Und besonders seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 wurde das Fahrrad öfters als sicheres und teilweise auch schnelleres Fahrzeug gewählt.

Wie die Stadt Köln am 08. Juli 2022 mitteilte, sind trotz der weggefallenen coronabedingten Maßnahmen viele Kölner weiterhin lieber mit dem Fahrrad unterwegs. Im ersten Halbjahr des Jahres 2022 gab es einen Anstieg von 16% zum Vorjahr. Das fand die Stadt Köln mithilfe der sogenannten Dauerzählstellen heraus.

Die 17 Zählstellen in Köln können mithilfe von Induktionsstreifen die Fahrräder auf den Kölner Straßen über 24 Stunden hinweg zählen und somit genaue Daten über den Radverkehr liefern. Sie sind u.a. am Neumarkt, Zülpicher Platz, Neusser Straße,  Hohenzollern- und Deutzer Brücke. (EXPRESS)

Der Straßenverkehr kennt zwar viele Regelverletzer, aber keine, die so leicht zu fangen sind, wie Fußgänger und Radfahrer. (Foto Arton Krasniqi)

Verhaftet die üblichen Verdächtigen

Köln - Wenn im Sommer die Menschen auf's Rad steigen, geht es auf vielen Straßen drunter und drüber. Besonders Radler fahren über rote Ampeln, Bürgersteige, gegen die Fahrtrichtung und gefährden Fußgänger. (EXPRESS)

Kommentar: Ja, Radfahrer sind schon ein schlimmes Volk. Sie beladen seelenruhig ihre Lastenräder auf der Straße statt auf dem Gehweg. Eltern mit Kinderanhängern sind sich für den Radweg zu schade und behindern den Autoverkehr auf der Straße.

Mountainbiker parken vor McDonald's mitten auf dem Gehweg. BMX-Radler erschrecken mit ihren Wheelies harmlose Rentner. Im Grunde genommen sollten die Straßen komplett fahrradfrei sein, damit die Autos wieder mehr Platz haben, oder? (rb/MF)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

E-Scooter-Unfälle

Dünnwald - Montag, 04. Juli 2022 gegen 14 Uhr: Beim Abbiegen auf ein Privatgrundstück erfasste ein Ford Fiesta (Fahrer: 26) die mit einem E-Scooter auf dem Gehweg in Richtung Leverkusen fahrende 40-Jährige. Die Frau stürzte und zog sich eine Schulterverletzung zu. (Polizei)

Kommentar: Man liest schnell über die Unfall-Meldungen hinweg. Dabei übersieht man die Tatsache, dass E-Scooter mit dem Fahrrad gleich gestellt sind und auf dem Gehweg nichts zu suchen haben. Das einzig Positive an den Unfällen vom vergangenen Wochenende ist, dass bei keinem Unfall Alkohol erwähnt wird.

Einigkeit besteht aber wieder bei den Verletzungen: Hauptsächlich werden Kopf und obere Extremitäten lädiert. Dass hier die sonst um die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer besorgte Polizei nicht längst eine Helmpflicht fordert, wäre in der Sache angebracht, aber die polizeiliche Fürsorge ist wählerisch .. (rb/MF)

Selbst einfaches Geradeausfahren ist für Radfahrer (grün) gefährlich, wenn Autofahrer (rot) nicht aufpassen. (Grafik OSM)

Erneuter Abbiegeunfall

Köln - Am Sonntag, den 26. Juni 2022 ereignete sich ein weiterer Abbiegeunfall. Eine 26 Jahre alte Autofahrerin erfasste beim Rechtsabbiegen von der Inneren Kanalstraße auf die Krefelder Straße einen Radfahrer (30).

Der war um 11.40 Uhr auf dem parallel zur Fahrbahn verlaufenden Fahrradschutzstreifen in Richtung Zoobrücke unterwegs. Rettungskräfte brachten den 30-Jährigen mit Rückenverletzungen in eine Klinik. (Polizei)

Kommentar: Den Fahrfehler der Autofahrerin kommentiert die Polizei nicht. Sie ermahnt nur untergeordnete Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. Glauben Sie nicht? Können Sie aber, wir lesen die Polizeimeldungen seit knapp 20 Jahren jeden Tag .. (rb/MF)

Radstreifen auf dem Theodor-Heuß-Ring (Foto Reinhold Goss, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Ringfrei - die Ausstellung

Köln - Seit 2016 dürfen die Ringe, vom Ebertplatz im Norden bis zum Ubierring im Süden, nur noch mit Tempo 30 befahren werden. Seitdem engagiert sich die Initiative #ringfrei für eine grundsätzliche Neuordnung der Verkehrsflächen an den Ringen.

Tempo 30 war das eine, das andere: Mehr Radwege, weniger Autospuren. "Seit Einführung von Tempo 30 sind die Unfälle auf den Ringen auf ein Drittel zurückgegangen", sagt Reinhold Goss. Goss ist Kölns Initiator von #ringfrei. Doch damit nicht genug. Die Ringe sollen weiter "neu gedacht" werden.

In einer Ausstellung zeigen Studierende des Masterstudiengangs Städtebau NRW der TH Köln auf Initiative von #ringfrei in einer multimedialen Ausstellung ihre Visionen für diesen städtischen Raum. Ort: Galerie Findeisen auf der Venloer Straße 19 noch bis zum 24. Juni 2022 .. (WDR)

Fa. Velogical, Jan-Wellem-Straße 23, 51065 Köln-Mülheim, macht mit wenigen Komponenten aus dem Drahtesel einen flotten Traber .. (rb/MF)
Velospeeder - Update 2022

Mülheim - Wir haben seit 2017 eines der weltweit leichtesten E-Bike-Nachrüst-Systeme an unserem Redaktionsrad. Da wir fast alle Wege mit dem Fahrrad machen, kommen einige Kilometer zusammen. Ein kurzes Resumée:

Die Elektronik wurde 2019 gegen eine neue Version getauscht, 2020 eine verbesserte Lenkerarmatur nachgerüstet. 2021 hatte das Elektronik-Gehäuse unter dem Einkaufskorb einen Riss und wurde getauscht. 2022 hat uns ein Blödmann den Akku geklaut.

Schwer vorstellbar, dass er damit etwas anfangen kann, aber für uns war's ein teurer Spaß. Jetzt nehmen wir den Akku mit, wenn das Rad länger unbeaufsichtigt ist. Ansonsten bescheinigen wir dem System Alltagstauglichkeit und einen erheblichen Spaßfaktor. (rb/MF)

Richard-Wagner-Straße mit Blick zum Rudolfplatz .. (Bild Stadt Köln)

Schritt für Schritt, Tritt für Tritt ..

Köln - In der Richard-Wagner-Straße richtet die Stadt einen Radfahrstreifen in 2,50 m Breite ein. Dafür werden zwischen dem Eisenbahnring und der Moltkestraße die Kfz-Spuren von drei auf zwei reduziert.

Für den Kfz-Verkehr bleibt eine Fahrspur geradeaus zum Rudolfplatz und eine Rechtsabbiegerspur auf die Moltkestraße Richtung Roonstraße. Der alte Geh- und Radweg steht jetzt dem Fußverkehr zur Verfügung.

Die Umgestaltung ist die erste realisierte Maßnahme des im Dezember 2021 vom Verkehrsausschuss gefassten Beschlusses "Umsetzung durchgehender Achsen für den Radverkehr". (Stadt Köln)

Geplanter autofreier Bereich
Trankgasse bald autofrei?

Köln - Der Verkehr rund um Dom und HBF soll künftig autofrei sein. Vorgesehen ist die Sperrung der Trankgasse für den KFZ-Verkehr zwischen Marzellenstraße und der Straße Am Domhof. Hier soll stattdessen eine Fahrradstraße entstehen.

Die Marzellenstraße zwischen Unter Sachsenhausen/An den Dominikanern in Richtung Komödienstraße/Dom soll zur Einbahnstraße werden, ebenso die Komödienstraße in Fahrtrichtung Tunisstraße. Der Fahrradverkehr wird in Gegenrichtung freigegeben.

Damit Fußgänger sicherer zwischen Bahnhofsvorplatz und Dom unterwegs sind, wird die Fußgängerzone um den Kardinal-Höffner-Platz erweitert. Die Ampel im Kreuzungsbereich Trankgasse/ Marzellenstraße/ Komödienstraße wird abgeschaltet. (KStA)

Grafik Stadt Köln

Fahrradfreundliche Umgestaltung der Ringe

Köln - Ab dem kommenden Wochenende setzt die Stadt die fahrrad- und fußverkehrsfreundliche Umgestaltung der Kölner fort. Jetzt sind die südlichen Teilabschnitte des Hansarings, des Kaiser-Wilhelm-Rings und der Hohenzollernring an der Reihe.

Die jeweils rechte der beiden Kfz-Fahrspuren wird in einen 2,5 Meter breiten Radfahrstreifen umgewandelt. Die schmalen baulichen Klinkerradwege werden zurückgebaut und die Flächen dem Fußverkehr und für Aufenthaltsbereiche zur Verfügung gestellt.

Das Kurzzeitparken in den Parktaschen entfällt. Dadurch entstehen ausreichende Ladezonen, so dass die Radfahrstreifen durchgehend frei bleiben können. Für Kurzzeitparker gibt es ausreichende Kapazitäten in den umliegenden Parkhäusern. (Stadt Köln)

Radpendlerrouten und Varianten (Grafik Stadt Köln)
Radpendlerroute Bergisch Gladbach-Köln

Bergisch Gladbach - Indem sie Radschnellwege und Radvorrangrouten schafft, möchte die Stadt Köln mit den angrenzenden Kommunen das Fahrrad als Alternative zum Auto etablieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.  

Die Verwaltung hat nun eine Beschlussvorlage für den Verkehrsausschuss zur Radpendlerroute zwischen Bergisch Gladbach und Köln erstellt, in der für die Trassenführung zwischen beiden Städten eine Vorzugsvariante und zwei Alternativvarianten definiert sind.

Nach dem Beschluss des Verkehrsausschusses wird die Verwaltung die weiteren Planungsschritte einleiten. Bei der Wahl der konkreten Ausgestaltung werden Politik und Bürgerschaft beteiligt. (Stadt Köln)

Grün = Fahrtrichtung der Radfahrerin (Grafik OSM)

Toter-Winkel-Unfall in Riehl

Riehl - Schwere Verletzungen erlitt am Mittwochvormittag (27. April 2022) eine 24 Jahre alte Radfahrerin infolge eines Verkehrsunfalls mit einem abbiegenden Sattelzug. Die Polizei sperrte zur Unfallaufnahme den Einmündungsbereich.

Das Fahrrad wurde sicher gestellt. Nach derzeitigem Kenntnisstand bog der zunächst in Richtung Innenstadt fahrende, 65-jährige Scania-Fahrer vom Niederländer Ufer kurz vor der Zoobrücke nach rechts in die Frohngasse in Richtung Zoo/Flora ab.

Gleichzeitig beabsichtigte die parallel fahrende 24-Jährige laut Zeugenangaben, dem Radweg Niederländer Ufer weiterhin geradeaus in Richtung Innenstadt zu folgen. Hierbei wurde die Kölnerin von der Zugmaschine erfasst. (Polizei cg/cs)

Der Fahrradbeauftragte der Stadt Köln, Jürgen Möllers, links. (Bild RadioKöln, Waltel)

Radweglücken schließen - peu á pneu ..

Köln - Mehr Platz für Fahrräder, weniger für Autos. Das sieht das Radwegekonzept der Stadt Köln vor. Rund 100 km Radwege sollen bis 2025 modernisiert werden. Jetzt stellte die Stadt Teilabschnitte auf der Christophstraße, Aachener Straße und Magnusstraße fertig.

Damit wurde für Radfahrer eine Lücke zwischen der Innenstadt und Ehrenfeld geschlossen, sagt der Fahrradbeauftragte Jürgen Möllers: „Als wir vor vier Jahren anfingen, war das erstmal das kurze Stück Gladbacher-Straße. Das kann man jetzt durchfahren bis zum Dom.

Hier entstehen jetzt durchgängige Achsen, das heißt, wir reden nicht mehr über zwei, dreihundert Meter, sondern über zwei bis vier Kilometer.“ Laut Stadt sind bislang rund 1/5 der beschlossenen Umbaumaßnahmen umgesetzt. (Radio Köln)

Mit diesem Foto sucht Moritz Fischer (40) nach seinem geklauten Fahrrad. Dem Finder verspricht er 3000 Euro Finderlohn. (Bild EXPRESS)

Fahrradklau am Wiener Platz

Mülheim - Am Wiener Platz wurde Moritz Fischer sein hochwertiges Fahrrad gestohlen. Jetzt sucht er es und verspricht 3000 Euro Finderlohn. „Die vielen Änderungen am Rad waren kostspielig. Ich habe noch Rechnungen über rund 5000 Euro.“

Geklaut wurde dem 40-Jährigen das Rad am 05. April 2022 vor dem Rewe am Wiener Platz. „Leider war es auch mein Fehler. Ich hatte es nicht richtig abgeschlossen. Ich war kurz einkaufen, als ich wieder draußen war, war das Schloss noch da und das Rad war weg.“

Der gebürtige Siegener: „Mit dem liebevoll und mit viel Zeit und Geld aufgebauten Rad bin ich im Sommer 2020 1100 Kilometer in zehn Tagen nach Frankreich an den Atlantik gefahren. Ein Wahnsinnstrip. An dem Rad hängen einfach so viele Erinnerungen.“ (EXPRESS)

Neuanlage Fuß- und Radweg Clevischer Ring, Höhe Böckingpark (rb/MF)
Radweglücke Clevischer Ring wird geschlossen

Mülheim - Auf dem Clevischen Ring wird zwischen der Polizeiwache Mülheim und dem Böcking-Park die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert. Geh- und Radweg werden saniert und Frankfurter Hüte werden eingesetzt.

Die sorgen dafür, dass in der Anlage nicht mehr geparkt werden kann. Zudem werden Lichtmaste versetzt. Entlang des Böcking-Parks wird das Parken neu geordnet. Mit Pollern werden Geh- und Radweg vor illegalem Parken geschützt.

Für mehr Ordnung sorgen neue Fahrradabstellanlagen, die vor dem Eingang des Böcking-Parks eingerichtet werden. Durch die Neuasphaltierung einer Teilfläche wird eine komfortable Überleitung zwischen den beiden Abschnitten hergestellt. (Stadt Köln)

Geplante Fahrradstraßen (Grafik OSM)
Radverkehr - Öffentlichkeitsbeteiligung

Kalk - In Kalk soll eine Fahrradstraßenverbindung entstehen, die Radfahrern eine sichere und komfortable Alternativroute zur Kalker Hauptstraße bietet. Dafür sollen zwischen Thumbstraße und dem Bürgerpark Fahrradstraßen eingerichtet werden.

Durch die Umgestaltung des Straßenraums sollen auch zusätzliche Fahrradabstellanlagen errichtet werden. Folgende Straßen sollen zu Fahrradstraßen werden: Thumbstraße, Markt, Kapitelstraße, Höfestraße, Peter-Stühlen-Straße. 

Heute, Montag, 28. März 2022, startet dazu eine Öffentlichkeits- Beteiligung auf dem Beteiligungsportal der Stadt Köln. Die Bürger können als Experten vor Ort mit Hinweise und Anregungen beitragen. Der Online-Dialog endet am 10. April 2022. (Stadt Köln)

Radfahrer sind bei Wind und Wetter ungeschützt, während die Fußgänger bei Latte Macciato im Trockenen sitzen .. (Foto Flick)

Brücke für Fußgänger und Radfahrer

Mülheim - Kann man künftig den Rhein mit einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke überqueren? Erste Ideen dazu wurden 2020 von zwei Architekturbüros vorgestellt. Das Konzept stellt eine direkte, fußläufige Verbindung zwischen dem Rheinpark und der Bastei her.

Ziel ist es, kurze Distanzen zu schaffen und mehr Menschen dazu zu motivieren, vom Auto zum Pedelec, E-Bike oder Fahrrad umzusteigen oder den Rhein zu Fuß zu überqueren. Dabei haben die Architekten auch das Neubaugebiet Mülheim-Süd im Blick, das für einen noch stärkeren Pendlerverkehr sorgen wird.

Die Entwürfe sehen eine Brücke mit zwei Ebenen vor. Die obere für Radfahrer, die untere Ebene den Fußgängern vorbehalten. Auch die Einrichtung eines Cafés auf der Brücke hoch über dem Rhein ist möglich. „Uns ist es wichtig, dass die Brücke eine eigenständige Form hat“, sagte Hanno Kreuder. (KWS)

Gelände der Spedition Schockemöhle gegenüber dem Mirker Bahnhof / Utopiastadt (Bild Bergische Velo)

Bergische Velo 2022

Wuppertal - 2022 werden wir mit unserer Fahrradmesse wieder durchstarten und wollen am 27. März 2022 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr wieder viele Aussteller und Gäste begrüßen. Natürlich werden wir den aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen.

Ein angemessenes Sicherheitskonzept werden wir deshalb vorhalten. Die letzte, die 5. Ausgabe im Jahr 2019 dieser regionalen Radmesse zeigte anschaulich, dass die Velo sich in Wuppertal und Umgebung bereits als festes Format etabliert hat.

Über 40 Aussteller präsentierten 2019 Räder, Reisen, Zubehör und vieles mehr. Ein für Wuppertal einzigartiges Angebot an Radmarken konnte vor Ort angeschaut und ausprobiert werden: auf unserer 2,5 km langen Teststrecke – Steigung inklusive. Eine ADFC-Verlosung lockte mit attraktiven Preisen. (PR)

Radspuren Riehler Straße (Bild © Pascal Nordmann)

Fahrradspuren - Riehler Straße

Köln - Die Stadt hat die Arbeiten zur Einrichtung des Radfahrstreifens auf der Riehler Straße beendet. Bereits letztes Jahr wurden zwischen Ebertplatz und Amsterdamer Straße in beiden Richtungen 2,50 m breite Radfahrstreifen eingerichtet.

Die Zahl der durchgehenden Kfz-Fahrspuren auf der Riehler Straße reduzierte sich hierdurch von sechs auf vier. Im Zusammenhang mit der Einrichtung des Radfahrstreifens wurden im Streckenverlauf fünf Ampelanlagen geändert beziehungsweise erweitert.

Auf der Riehler Straße wurden abschnittsweise zum Schutz der Radfahrenden sogenannte "Sichtzeichen" auf der Markierung zwischen Radspur und Kfz-Fahrstreifen ergänzt. Damit wird der Radfahrstreifen deutlicher von der Kfz-Spur getrennt. (Stadt Köln)

Radverkehr - Bürgerentscheid

Kaarst - In Kaarst findet Deutschlands erster Bürgerentscheid zum Thema Verbesserung der Rad-Infrastruktur statt. „Initiativen aus dem ganzen Land schauen auf uns“, so Werner Kindsmüller. Rund 100 Radler haben sich zu einer Demo versammelt.

Denn: In mehr als 50 deutschen Städten gab es so genannte „Rad-Entscheide“. Fast überall gelang es den lokalen Aktivisten, bereits durch Unterschriftensammlungen genug Druck auf die Politik auszuüben, um eine Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur zu erreichen.

Die Initiatoren des Bürgerentscheids dagegen sagen, dass es in Kaarst in der Vergangenheit schon zu viele politische Absichtserklärungen gegeben habe, aber keine echten Verbesserungen. Deshalb findet hier am Sonntag, den 06. März 2022 der Bürgerentscheid statt. (WDR)

So, wie her in Overath, gibt es die Boxen bald auch in Bergisch Gladbach (Busbahnhof Bensberg), Duckterath, Herkenrath und Schildgen. (Bild RVK)

Neue Fahrradboxen

Overath / Rösrath - Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und der Nahverkehr Rheinland (NVR) haben ein neues Angebot für sicheres Fahrradparken in Overath und Rösrath. Buchung und Nutzung erfolgen digital über eine Online-Plattform.

Die Nutzung einer Fahrradbox kostet im Regeltarif für einen Tag einen Euro, für eine Woche fünf Euro, für einen Monat 15 und für ein Jahr 90 Euro. ÖPNV-Stammkunden mit gültigem VRS-e-Ticket profitieren von einer dauerhaften Rabattierung in Höhe von 50%.

Die neuen Fahrradboxen sind mit 140 cm Höhe und 88 cm Breite geräumig genug für die Unterbringung auch größerer Räder. Sie verfügen über eine LED-Beleuchtung, Kleiderhaken, eine Einschubschiene und eine mechanische Notentriegelung von innen. (KStA)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Zwei Fahrradunfälle

Dellbrück - Gegen 10.50 Uhr erfasste die Fahrerin (68) eines Fiesta die auf dem Gehweg Richtung Bergisch-Gladbacher Straße fahrende Radfahrerin (72), als sie vom Parkplatz eines Discounters fuhr. Ein Rettungshubschrauber flog die Seniorin mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik.

Buchheim - Auf dem Mülheimer Ring im rechtsrheinischen Buchheim traf gegen 20.35 Uhr ein 48 Jahre alter Mann eine 58-jährige E-Bikerin beim Aussteigen mit der Fahrertür seines Smarts. Die Kölnerin stürzte und brach sich einen Finger. (Polizei)

Kommentar: Einmal mehr die Unfall-Klassiker toter Winkel, offene Tür und die Ursache Unaufmerksamkeit. Die Welt wird klein, wenn man sie durch die Windschutzscheibe betrachtet. Bis sie plötzlich wieder auftaucht, auf der Motorhaube sitzt oder neben dem Auto liegt. (rb/MF)


Hallo Fahrradgesetz!

Köln - Wir starten 2022 mit einer Sendung, in der wir Frauen auf dem Podium haben. Wir denken, dass sie beim Thema Mobilität zu wenig zu Wort kommen. Schalten Sie also um 19.00 Uhr ihr Internet ein und gehen auf https://radkomm.tv.

Um 19:00 Uhr Teil 1: Was ändert das Fahrradgesetz konkret in NRW? Ein Gespräch mit Dr. Petra Beckefeld (Direktorin Straßen NRW), Christine Fuchs (Vorständin AGFS) und Dr. Ute Symanski (Vorsitzende RADKOMM). Moderation Vivien Leue (Journalistin).

Um 20.00 Uhr Teil 2: Welche Impulse gibt das Fahrradgesetz für die bundesweite Verkehrswende? Ein Gespräch mit Rebecca Peters (ADFC), Ruth Hammerbacher (FUSS e.V.), Sonja Thiele (RADKOMM) Moderation Vivien Leue. (PR)

Radweg Kalk-Mülheimer Straße (Bild Hans-Willi Hermanns)
Radweg Kalk-Mülheimer Straße

Kalk - Jeden Tag fährt sie über die Kalk-Mülheimer Straße mit dem Fahrrad zur Arbeit. Mittlerweile „kralle“ sie sich aus Angst am Lenker fest, erzählte die Frau den Kalker Bezirksvertretern. In zwei Unfälle war sie dort in den vergangenen Monaten verwickelt. (Kölnische Rundschau)

Kommentar: Die Radfahrerin ergänzt, dass die Unfälle mit der besonderen Anlage des Radwegs zu tun hätten. Der befinde sich zwischen einem Längsparkstreifen und dem Gehweg. - Auf dem schmalen Radweg genügen tatsächlich ein paar Zentimeter überstehendes Auto und es wird gefährlich eng.

Öffnen sich Autotüren, kann man auf dem baulich abgesetzten Radweg nicht ausweichen. Auch die Fußgänger achten nicht immer auf Radfahrer. Soweit hier Tempo 30 gilt, dürften Radfahrer eigentlich die Straße benutzen. Allerdings sind dann häufig zu schnelle Autos ein Problem. Ärgerlich .. (rb/MF)

Geisterrad (Bild Arne Vogel)

Geisterräder verdienen Respekt

Köln - Weiße Fahrräder, bzw. "Geisterfahrräder", erinnern an Radfahrer, die bei Verkehrsunfällen starben. Es sind Gedenkstätten für die Angehörigen, aber auch Orte für Vandalismus. Die meisten Geisterfahrräder sind vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub.

Er kümmert sich auch um Reparaturen. "Es ist wichtig, auch um andere Radfahrende für Gefahrenstellen sensibel zu machen", sagt Christoph Schmidt vom ADFC Köln. Allerdings werden die Geisterfahrräder immer wieder gestohlen, beschädigt oder Teile abgeschraubt.

Über die Motive der Täter kann Schmidt nur spekulieren: Vielleicht Metalldiebe oder Leute, die ein Ersatzteil suchen? Es gab sogar schon mal einen Fall, wo jemand mit einem Geisterrad wirklich weitergefahren ist. Ein Ermittlungsverfahren wird meist nicht eingeleitet. (WDR)

Haarnadeln (Bild Stadt Köln)

Haarnadeln - leichte Beute?

Köln - „Haarnadeln“ heißen die hüfthohen Stangen, die an vielen Stellen der Stadt stehen und an denen Fahrräder diebstahlsicher angeschlossen werden können. Doch zumindest bei einigen der Haarnadeln ist es nicht weit her mit dem Diebstahlschutz.

Sie können mit einem einfachen Dreikantschlüssel aufgeschlossen, aus dem Boden gezogen und mitsamt des angeschlossenen Rads entwendet werden. Solche Schlüssel gibt es für wenige Euro in jedem Baumarkt. Ratsfrau Karina Syndicus (Die Fraktion) hat es selbst versucht.

Bislang sind keine Probleme mit Fahrraddiebstählen an lösbaren Radständern bekannt, sagt die Verwaltung. Seit 2007 wurden 16.000 davon aufgestellt. Die meisten sind einbetoniert und nur 181 lösbar. Sie werden aufgestellt, wenn Flächen temporär anders genutzt werden. (KStA)

Als die Römer den Eigelstein anlegten, hat noch niemand an Autos gedacht .. (Bild Thomas Banneyer)
Eigelstein verkehrsberuhigt

Köln - Im September hat die Stadt auf dem Eigelstein eine in weiten Teilen autofreie Fahrradstraße eingerichtet und um Abstellplätze für Fahr-, Lastenräder und E-Scooter ergänzt. Für Außengastronomie wurden Flächen freigelassen.

Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität: "Am Eigelstein wird sichtbar, wie wir unsere Geschäftsstraßen beleben und Räume schaffen können, an denen Menschen sich gerne aufhalten. Mit der Fahrradstraße können wir eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr erhalten."

Der Eigelstein ist der erste Raum, in dem das Verkehrskonzepts Altstadt mit folgenden Zielen umgesetzt wurde: Erhöhung der Aufenthaltsqualität, verbesserte Situation für Fuß- und Radverkehr, Reduzierung des fließenden und Optimierung des ruhenden Verkehrs. (Stadt Köln)

Grafik Stadt Köln

Deutzer "Mischverkehr"

Deutz - Dem Radverkehrskonzept Innenstadt folgend, wird der Gotenring im Mischverkehr mit dem Autoverkehr geführt. Die Kreuzungen Deutzer Freiheit, Thusnelda-, Alarich- und Suevenstraße werden im Zuge der Ampelbaumaßnahmen fahrradfreundlich angepasst.

An der Kreuzung Gotenring/Deutzer Freiheit/Deutz-Kalker Straße gibt es jetzt vorgezogene Aufstellflächen und zwei neue Linksabbiegemöglichkeiten für Radfahrer. Eine großflächige rote Markierung verdeutlicht, dass der Radverkehr auf dem Gotenring Vorfahrt hat.

Außerdem wurden neue Radabstellanlagen installiert. Die Lücke zwischen der Querung für die Radfahrer über die Eumeniusstraße und der Aufstellfläche an der Kreuzung wurde durch einen Schutzstreifen geschlossen. Neue Signaltechnik verbessert den Verkehrsfluss und sorgt für mehr Sicherheit. (Stadt Köln)

E-Scooter sind durch die kleinen Räder sehr sensibel. Null Promille wäre die einzig vernünftige Grenze .. (rb/MF)

E-Scooter - Verleiher verantwortungslos

Köln - Die Verleiher von E-Scootern fordern eine höhere Promillegrenze für ihre Kunden. Ihr Verband propagiert eine „Anpassung der Alkohollimits an das Fahrrad“. Für Motorfahrzeuge und E-Scooter beträgt die Grenze für „Fahruntüchtigkeit“ 1,1 ‰, für's Fahrrad 1,6‰.

Kneipen- und Partygänger zählen zur Kernkundschaft von Bird, Lime, Tier und Voi. Mit schlimmen Folgen: „Alkoholeinfluss häufigste Unfallursache“, meldet das Statistische Bundesamt zu E-Scootern. 2020 waren 18,3% aller damit Verunglückten betrunken.

Die Kölner Polizei bezeichnete im Juni 2021 das Verhalten von E-Scooter-Fahrern als „desaströs und enthemmt“, nachdem an einem Wochenende 16 Fahrer und Unbeteiligte zu Schaden gekommen waren. Alle Schwerverletzten auf E-Scootern waren betrunken. (Fuss e.V.)

Grafik Stadt Köln
Deutzer Autofreiheit - Ein Versuch

Deutz - Die Deutzer Freiheit wird versuchsweise autofrei. Die Verwaltung hat den Vorschlag einer Bürgerinitiative geprüft und eine Vorlage in den Gremienlauf gegeben, die einen autofreien Bereich zwischen Siegburger Straße und Luisenstraße vorsieht.

Auch der Abschnitt zwischen Luisenstraße und Gotenring wird aufgewertet. Auf der Deutzer Freiheit soll eine Fußgängerzone mit Zusatz "Radfahrer frei" oder eine Fahrradstraße entstehen. Lediglich querender Kfz-Verkehr auf der Deutzer Freiheit soll erlaubt sein.

Der Abschnitt zwischen Neuhöffer- und Graf-Geßler-Straße wird vom Verkehrsversuch ausgenommen, da Fahrzeuge aus der Neuhöfferstraße nur über die Deutzer Freiheit abfließen können. Die Verwaltung schlägt vor, auch dort die Kurzzeitstellplätze entfallen zu lassen. (Stadt Köln)

Der Friesenwall in Köln, Foto Michael Bause / KStA
Verkehrsberuhigung im Friesenviertel

Köln - Friesenstraße und Friesenwall könnten zukünftig autofrei werden. Die Verwaltung hat dazu eine Vorlage in die Bezirksvertretung Innenstadt eingebracht. Darüber entscheidet die Bezirksvertretung in der Sitzung am 02. Dezember 2021.

Für die Friesenstraße ist zwischen Römergasse und Friesenwall die Einrichtung einer Fußgängerzone mit den Zusatzzeichen "Radfahrer frei" sowie "Lieferverkehr werktags von 06:00-11:00 Uhr frei" geplant, dazu Fahrradparken für Bikesharing, E-Scooter und Lastenräder.

Der Friesenwall wurde im genannten Abschnitt im Frühjahr als Fahrradstraße eingerichtet. Statt bislang "Kfz frei" soll hier zukünftig im Abschnitt zwischen Friesenstraße und "Im Klapperhof" nur noch werktags zwischen 6 und 11 Uhr Lieferverkehr erlaubt sein. (Stadt Köln)

Fahrradstraße Fleischmengergasse (Bild Stadt Köln)

Die Fleischmengergasse gehört dem Radverkehr

Köln - Die Stadt hat südlich des Neumarkt in der Fleischmengergasse eine Fahrradstraße zwischen Cäcilienstraße und Bayardsgasse eingerichtet. Dabei wurde die Verkehrsfläche markierungstechnisch neu aufgeteilt und für den Fuß- und Radverkehr optimiert. (Stadt Köln)

Kommentar: Wir begrüßen Verbesserungen für den Radverkehr ausdrücklich. Aber manchmal schafft man auch neue Unsicherheiten oder sogar Gefahren. Wir fuhren heute mit dem Auto zum Kieferchirurgen. Wie von früher gewohnt, von der Luxemburger Straße stadtauswärts links in den Eifelwall zum Höninger Weg.

Plötzlich finden wir uns auf einer von vielen Radfahrern bevölkerten Fahrradstraße (Eifelwall) wieder, für uns völlig neu und überraschend. Wir waren nur mittelmäßig verkehrsaufmerksam, weil wir in Gedanken schon beim Kieferchirurgen waren. Es ist nichts passiert, aber es war eine ziemlich ungemütliche Situation .. (rb/MF)

Kölner Ringe, von Rhein zu Rhein im Kugelpanorama .. (Bild Maximilian Schönherr, CC BY-SA 4.0, Wikipedia)
Ring frei zur nächsten Runde ..

Köln - Im Rahmen der fahrradfreundlichen Umgestaltung der Kölner Ringe wird auf dem Salierring von "Am Trutzenberg" bis Barbarossaplatz ein Radfahrstreifen eingerichtet. Danach sind die Ringe vom Ubierring bis zum Rudolfplatz mit Radwegen ausgestattet.  

Unter Umwandlung der rechten Autospur wird ein 2,50 m breiter Radfahrstreifen mit Sicherheitsraum zum fließenden Autoverkehr markiert. Die Möglichkeiten zum Kurzzeitparken entfallen in dem Abschnitt. Ersetzt werden sie durch Fahrradabstellanlagen, Ladezonen und Flächen für Bewohnerparken.  

Weiterhin wird die Querung Am Duffesbach/ Am Weidenbach über die Kölner Ringe optimiert. Dabei entfällt die Linksabbiegerspur "Am Duffesbach" in den nördlichen Salierring. Zur sicheren Querung werden Schutzstreifen markiert, die an den Schutzstreifen "Am Duffesbach" anschließen. (Stadt Köln) 

Der Eigelstein wurde, wie die ganze Stadt, von Fußgängern für Fußgänger geplant .. (Bild Günther Meisenberg)
Eigelstein wird autofrei

Köln - Der Eigelstein soll bis Ende 2021 autofrei werden Die Stadt hat der Bezirksvertretung Innenstadt eine Vorlage mit der neuen Verkehrsführung vorgelegt. Kleinere Anpassung für den Eigelstein als „Wohlfühlstraße“ sind jetzt in der Vorlage eingearbeitet.

Die Fußgängerzone zwischen Ebertplatz und Eigelsteintorburg wird bis zur Machabäerstraße verlängert. Die Kfz-freien Abschnitte werden zur Fahrradstraße. Auf der westlichen Straßenseite entstehen Abstellplätze für Fahrräder, Bänke kommen dorthin, Baumkübel begrünen den Eigelstein.

OB Henriette Reker sieht ein Signal für die Verkehrswende. „Am Eigelstein wird sichtbar, wie die Stadt durch eine Umverteilung von Flächen hin zum Fuß- und Radverkehr an Attraktivität gewinnt. Weitere Räume können sein: die Ehrenstraße, die Severinstraße oder die Deutzer Freiheit.“ (EXPRESS, 10.03.21)

Grafik Stadt Köln

Fahrradhaushalt in Köln

Köln - In Köln wurden 2017 pro Einwohner zwölf Euro für den Radverkehr ausgegeben. Die Stadt weist darauf hin, dass nur wenige Finanzpositionen des Haushaltsplans ausdrücklich dem Radverkehr zugeordnet sind.

So verbergen sich Maßnahmen für den Radverkehr hinter pauschalen Finanzpositionen mit übergeordneten Begriffen bei Straßen-Neu- und Umbau-Maßnahmen, Lichtsignalanlagen oder der Straßenunterhaltung und Sanierung.

Die Umweltorganisation Greenpeace hatte die Ausgaben der Städte für den Radverkehr mit Kopenhagen und Amsterdam verglichen. In Köln würde pro Einwohner nur 2,80 Euro in die Förderung des Radverkehrs investiert. (Stadt Köln)

Grafik Stadt Köln

Pedelec-Test

BRD - Die Stiftung Warentest hat erneut Elektro-Fahrräder getestet. Die zehn getesteten Räder schnitten unter dem Strich befriedigend ab. Aber es zeigten sich in einigen Fällen auch Sicherheitsmängel bei der Rahmen- und der Fahrstabilität.

Die aktuellen Mindestanforderungen sind für City- und Trekkingräder entwickelt und damit für Pedelecs unzureichend, denn sie sind deutlich schwerer als normale Fahrräder und werden in der Regel auch schneller gefahren. (ADFC)

Kommentar: Händler wie Zweirad Jung in Mülheim oder Prumbaum in Dellbrück, haben sich fast vollständig von Zweirädern mit Verbrennungs- Motoren getrennt und bieten E-Bikes an. Da findet im Stillen eine bemerkenswerte Umorientierung statt. (rb/MF)

 

 

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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