Mülheim / Köln - Niedrige Löhne, unzureichende Elöse, Schwarzarbeit und Steuer- Hinterziehung, das Kölner Taxi-Gewerbe erlebt eine schwere Krise. Zu dem Ergebnis kommt ein Gutachten im Auftrag der Stadt. "Ein auskömmlicher und steuerehrlicher Betrieb" sei "schwierig, ohne entschiedene Maßnahmen droht weiteres Abgleiten in die Schattenwirtschaft."
Denn nur wenige Branchen lassen dem Unternehmen so weite Spielräume zum kreativen Umgang mit Umsatz, Kosten und Gewinn. Eine Arbeitsgruppe des Bundes und der Länder gehe davon aus, dass im Taxigewerbe jährlich mehr als zwei Milliarden Euro Steuern hinterzogen werden. Die Summe der schwarz gezahlten Löhne dürfte 1,5 Milliarden Euro erreichen.
(KStA)Kommentar: Das Taxigewerbe ist ein öffentliches Verkehrsmittel, von seinen Aufgaben mit
der KVB vergleichbar. Soll es so nicht weitergehen, müssen Vorschläge auf den Tisch: Steuer- Erleichterungen für Unternehmen, Zentrale in städtische Hand, Personal-Kontrollen auf den Halteplätzen. (rb/MF)