Eheringe - aus der Sicht vieler Kölner Männer .. (Bild Fritz Jörn, Wikipedia)
Köln - Stadt der Befreiten

Köln - In NRW werden im Jahr rund 90.000 Ehen geschlossen und fast die Hälfte wieder geschieden. Die Scheidungsrate ist in Köln traditionell etwas höher, eine klar benennbare Ursache haben wir dazu nicht gefunden.

Aber so ist das in der Domstadt: Alles, was länger dauert als eine Stunksitzung oder ein Bläck-Fööss-Konzert, macht uns nervös und wir warten auf den nächsten Aufreger. Daher auch die Beliebtheit der sozialen Medien: Getwittert wird rund um die Uhr.

Und im Kreis unserer Facebook-Freunde ist immer was los. Und wer uns doof kommt, wird beschimpft und rausgeschmissen. Herrlich! Das ist mit den anstrengenden Ehemenschen nicht so einfach, aber wir arbeiten dran .. siehe oben .. (rb/MF)

Kommentar von Ehemann am 12.12.2023

Mir gefällt das Wort Scheidung nicht besonders. Es klingt so endgültig trennend. Ich würde lieber das Gemeinsame betonen: Also nicht "wir sind geschieden" sondern "wir sind gescheitert". Das hebt das Trennende auf und betont den gemeinsamen Ehekonkurs. Das hat etwas Tröstliches, finde ich ...

Gehwegparken vor dem Kombibad Höhenberg. (rb/MF)

Volkssport Falschparken

Höhenberg - Für Handwerker, die hier und da leger parken, habe ich persönlich viel Verständnis. Sie sind ja meist im Dienst von Menschen und Mietern unterwegs, da sollte man nicht so kleinlich sein.

Ich finde sogar ein Handwerker-Privileg sinnvoll, dass parkenden Einsatzfahrzeugen eine gewisse Straffreiheit einräumt. Es gibt aber auch Handwerker, die einem Toleranz und Wohlwollen schwer machen.

Der Firmenwagen auf dem Foto steht regelmäßig auf dem Gehweg vor dem Höhenbergbad und behindert die Fußgänger. Das ist kein Einsatz eines "Meisterbetriebes", sondern Falschparken für Anfänger .. (rb/MF)


Zweifel nagen ..

Mülheim - RadioRechtsRhein ist ein fiktiver Sender, der sich mit Hörerfragen beschäftigt. Besonders gerne mit Fragen aus dem Spannungsfeld zwischen "Ich bin stecken geblieben" und "Ich will weiterkommen".

RadioRechtsRhein schreckt als philosophischer Nussknacker auch vor schwierigen Fragen nicht zurück. Viele Hörer sind von den Entscheidungen schwer genervt, die ihnen täglich abverlangt werden. Sie würden am liebsten von allen in Ruhe gelassen werden ..

RadioRechtsrhein kennt das Gefühl gut. Aber es hilft ja nichts. Entscheidet man sich nicht selbst, tun das andere für einen und das ist selten zum eigenen Vorteil. Uns hilft bei Schwächeanfällen unser Mutspruch: Zweifel immer, aber verzweifel nie! (rb/MF)

Dezember in Mülheim: Fahrrad mit Heckantrieb und Luftkühlung, wie beim VW Käfer .. (rb/MF)
Mülheimer Radfahrer ..

Mülheim - Das mag ich an Mülheim: Seine Radfahrer, die trotz aller Widrigkeiten der rechtsrheinischen Radverkehrsführung weiter Fahrrad fahren. Es gibt Autofahrer, die auf diese Verkehrsteilnehmer etwas geringschätzig herabblicken.

Sie seien gewarnt: Wir können auch anders. Fast alle Radfahrer, die ich kenne, haben auch einen Führerschein. Ich habe einen Ford Transit, der braucht viel Platz. Sehen wir also das gegenseitige Verhältnis so: Wer auf dem Rad sitzt, sitzt nicht im Auto.

Er nimmt den Autofahrern keinen Platz weg, weder bei Aldi, am Friedhof oder dem Schwimmbad. Für diese großzügige Geste kann man auch dankbar sein. Dass Radfahrer positive Menschen sind, zeigt auch das Bild: Alles über 0° ist Sommer! (rb/MF)

Die "Black Cabs" des englischen Herstellers LEVC sollen in Köln-Mülheim als E-Taxen unterwegs sein. (Bild LEVC)
E-Taxen am Wiener Platz

Mülheim - Noch sind Taxen in deutschen Innenstädten meist mit Dieselmotoren unterwegs. Angesichts drohender Fahrverbote rückt die Elektrifizierung der Flotten in den Fokus. Denn Elektroautos fahren, mit Strom aus Erneuerbarer Energie, vor Ort emissionsfrei.
 
Bislang sprach vor allem das Vorrückprinzip, nach dem Taxen an öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen auf Fahrgäste warten, gegen eine Elektrifizierung der Flotten. Denn kabelgebundenes Laden ist so kaum möglich. Das von der Universität Duisburg-Essen entwickelte Lade-Konzept TALAKO könnte die Lösung bringen.

Hier laden die E-Taxen mittels Induktion über ein in die Wartespur eingebundenes Ladesystem. In Köln soll Mitte 2021 eine Pilotanlage am Wiener Platz in Betrieb gehen. Sechs Taxen sollen dort stationiert werden. Für Aufbau und Betrieb der Anlage ist die Kölner RheinEnergie verantwortlich. (RheinEnergie)

Toilettenhäuschen Merheimer Heide - eine löbliche Einrichtung. Am Mülheimer Bahnhof dagegen Fehlanzeige. (rb/MF)
Zu wenig öffentliche Toiletten

Mülheim - Am, bzw. unter dem Wiener Platz gab es bis Ende der 70-er öffentliche Toiletten, wie auch am Mülheimer Bahnhof bis Mitte der Achtziger. Ältere Mitbürger berichten sogar von einer Anlage im Stadtgarten.

Die sind alle verschwunden, weder die öffentliche Hand noch die Bahn machen sich gerne die Finger schmutzig. Dabei sind Toiletten an Verkehrsknotenpunkten ein “Muss” für alle, die mal müssen. Von Babies, die gewickelt werden wollen, gar nicht zu reden.

So entstand überhaupt erst das Problem der Wildpinkler, auf denen Stadt und Presse jetzt gerne herumprügeln. Aber würden die Leute beispielsweise im Stadtgarten in's Gebüsch gehen, wenn es eine vernünftige Toilette in der Nähe gäbe? (rb/MF)

Armenier in Viehwagen der Anatolischen Bahn (Wikipedia)
Darf ein Völkermord geleugnet werden?

Frankreich - Ist die Leugnung des "armenischen Genozids" eine Straftat oder nicht? Mit großer Mehrheit wurde das Gesetz, das die Leugnung des Völkermords bestraft, vom französischen Parlament angenommen.

Was den Gesetzesvorschlag von früheren Vorschlägen unterscheidet, ist, dass jetzt eine europäische Entscheidung zu Grunde liegt: Sie bewertet als Straftat, wenn ein Völkermord geleugnet oder klein geredet wird. (DTN)

Kommentar: Das ist auch ein Thema für Mülheim. Viele hier lebende Türken lehnen ein Gespräch über den armenischen Völkermord empört ab. Warum aktzeptieren wir diese Haltung stillschweigend? (rb/MF)

Clevischer Ring: Wenn die rechte Autospur für Busse reserviert wäre, würden Sie öfter mit dem Bus fahren? (rb/MF)

Bekommt Köln Busspuren?

Mülheim - Um dem Bevölkerungswachstum und überfüllten Stadtbahnen Herr zu werden, wollen die KVB ihr Busnetz weiter ausbauen. „In den Hauptverkehrszeiten haben wir auf fast allen Stadtbahnlinien keine Kapazitäten mehr.

Und der Ausbau des Stadtbahnnetzes dauert einfach zu lange“, so Vorstandsvorsitzender Fenske. „Die Stadt muss über Bus-Vorrangspuren nachdenken. Das gehört zur Verkehrsplanung dazu“, sagt der KVB-Chef knapp. (Kölnische Rundschau, 06.12.2017)

Kommentar: Als Radfahrer würde ich Bus-Vorrangspuren gern benutzen. Aber beim Planungstempo der Stadt - die Meldung oben ist von 2017 - wird das eher etwas für meine Enkelkinder. Der Artikel dazu in der Rundschau ist auch weg .. vorsichtshalber .. (rb/MF)

960 Hektar ist das Flughafengelände groß, auf dem Ulf Muuß mit Airport-Spürnase Sandy unterwegs ist. Foto Belibasakis
"Bird Controller" am Flughafen

Porz - Ulf Muuß bezeichnet sich gern als „lebende Vogelscheuche“, er ist „Bird Controller“. „Ich bin dafür zuständig, Vögel vom Flughafen fernzuhalten, zu vergrämen, wie das im Fachjargon heißt“, sagt der 52-Jährige.

Nah an die Start- und Landebahnen und an den Waldrand, auf frisch gemähte Grünflächen mitten im angrenzenden Naturschutzgebiet Wahner Heide. Immer wieder greift er auf der Kontrollfahrt zum Fernglas und hält Ausschau nach potenziellen Gefahren.

„Da, ein Graureiher!“ Harmlos, das Rollfeld ist weit genug entfernt. „Geschossen“, versichert der Berufsjäger, „wird nur im Notfall.“ Pyroakustik wie Pfeifraketen und Böller reichen meist aus, unerwünschte Tiere am Airport zu verscheuchen. (KR)

Franzosensitzung2024 in der Stadthalle Köln
Franzosensitzung in der Stadthalle Köln-Mülheim

Mülheim - Am Dienstag, den 09. Januar 2024 um 16:00 Uhr, präsentieren Bagatelle und Stadthalle Köln die Franzosensitzung 2024.

Dieses Mal im Zeichen von viel Musik mit den Bläck Fööss, Kasalla, JP Weber, Miljö, Die Paveier, Planschemalöör, Fiasko, StadtRand, Pläsier und natürlich "Der Sitzungspräsident" - Volker Weininger.

Einlass ab 14:30 Uhr / Beginn 16:00 Uhr. Bei der Franzosensitzung, die einmal als kleine Kneipensitzung in der Bagatelle begann, sind die Plätze mittlerweile heiß begehrt. Grund genug, sich schnell einen Platz zu reservieren. (PR)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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