LInksabbiegen verboten? Nicht für Polizisten (rb/MF)
Behördenwillkür?
Mülheim - Es soll vorkommen, dass die Polizei unerbittlich Knöllchen kassiert, sich aber selbst an keine Regeln hält. Achten Sie doch mal darauf, wie oft die Polizisten, die angeblich Freund und Helfer sind, selbst gegen Verkehrsregeln verstoßen. Besonders dreist ist das regelwidrige Verhalten in der Nähe der Polizeiinspektion Clevischer Ring.

Verbotenes Linksabbiegen, Rotlichtverstoß, Befahren von Fußwegen, die ganze Palette. Nicht etwa beim eiligen Einsatz, nein, ganz gemütlich beim Heimkehren von der Streife. Kommt man auf die Idee, die Herrschaften auf ihr wenig vorbildliches Verhalten anzusprechen, können sie ungemütlich werden.

Kann es sein, dass unsere Behörden die Bibelstelle "Jedermann sei untertan der Obrigkeit" (Römer 13) als Freibrief für Willkür verstehen? Hätte doch der Himmel ein Einsehen und ließe gemäß der Bergpredigt unsere Behörden, die unnachsichtig nach Splittern bei uns suchen, die Balken bei sich selbst erkennen. (GL)

LInksabbiegen verboten? Nicht für Polizisten (rb/MF)

100 Jahre Kanuclub
Mülheim / Stammheim - 100 Jahre alt ist der Kanu- Sportverein Mülheim (KKM) geworden. Eigentlich wurde er gar nicht als Kanuclub gegründet. "Als 1910 das Genovevabad in Mülheim eröffnet wurde, gründete sich der Arbeiter- Schwimmverein Neptun, aus dem wir hervorgingen, so Vorsitzender Norbert Heidrich. Erst nach dem Ersten Weltkrieg kam Rudern in Mode.

Die Schwimmer und andere Vereine Mülheims schlossen sich 1925 zur "Freien Wassersportvereinigung" zusammen und bauten ein schwimmendes Bootshaus am Stammheimer Ufer. 1933 wurde der Verein von den Nationalsozialisten aufgelöst. Nach dem Krieg fanden die Sportler wieder zusammen. 1950 wurde der Verein offiziell neu gegründet. Danach ging es sportlich steil aufwärts.

Bereits in den 1960er Jahren gewannen Mülheimer Sportler im Kanurennen Medaillen bei Olympischen Spielen sowie bei Europa- und Weltmeisterschaften. Das Trainingszentrum des KKM liegt am Fühlinger See. Dort richtete der Verein vor einem Monat auch die Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport aus. Daneben bietet der KKM auch Kanu-Wandern an. (KStA)
Özil gibt die richtige Antwort auf dem Platz (T-Online)
Özil's Auswärts-Heimspiel

Berlin - Fußballfans sind schon ein lustiges Volk. Wen haben viele türkische Fußballfans vorgestern abend ausgepfiffen? Ihren Stürmer Altintop, der ein Tor auf dem Fuß hatte und dann vergab? Nein, dafür gibt es keine Pfiffe und die wären auch unsportlich. Pfiffe gab es für Mesut Özil, der der gut spielte und ein Tor schoss, aber "bei jedem Ballkontakt wurde der türkischstämmige Profi ausgepfiffen." (T-Online)

Nicht, weil er schlecht spielte, sondern weil er für die deutsche Mannschaft und nicht die Türkei spielte. Die bei vielen Fans in der Vergangenheit geäußerte Meinung, daß Özil "kein Vorbild mehr für die Jugend mit türkischen Wurzeln in Deutschland sein könne" (MF) scheint ungebrochen zu sein. Das sieht ganz Deutschland genau anders herum.

Ein Spötter könnte daraus allerdings folgern, dass auch die türkischen Gastarbeiter nie für Deutschland, sondern immer für die Türkei gearbeitet haben. Und ein ungeschriebenes Gesetz will, dass sich gefälligst auch die Kinder daran halten. Das wäre unfair den vielen fleißigen Zuwanderern gegenüber. Aber der türkische Nationalismus ist genau so dumpf, gestrig und unerwünscht wie der deutsche. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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