Vom vorderen Bereich des Wohnzimmers blickt man auf die geschwungene Holztreppe, den Flügel und die Sitzgruppe an der Fensterfront zum Rhein. (Bild: Stefan Worring)
Leben am Wasser

Mülheim - Der Begriff "Exquisit" ist für Mülheim nicht charakteristisch. Dennoch hat er seine Berechtigung, wenn man sich auf den Charme von "Haus Krahnenburg" einlässt, das Baron Freiherr Othmar von Diemar mit seiner Frau Gaby, Sohn und Hund bewohnt.

Der Besucher ist nach Betreten des Anwesens überwältigt und überfordert zugleich: Wo soll man sich niederlassen, wenn nahezu jeder Raum derart einladende Gelegenheiten und obendrein so viele reizvolle Betrachtungs- Punkte bietet? Nimmt man auf dem entzückenden antiken Sesselpaar im vorderen Bereich des Wohnzimmers Platz, um den geschwungenen Treppenaufgang und den Bechstein-Flügel aus den 1930er Jahren bewundern zu können? (KStA)

Kommentar: Wir blenden uns aus dem Gesülze aus und erinnern uns an die Zeit, in der hier mindestens sechs Parteien auf den Klingelschildern standen. Darunter auch eine WG mit vielen netten Leuten und netten Parties. Das Geschepper des altersschwachen Eingangstores war häufig und gerne gehört: Ah, Besuch kommt! DAS war noch ein Leben am Wasser .. (rb/MF)


Kommentar von Peter Buerger am 06.03.2019

Wenn alles so geblieben wäre, wäre das Haus jetzt allerdings total verfallen.

Vom vorderen Bereich des Wohnzimmers blickt man auf die geschwungene Holztreppe, den Flügel und die Sitzgruppe an der Fensterfront zum Rhein. (Bild: Stefan Worring)
Ansichtssache?
Mülheim / München - Wäre Dominik Brunners Herz nicht krankhaft vergrößert gewesen, hätte der Manager die tödliche Auseinandersetzung mit zwei Jugendlichen am Münchner S-Bahnhof Solln wohl überlebt. So der an der Obduktion beteiligte Sachverständige Keil vor dem Landgericht München. Die Tritte gegen Kopf und Körper seien zwar lebensgefährlich gewesen, er hätte sie aber überlebt. (T-Online)

Kommentar: In dieser Logik fehlt noch ein kleiner Schritt und die "Vorerkrankung" des Opfers wirkt sich mildernd auf das Strafmaß aus. Auch in Mülheim wusste die Polizei schon unmittelbar nach einer Karnevals-Schlägerei, dass das Opfer nur deswegen bewußtlos umgefallen war, weil eine Vorerkrankung vorlag.

Im vernünftigen Bemühen, den jugendlichen Tätern die Zukunft nicht zu verbauen, müssen sich die Opfer aber keine mangelnde Fitness vorwerfen lassen. Das ist für die Bewertung der Straftat unerheblich, solange die Erkrankung für die Täter unsichtbar war. Ist sie aber offensichtlich, z.B. bei einem Behinderten, ist sie sogar strafverschärfend. (rb/MF)
Vom vorderen Bereich des Wohnzimmers blickt man auf die geschwungene Holztreppe, den Flügel und die Sitzgruppe an der Fensterfront zum Rhein. (Bild: Stefan Worring)
Tunnel wird 100!
Mülheim / Rösrath/Overath - "Wenn der Reisende mit Windeseile in kaum zwei Minuten durch den dunklen Schoß der Erde fährt, so gedenkt er wohl selten der Schwierigkeiten und Mühen, die die Arbeiter zu verwinden hatten, als sie dem Dampfross den Weg durch das Gebirge bahnten." So die Zeitungen 1910 zur Tunneleröffnung.

Wer mit der Sülztalbahn, die damals noch bis Immekeppel und später nach Lindlar führte, in Richtung Köln fahren wollte, der dampfte von Rösrath mit dem stattlichen Umweg über Bensberg und Gladbach nach Mülheim, da eine Direktverbindung noch fehlte.

Im Juli 1910 wurde nun neben dem Tunnel zwischen Hoffnungsthal im Sülz- und Honrath im Aggertal auch eine direkte Schienenverbindung von Rösrath über Heumar nach Kalk fertig gestellt. Die Fahrzeit für Reisende aus dem Sülz- und Aggertal in die Rheinmetropole verkürzte sich um anderthalb Stunden. (Die Geburtstagsfeiern sind am 31.07. und 01.08. siehe Servicebox rechts.)  (KR).
Vom vorderen Bereich des Wohnzimmers blickt man auf die geschwungene Holztreppe, den Flügel und die Sitzgruppe an der Fensterfront zum Rhein. (Bild: Stefan Worring)

Engpass auf der A3
Mülheim / Dellbrück - Am Wochenende lässt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen zwischen den Anschlussstellen Köln-Dellbrück und Köln-Mülheim die Verkehrsführung in der Baustelle ändern.

Am Samstag und Sonntag, 31.07./01.08., müssen sich Autofahrer zwischen 5 und 18 Uhr auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Dann stehen in beiden Fahrtrichtungen nur zwei von sonst drei Fahrstreifen zur Verfügung.

Am Samstagmorgen zwischen 5 und 10 Uhr wird es besonders eng: Dann haben die Autofahrer in Richtung Oberhausen nur eine Fahrspur zur Verfügung. Das Gleiche gilt für die A3 in Richtung Frankfurt. (Landesbetrieb Straßenbau NRW)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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