Mülheim - In Deutschland erhalten viele Menschen extrem niedrige Einkommen, die in anderen europäischen Ländern nicht erlaubt wären. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen. Demnach verdienen mehr als zwei Millionen Menschen weniger als sechs Euro pro Stunde brutto.
Die Forscher haben auch den gesamten Niedriglohnsektor in den Blick genommen. Demnach sind insgesamt 6,55 Millionen Menschen in Deutschland Geringverdiener. Im Westen bedeutet dies: Sie erhalten weniger als 9,50 Euro pro Stunde. Knapp 21 Prozent aller Beschäftigten sind demnach Geringverdiener. Ihr Anteil hat sich seit Jahren kaum verändert.
(KStA)Kommentar: Eine Bekannte hat nach einer längeren Kinderpause wieder eine Festanstellung, sogar bei der Stadt Köln. Es ist zwar nur eine halbe Stelle, aber das kann ja noch werden. Am Monatsende kommt die Gehaltsabrechnung und es gibt 580 Euro bar auf die Hand. Prima, das ist genau die Miete, dann kann sie die schon mal zahlen. Würde allerdings Atmen Geld kosten, müsste sie jetzt einen Monat lang die Luft anhalten .. (rb/MF)