Ist doch schön, wenn die Wetter- Vorhersage nicht allwissend ist .. (rb/MF)
Regen unwahrscheinlich ..

Mülheim - Es ist schwül am Samstagnachmittag, den 08. Juli 2023. Ein kräftiger Regen könnte für Abhilfe sorgen. Ich befrage die Wetter-App, aber die Regen- Wahrscheinlichkeit beträgt exakt Null Prozent.

Ich seufze: Dann wird der Schwimmbad-Besuch am frühen Morgen die einzige Erfrischung heute gewesen sein. Da höre von draußen ein Grummeln und Donnern vom Himmel und ein weiteres unerwartetes Geräusch.

Regentropfen klatschen gegen die Fensterscheiben und auf die Dächer. Am Mülheimer Bahnhof eilen die Menschen über den Platz und suchen ein schützendes Dach. Dagegen nehmen andere einfach eine Dusche .. (rb/MF)

Kommentar von Redakteur am 09.07.2023

Der Regen war zu kurz, um wirklich für Abkühlung zu sorgen. Dafür aber für Luftfeuchtigkeit. Das Öffnen der Haustür war fast so wie das Betreten einer Dampfsauna ..

Demo für armenisches Mahnmal

Köln - Am Montag, den 10. Juli 2023 soll um 18.30 Uhr eine Demonstration an der Westseite der Hohenzollernbrücke stattfinden. Hier steht noch das Mahnmal, das an den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich erinnert.

Es soll nach dem Willen der Kölner Verwaltung wieder geräumt werden. Ilias Uyar, Kölner Armenier und Rechtsanwalt, der sich seit vielen Jahren für ein Mahnmal in der Kölner Innenstadt engagiert, ruft zur Beteiligung an der Demonstration auf.

Auch OB Reker steht dem Mahnmal positiv gegenüber. Gegner des Mahnmals wie die „Initiativ Türk“, ein Zusammenschluss von 58 türkischen Vereinen, sieht das leider ganz anders. Das Gezerre um das Armenier-Mahnmal geht weiter. (KStA)

Mohrenstraße soll umbenannt werden ..

Köln - Der Integrationsrat Köln begrüßt die Diskussion über eine Umbenennung der Mohrenstraße. Bereits 2020 hatte der Rat auf Antrag des Integrationsrates beschlossen, das N*Wort zu ächten. Dies war ein erster Schritt, der jetzt mit konkreten Inhalten gefüllt werden muss.

Tayfun Keltek, Vorsitzender des Integrationsrates: „Wir brauchen eine breite Diskussion zum Umgang mit kolonialen Straßennamen, Denkmälern, Statuen, stereotypisierenden und rassistischen Kunstwerken, Kinderliteratur etc. Dies kann eine Entfernung aus dem Stadtbild sein, z.B. durch Umbenennung." (EXPRESS)

Kommentar: Wir wissen nicht, wer den Vorschlag zur Umbenennung in "Möhrenstraße" zuerst gemacht hat. Wir brauchen nicht mal ein neues Schild, nur einen Pinsel und eine ruhige Hand. Dann machen wir nicht nur Herrn Keltek glücklich, sondern auch die Vegetarier und Kaninchen .. (rb/MF)

TH Köln, Neubau: So könnte der zentrale Campusplatz einmal aussehen. Grafik Architektenbüros KSG und Loidl
Technische Hochschule Köln - energisch

Deutz - Durch ein neues Energiekonzept will die Technische Hochschule auf ihrem Campus im Stadtteil Deutz die höchsten Anforderungen an Klimaschutz und Energieversorgung erfüllen.

Der Campus in Deutz soll so gebaut und ausgerüstet werden, dass neue Technologien künftig auch immer nachgerüstet werden können. Das Energiekonzept sieht vor, dass Fassaden und Dächer begrünt werden.

Leistungsstarke Photovoltaik-Anlagen sollen installiert werden. Zudem werden erneuerbare Energien für Wärme- und Kälteversorgung genutzt, unter anderem mit Geothermie und der Nutzung von Abwärme. (Radio Köln)

Auf dem See Möbel für Wakeboarder und ein Parkplatz für die Autos .. (rb/MF)
Rather See im Wandel

Brück - Seit Jahren ist in der Planung, die still gelegte Kiesgrube in ein Wassersport- und Freizeitgelände zu verwandeln. Das Biotop, das im Laufe der Jahre rund um den See entstanden ist, soll erhalten bleiben.

Der Prozess zieht sich in die Länge und hat schon mehrfach die Politik beschäftigt. Auch Bürgerwiderstand hat sich geregt. Das nahe gelegene Wohnviertel Neubrück ist ja nicht gerade mit Auslauf, Grünflächen und Natur verwöhnt.

Nun schreitet die Möblierung der Landschaft voran. Zuerst natürlich ein stabiler Zaun drumherum. Dann ein Parkplatz für Autos. Wir waren vor kurzem in Langenfeld bei einer ähnlichen Einrichtung. Der PKW-Verkehr war heftig .. (rb/MF)

Bienenstöcke auf dem Zanders Gelände. (Bild Mülleborn / WDR)
Bienenfleiß in der Papierfabrik

Bergisch Gladbach - Auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Zanders in Bergisch Gladbach wird wieder produziert. Aber kein Papier, sondern Honig, denn dort leben jetzt 500.000 Bienen.

Die zehn Bienenvölker sind auf zwei Standorte verteilt. Einige der Bienenstöcke stehen auf dem südlichen Teil des Geländes. Von dort aus fliegen die Bienen in grüne Stadtteile mit vielen Vorgärten und Blütenpflanzen.

Die anderen Kästen stehen direkt am ehemaligen Werkstor zur Innenstadt. Insgesamt fliegen die Bienen in einem Radius von drei Kilometern durch die Stadt und sammeln Pollen, auch auf dem Werksgelände selber. (WDR)

Ehemaliger Praktiker Baumarkt, Friedrich-Naumann-Straße 2, 51145 Porz-Eil (Bild Oliver Köhler, WDR)
Städtisches Verlustgeschäft

Porz - Im Kölner Stadtteil Porz will die Stadtverwaltung einen ehemaligen Baumarkt und ein Bürogebäude verkaufen. Die Stadt hatte die Immobilie vor acht Jahren erworben und dort Geflüchtete untergebracht.

Der ehemalige Baumarkt in sorgte im Herbst 2014 bundesweit für Schlagzeilen. Viele Medien berichteten über Pläne der Stadt Köln, 200 Geflüchtete aus Syrien in dem Praktiker-Baumarkt einzuquartieren.

Hilfsorganisationen kritisierten die Unterbringung auf den ehemaligen Verkaufsflächen als menschenunwürdig. Mittlerweile ist die Immobilie so marode, dass sie kaum noch etwas wert ist. (WDR)

Lebensmittelausgabe in St. Mauritius Köln-Buchheim. (rb/MF)

Tafeln unter Druck

NRW - Die Tafeln in NRW stehen unter Druck. Ein Drittel der 175 Tafeln in NRW hätten einen Aufnahmestopp oder -begrenzungen. Die Zahl der Bedürftigen stieg seit der Ukraine-Krise von 350 000 auf 600 000.

Zugleich würden die Lebensmittel für die Tafeln knapper: Die Supermärkte kaufen sparsamer ein und geben Lebensmittel vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht kostenlos ab, sondern verkaufen sie mit großen Preisabschlägen.

Spürbar sei auch die Konkurrenz durch „Foodsharing“- Initiativen, die aus Klimaschutzgründen überschüssige Lebensmittel einsammelten und diese ohne Bedürftigkeitsprüfung an die Allgemeinheit abgäben. (KStA)

Fahrradzählstellen in der Stadt Köln (Grafik Stadt Köln)

Radeln nach Zahlen ..

Köln - Insgesamt 9.691.123 Radfahrer*innen haben im ersten Halbjahr 2023 die 18 städtischen Dauerzählstellen passiert. Das ist ein Rekord für das erste Halbjahr. Ein weiterer wurde aufgestellt:

Erstmalig an einer Zählstelle haben an einem gewöhnlichen Werktag mehr als 10.000 Radfahrer*innen eine einzelne Zählstelle passiert – am 13. Juni 2023 auf der Universitätsstraße. (Stadt Köln)

Kommentar: Statistik ist die eine Sache, der Alltag eine andere. Da beobachte ich zunehmend auch bei Radfahrern eher von Autofahrern bekanntes Verhalten, wie Schimpfen, Drängeln und Rasen .. (rb/MF)

Noch immer ist die Zigarette ein Hauptumsatzbringer im Konsummarkt. (Grafik Statista)

Kinder - geteert und geräuchert

BRD - Sich im Auto auf dem Weg zum Kindergarten oder Fußball-Training noch schnell eine Zigarette anzünden? Gar nicht gut für die Kinder. Das finden einer Studie zufolge sogar Raucher selbst.

Demnach stimmten 67% der Raucher dafür, das Qualmen im Auto unter Strafe zu verbieten, wenn Kinder im Fahrzeug sitzen. Laut Spiegel wurden in der „Deutschen Befragung zum Rauchverhalten“ mehr als 10.000 Teilnehmer befragt.

Ein schärferer Nichtraucherschutzes scheint in Deutschland auch bitter nötig zu sein. Hierzulande rauchen laut der Studie 28% der Erwachsenen, in Großbritannien sind es zum Vergleich nur noch 19%. (EXPRESS)

Viele Fahrten kann man auch mit Bus oder Fahrrad machen. Aber im Autostau scheint es unterhaltsamer zu sein. (rb/MF)

Stau auf den Straßen - Stau in den Köpfen?

Köln - In Köln pendeln so viele Menschen wie sonst in keiner anderen Kommune. Jeden Tag fahren über 260.000 Beschäftigte nach Köln. Fast die Hälfte sind Pendler aus anderen Städten und Kreisen.

Am intensivsten ist der Austausch mit dem Rhein-Erft-Kreis: Fast 18.000 Kölner pendeln dahin und etwa 60.000 kommen aus dem Kreis nach Köln. Das geht aus dem Pendleratlas der Agentur für Arbeit Köln hervor. (Radio Köln)

Kommentar: Sind wirklich alle Fahrten "notwendig"? - "Das Auto wird in 10% aller Fahrten für Strecken unter einem Kilometer, in 50% für Strecken unter fünf Kilometern genutzt", so Ralph Herbertz vom Kölner Verkehrsclub VCD. (rb/MF)

960 Hektar ist das Flughafengelände groß, auf dem Ulf Muuß mit Airport-Spürnase Sandy unterwegs ist. Foto Belibasakis
"Bird Controller" am Flughafen

Porz - Ulf Muuß bezeichnet sich gern als „lebende Vogelscheuche“, er ist „Bird Controller“. „Ich bin dafür zuständig, Vögel vom Flughafen fernzuhalten, zu vergrämen, wie das im Fachjargon heißt“, sagt der 52-Jährige.

Nah an die Start- und Landebahnen und an den Waldrand, auf frisch gemähte Grünflächen mitten im angrenzenden Naturschutzgebiet Wahner Heide. Immer wieder greift er auf der Kontrollfahrt zum Fernglas und hält Ausschau nach potenziellen Gefahren.

„Da, ein Graureiher!“ Harmlos, das Rollfeld ist weit genug entfernt. „Geschossen“, versichert der Berufsjäger, „wird nur im Notfall.“ Pyroakustik wie Pfeifraketen und Böller reichen meist aus, unerwünschte Tiere am Airport zu verscheuchen. (KR)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Aktuelle Kurznachrichten 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

wegen einer notwendigen Umstellung in unserer Datenverarbeitung schließen wir das Kapitel "Aktuelle Kurznachrichten". Sie können bei Bedarf gerne in's Kurznachrichten-Archiv gehen:

Kurznachrichten 2023 .. Archiv ..
Kurznachrichten 2022 .. Archiv ..
Kurznachrichten 2021 .. Archiv ..
Kurznachrichten 2020 .. Archiv ..

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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