Mülheim - Der Rat der Stadt Köln beschloss am Dienstag, den 16. Mai 2023, drei Satzungen über das besondere Vorkaufsrecht (nach § 25 Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 Baugesetzbuch) für Gebiete im Mülheimer Süden.
Dabei handelt es sich um die folgenden Areale: Euroforum Nord und Euroforum West, das Deutz-Areal und das Lindgens-Areal. Jetzt kann die Stadt vor allen anderen Interessenten hier Grundstücke kaufen.
Bei Grundstücksveräußerungen, die zukünftig in diesem speziellen Gebiet vollzogen werden, kann die Stadt Köln demnach vorrangig als Käuferin ins Grundstücksgeschäft einsteigen. (Stadt Köln)
Das Primat der Stadt ist bei Grundstücks- Geschäften im Sinne einer sozialen Wohnungspolitik wünschenswert. Aber die Stadt beklagt bei jeder Gelegenheit ihre Personalknappheit und die niedrigen Gehälter, bei denen sie die versierten Fachkräfte laufend an die Privatwirtschaft verliert. Wie soll das ein glückliches Ende nehmen? Was sozial verträglich funktionieren könnte, wäre, die Wohnungsbau-Genossenschaften mit in's Boot zu holen. Dazu haben wir aber noch kein Sterbenswörtchen gehört ..
Mülheim - Im März bekamen die Mieter Post vom Bauaufsichtsamt: Weil das Wohnhaus auf der Wallstraße 31 keine Baugenehmigung habe, sollen die Menschen ausziehen. Es fehle die Genehmigung zu Wohnzwecken.
Obwohl die Mieter Verträge haben, lebten sie rein rechtlich illegal in dem Haus. Sie befürchten, keine bezahlbare Wohnung im Umfeld zu finden. Die Mieter baten Mieterverein, SSM, Bezirksbürgermeister Fuchs und OB Reker um Hilfe.
Die Mieter und Unterstützer fanden sich bereits am 22. April 2023 zu einer Demo vor dem Haus zusammen. Eine weitere Demo (siehe Bild) organisierten die Betroffenen am Montag, den 22.05.23 vor dem Bezirksrathaus Mülheim. (EXPRESS)
Humboldt-Gremberg - Grillen im Garten oder Kaffee auf dem Balkon? Darauf müssen Anwohner verzichten. Der Grund sind Massen von Fliegen, nach Ansicht der Anwohner vom benachbarten Recyclingbetrieb.
Es gibt auch "Abwechslung" anderer Art: Anfang Mai musste die Feuerwehr anrücken. Eine große Anhäufung von Recyclingmaterial und Sperrmüll hatte Feuer gefangen. Beim Löschen gab es Probleme mit zuwenig Löschwasser.
Laut Stadtverwaltung muss der Betrieb kein eigenes Löschwasser haben. In der Nähe gäbe es schließlich Hydranten. Es sei alles legal, was auf dem Betriebsgelände passiert, teilt die Stadt dem WDR schriftlich mit. (WDR)
NRW - Von Samstag, den 20. bis Mittwoch, den 24. Mai 2023 können Türken in Deutschland ihre Stimme zur Stichwahl des neuen Präsidenten abgeben. In NRW hat Amtsinhaber Erdogan von der AKP viele Anhänger.
500.000 Personen mit türkischem Pass leben in NRW. Bei den vergangenen Wahlen haben sie Erdogan mehrheitlich unterstützt und ihm bessere Ergebnisse als in der Türkei beschert. Seit 20 Jahren ist Erdogan (69) an der Macht.
Bei der anstehenden Präsidentschaftswahl will er wieder antreten. Sein größter Herausforderer ist der 74-jährige Kemal Kilicdaroglu. Der steht der CHP-Partei vor und hat ein Bündnis aus sechs Oppositionsparteien hinter sich. (WDR)
Köln - Mit Abklingen der Pandemie steigen die Besucherzahlen wieder und vergangenes Jahr konnten die Zentral- und Stadtteilbibliotheken und der Bücherbus wieder die Zwei-Millionen-Grenze knacken.
Besonders junge Menschen werden von dem breiten Angebot angezogen, 53% der Besucher sind unter 30 Jahre alt. Ab dem 1. Februar wird die kostenlose Mitgliedschaft, bisher für alle unter 18, auf den 21. Geburtstag erweitert.
Auch die Mitgliedstarife werden günstiger. So können Rentner und Menschen mit Schwerbehinderung den neuen 15 Euro-Tarif nutzen und Erwachsene zahlen für eine Jahresmitgliedschaft nur noch 30 statt 38 Euro. (Stadt Köln)
Köln - In Köln pendeln so viele Menschen wie sonst in keiner anderen Kommune. Jeden Tag fahren über 260.000 Beschäftigte nach Köln. Fast die Hälfte sind Pendler aus anderen Städten und Kreisen.
Am intensivsten ist der Austausch mit dem Rhein-Erft-Kreis: Fast 18.000 Kölner pendeln dahin und etwa 60.000 kommen aus dem Kreis nach Köln. Das geht aus dem Pendleratlas der Agentur für Arbeit Köln hervor. (Radio Köln)
Kommentar: Sind wirklich alle Fahrten "notwendig"? - "Das Auto wird in 10% aller Fahrten für Strecken unter einem Kilometer, in 50% für Strecken unter fünf Kilometern genutzt", so Ralph Herbertz vom Kölner Verkehrsclub VCD. (rb/MF)
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