Bei Demonstrationen verzichtet die Polizei auf die Videoüberwachung am Wiener Platz .. (rb/MF)
Streik - Kundgebung Wiener Platz

Köln - „Ver.di ruft die Beschäftigten in Einrichtungen des Gesundheits- Wesens in NRW für Mittwoch, den 30. September 2020 im Rahmen der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes zum Streik auf”, so das offizielle Statement der Gewerkschaft.

In Köln sollen Beschäftigte der kommunalen Kliniken, diverser psychiatrischer Kliniken des Landschaftsverbands Rheinland und der Sozial-Betriebe-Köln (Pflegeeinrichtungen für Senioren und Werkstätten für Menschen mit Behinderung) streiken.

Die Kundgebung startet ab 10 Uhr am Wiener Platz. Dort sollen die Forderungen der Gewerkschaft unterstrichen werden. Verdi fordert für alle 2,3 Mio Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 4,8%, mindestens 150 Euro und die Anhebung der Azubi-Vergütung um 100 Euro. (EXPRESS)

Corona - Stadt Köln

Köln - Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Anfang und bestimmt seit weit über zwei Jahren weltweit große Teile des privaten und öffentlichen Lebens. Die sogenannten Lockdowns bremsten die Wirtschaft stark ein.

Tourismus und Kulturleben kamen fast völlig zum Erliegen. Aber die Maßnahme hatte Erfolg, die Zahl der Neuansteckungen ging zurück. Auf die schrittweise Lockerung im Sommer folgte zum Herbstanfang ein Anstieg der Infektionen und auch der Sterbefälle.

Aber das war zu erwarten. Wir wissen spätestens seit Ischgl, dass das Virus ein ausgesprochener Wintersportler ist. Entsprechend entspannt verlief der Sommer: Bäder, Bühnen und Restaurants konnten wieder Besucher empfangen .. (rb/MF)


Sperrungen der Flughafenautobahn

Köln - Die Straßen.NRW Niederlassung Rhein-Berg erneuert die A59-Fahrbahn in Fahrtrichtung Bonn im Autobahndreieck Heumar von Dienstagabend (29.09.) bis Freitagmorgen (02.10.2020) jeweils von 21 bis 6 Uhr.

In den drei Nächten ist die A59 vom Dreieck Köln-Heumar bis zur Anschlussstelle Köln-Rath voll gesperrt. Umleitungen erfolgen über die A4 und ab dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg über die A559 wieder auf die A59. (Straßen.NRW)

Kommentar: Die Sperrung am Dienstag erfolgt dummerweise gleichzeitig mit dem KVB-Streik mit vorhersehbar dichterem Autoverkehr. Positiv gewendet ist das ein perfekter Tag für jede Form des Home-Office oder einen spontanen Urlaubstag .. (rb/MF)

Blau: Sozialraum Humboldt-Gremberg und Kalk (Grafik Stadt Köln)
Starke Veedel Büro - Eröffnung

Kalk - Das Starke Veedel Büro für das Soziale Stadt-Gebiet Humboldt/Gremberg und Kalk wird am Montag, 28. September 2020, um 17 Uhr im Integrationshaus, Ottmar-Pohl-Platz 3, 51103 Köln eröffnet.

Coronabedingt findet die Feierlichkeit überwiegend auf dem Platz vor dem Integrationshaus statt. Das Quartiersmanagement nahm im Juni 2020 seine Arbeit im Soziale-Stadt-Gebiet Humboldt/Gremberg und Kalk auf und will die lokalen Akteure vernetzen und Bewohner aktivieren.

Das Quartiersmanagement betreut auch den Verfügungsfond. Bürger können eine Finanzierung für Mitmachaktionen wie Workshops, Feste, Pflanz- oder Malaktionen beantragen. Bis Ende 2023 stehen Mittel von 120.000 Euro zur Verfügung. (Stadt Köln)


Kommt das 365-Euro-Ticket?

Köln - Bus- und Bahnfahren für einen Euro am Tag – mit dem Sieg von Henriette Reker bei der OB-Wahl soll das Wirklichkeit werden, denn das 365-Euro-Ticket war ein zentraler Punkt im Wahlprogramm. Bis die Kölner für diesen Preis die KVB nutzen können, wird es noch dauern.

Denn es ist ein Mammutprojekt. Die KVB verweisen auf Wien, wo es das Modell schon länger gibt. Dort steuert die Stadt jährlich 50 Millionen Euro bei. Finanziert wird das vor allem durch hohe Parkgebühren. Außerdem sei in Wien vor der Einführung des Tickets das Bus- und Bahnnetz ausgebaut worden.

Die KVB fordern, dass das auch in Köln passiert und es mehr Personal und moderne Fahrzeuge gibt. Diese Themen müssten aus Sicht der KVB gelöst werden, bevor das 365-Euro-Ticket kommen kann. Die technische Umstellung wäre dann eine Sache von zwei oder drei Monaten. (WDR)

Demokratisches Desinteresse

Köln - Die Kommunalwahl in Köln ist vorbei, die Zahlen stehen fest. Einen zweiten Blick verdient das Ergebnis der Integrationsratswahl. Die Stadt meldet eine Wahlbeteiligung von knapp 15%. Das ist eher eine Wahl-Unbeteiligung.

Die Stadt hat auch eine Liste der Stadtteile mit der geringsten Wahlbeteiligung erstellt. Sie ist nahezu identisch mit der Übersicht von Stadtteilen mit großem Ausländeranteil. Den Grund könnte eine mangelhafte Integrationsarbeit sein. Das ist zu einfach, Integration ist ein Geschäft auf Gegenseitigkeit.

Was ist, wenn sich Menschen überhaupt nicht integrieren wollen? Wenn ihr Glaube mit den einheimischen Sitten nicht vereinbar ist? Wenn Sie einen Streit lieber vor dem Friedensrichter als vor dem Amtsgericht verhandeln? Abgeschottete Bereiche sind längst Realität und schaden Integration und Demokratie. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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