Dr. Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden (Bild Freud, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Wahl-Reaktionen

BRD - Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, sagte, eine Partei, die rechtsextremes Gedankengut dulde und gegen Minderheiten hetze, sei nicht nur in fast allen Länderparlamenten, sondern jetzt auch im Bundestag vertreten.

Auch der Europäisch-Jüdische Kongress hat seine Besorgnis über den Wahlerfolg der rechtspopulistischen AfD geäußert. Man vertraue darauf, dass die Parteien der Mitte  sicherstellten, dass die AfD bei den Koalitionsgesprächen keine Berücksichtigung finde.

Der Jüdische Weltkongress erklärte in New York, der Einzug der AfD ins Parlament sei "verabscheungswürdig". Er nannte die Partei eine schändliche Bewegung, die an das Schlimmste aus Deutschlands Geschichte erinnere. (DLF)

Kommentar von Arafathima am 25.09.2017

Als Palästinenser finde ich die Kritik an nationalistischem Gedankengut und an der Hetze gegen Minderheiten sehr angebracht. Wir erleben das ja auch jeden Tag ..

Bundestagswahl 2017 - Ergebnisse

BRD - Deutschland hat gewählt und das Erfreuliche ist sicher die Wahlbeteiligung von über 75%. Ein weiteres Nachlassen der Wahlbeteiligung wäre ein schlechteres Zeichen gewesen als z.B. der Einzug der AfD in den Bundestag.

Die SPD hat bundesweit verloren. Aber in unserem Wahlkreis IV Leverkusen-Mülheim bekommt SPD-Mann Lauterbach bei den Erststimmen fast 40%, die SPD als Partei nur knapp 28% der Zweitstimmen. Politik lebt eben auch von der Glaubwürdigkeit.

Die Wähler haben nicht vergessen, dass die SPD seit Schröder konservative, arbeitnehmerunfreundliche Politik macht, die vielleicht nötig war, aber nie SPD-Politik hätte sein dürfen. Warum sollte man eine SPD wählen, die CDU-Politik macht? (rb/MF)

Grenzwall der Türkei zu Syrien (Bild ProAsyl)

Türkische Gemeinde besorgt

BRD - Die Türkische Gemeinde macht sich Sorgen über den Erfolg der AfD. Der Partei sei es gelungen, "trotz oder gerade wegen ihrer offen rassistischen Äußerungen" rund 13% der Wähler hinter sich zu vereinen.

Das erklärte der Bundesvorsitzender Sofuoglu und kritisierte mit Blick auf Äußerungen von AfD-Politikern, es dürfe nun anscheinend öffentlich darüber nachgedacht werden, "Menschen zu entsorgen oder an unseren Grenzen zu erschießen". (T-Online)

Kommentar: Anders, als an deutschen Grenzen, werden an türkischen Grenzen bereits Schutzwälle errichtet und Flüchtlinge erschossen. Aber damit lässt sich in Deutschland natürlich schlecht Stimmung gegen die AfD machen .. (rb/MF) 

Rheinboulevard in Deutz (rb/MF)

Boulevard mit beschränkter Haftung

Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.

Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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