Mülheim - Tatort Linie 153. Ein Zeuge schildert, was er erlebte: „8.17 Uhr, Haltestelle Buchheim-Frankfurter Straße. Der Fahrer stand als zweiter Bus in der Haltebucht, schloss die Türen und zog sofort mit Vollgas über beide Fahrspuren in den fließenden Verkehr, offenbar, um dem vor ihm stehenden Bus der Linie 151 zuvorzukommen. Er schnitt brutal einen nahenden Pkw und zwang den Fahrer zu einer Vollbremsung.”
„8.18 Uhr, Einmündung Frankfurter Straße/Alte Wipperfürther Straße. Der aufgebrachte Fahrer des geschnittenen Pkws hielt neben dem Bus, wollte den Busfahrer zur Rede stellen. Doch der tobte los, beschimpfte den Autofahrer massiv und lautstark.” „Plötzlich gab der KVB-Mann Gas und fuhr trotz Rotlicht in den Querverkehr ein. Nur durch die Reaktion eines Autofahrers kam es nicht zum Unfall.”
„8.20 Uhr, Haltestelle Mülheim. Der Busfahrer diskutierte mit einem Fahrgast über den schimpfenden Autofahrer. Dann schloss er die Tür und fuhr erneut trotz Rotlicht in den fließenden Querverkehr hinein. Wieder konnte ein Autofahrer durch eine Blitzreaktion einen Unfall verhindern. Bis zur nächsten Haltestelle Wiener Platz fuhr der Busfahrer hektisch und unkontrolliert.“
(EXPRESS, Meyer, Pusch)Kommentar: Berufskraftfahrer reagieren im Allgemeinen nicht so. Mich würde interessieren, was der Beschuldigte dazu sagt. Der “nahende PKW” könnte z.B. viel zu schnell gewesen sein. Und klingt das “zur Rede stellen” auf offener Straße nicht auch eher nach "Wildem Westen?" Und den KVB-Mann vorschnell verurteilen darf in Köln nur der EXPRESS. (rb/MF)