Dünnwald - 15 Jahre kämpfte der SC Dünnwald dafür, Licht ins Dunkel zu bringen. Weil der Sportplatz keine Flutlichtanlage hatte, konnten die Mannschaften im Winter abends nicht trainieren. Viele Freizeitkicker dachten wegen dieser Bedingungen über einen Wechsel nach. Jetzt umrahmen sechs hohe Masten mit Strahlern den Platz. Die neue Flutlichtanlage im Wert von etwa 250.000 Euro wird auf dem Sportplatz Im Lohnskotten am 29.03. um 19h feierlich eingeweiht ..

Dahl erläuterte, mit welchem Aufwand der Verein um die Flutlichtanlage gerungen hatte: "Wir haben uns an Bezirksvertretung, Sportausschuss, Sportamt und den Rat gewandt." Es habe sich aber keine Lösung für das Problem abgezeichnet. Die größte Schwierigkeit war, dass der Platz 500 Meter von der nächsten Straße entfernt mitten im Wald liegt. "Der wiederum ist ein Landschaftsschutzgebiet", so Dahl. Doch dank parteiübergreifender Unterstützung gelang es letztendlich, das Vorhaben umzusetzen.

Der SC Dünnwald 1929 e.V. konzentriert sich vorrangig auf die Jugendarbeit. Hier trainieren zehn Jugend-, zwei Herren- und zwei "Alte Herren"-Mannschaften. Insgesamt gehören dem Verein etwa 350 Sportler an. Die Mitglieder legen dabei sehr oft selbst Hand an, um ihre Anlage instand zu halten. "Hier ist vor allem unser Vorsitzender Michael Kursiefen zu erwähnen, der viel Zeit und Kraft in die Arbeit einbringt", betonte Werner Dahl. (KWS, pas)

Mülheim - Wir haben über die Wahl des neuen Vorsitzenden der IG Keupstraße berichtet. Das Thema ist am 13. März auch in der Zeitschrift “Die Zeit” angekommen. Neben der bekannten Erfolgsstory türkischer Einwanderer in Deutschland wird im Artikel auch eine Begleiterscheinung angesprochen, die für eine tiefsitzende Verärgerung bei den deutschen Nachbarn sorgt:

Die Erfolgsstory habe: “viel mit der damaligen Nachsicht der Behörden zu tun. Man sei sehr großzügig mit Strafzetteln und Genehmigungen gewesen.” Diese Nachsicht hält bis heute an. Das Zweite-Reihe-Parken verhindert seit Jahren die Anlage eines Radweges. Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge kommen bei Probefahrten und im Ernstfall nicht durch.

Zwischen Sanierungssatzung und tatsächlicher Nutzung der Straße klaffen erstaunliche Lücken. Erteilte Baugenehmigungen sind in den Verdacht von Vorteilsgewährung geraten, ohne dass es zu gerichts- verwertbaren Ergebnissen gekommen wäre. Dass jetzt ein verurteilter Heroinhändler zum Vorsitzenden der Interessen- gemeinschaft gewählt wird, ist mehr als nur ein “Riß im Idyll.” (rb/MF)