Mülheim - "Das wird kein Kindergeburtstag", sagt Nuran David Calis über "Die Lücke". Es geht um die zum Teil schwer verletzten Opfer der Mülheimer Nagelbombe, dazu zehn Morde, die ebenfalls dem NSU angelastet werden.
"Standing Ovations würden mich wundern", meint der Autor und Regisseur, dessen Stück am
7. Juni zum zehnten Jahrestag des Keupstraßen-Attentats uraufgeführt wird. Und zwar im Depot des Schauspiels Köln, das in unmittelbarer Tatortnähe liegt.
Ihm ging es nicht darum, Prozessakten zu büffeln oder Spezialisten auf die Bühne zu stellen. "Wir wollen mit den Schauspielern und den Laien von der Keupstraße herausfinden, was durch diesen Vorfall zwischen Mehr- und Minderheitsgesellschaft kaputt gegangen ist."
(KR)