NRW - Der Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann (SPD), darf seinen Doktortitel behalten. Das teilte die Uni Dortmund mit. Nach rund einjähriger Prüfung stimmte der Fakultätsrat der Kultur- Wissenschaften dafür, ohne die Entscheidung zu begründen.

Eumann war vorgehalten worden, seine 2011 erschienene Dissertation beruhe auf seiner eigenen, unveröffentlichten Magisterarbeit von 1990, die er inhaltlich nicht substanziell erweitert habe. Der Vorwurf, Eumann habe die Magisterarbeit verschwiegen, ist nun vom Tisch. (WDR-Nachrichten)

Kommentar: Marc Jan Eumann hatte lange Zeit sein Wahlkampfbüro auf dem Clevischen Ring in Mülheim und wurde 1995 erstmals für den Wahlbezirk Mülheim in den Landtag NRW gewählt. Lesen Sie mehr zu seinem Werdegang in der Wikipedia. (rb/MF)

Köln - Die Bundespolizei hat Anhängern des 1. FC die Zugfahrt zum Auswärtsspiel nach Berlin untersagt. Sie waren auf anderen Reisen zu Fußballspielen mehrfach mit Gewalttaten aufgefallen. Rechtlich gilt ein Reiseverbot aber als umstritten. (KStA)

Kommentar: Das Verwaltungsgericht Hannover urteilte, ein Betretungsverbot nach Bundespolizeigesetz dürfe sich auf Gebäude oder Straßen erstrecken, nicht aber auf Züge. Wie bitte? Hat die Bahn nicht jedes Recht, die Beförderung bekannter Gewalttäter zu verweigern?

Wie soll denn die Bahn ihr Hausrecht im Zug ohne die Hilfe der Polizei durchsetzen? Bis das geklärt ist, wünschen wir uns couragierte Lokführer, die sich für die Sicherheit der Fahrgäste verantwortlich fühlen und nicht losfahren, solange Rowdies im Zug sind .. (rb/MF)

Deutz - Der 17-jährige Florian wollte in der Jugendherberge Deutz übernachten. Bei der Buchungsbestätigung fiel er fast vom Stuhl. 180 Euro für eine Nacht! „Der Preis liegt sonst bei 50 - 60 Euro. Zu Messe- Zeiten werden die Preise angehoben", so der Herbergsleiter. (EXPRESS)

Kommentar: Im Schloßhotel Lerbach in Bergisch Gladbach bekommen Sie ein Einzelzimmer "De Luxe" für 165 Euro. Irgendwas kann da nicht stimmen. Vielleicht hat "Florian" auf der Buchungsmaske die Häkchen falsch gesetzt?

Wir konnten trotz einiger Versuche in Deutz keine Buchung zu überhöhten Preisen vornehmen. Sollte die Geschichte aber stimmen, ist es keine gute Reklame. Es geht für eine soziale Einrichtung nicht darum, Höchstpreise zu erzielen, sondern für die Zielgruppe bezahlbar zu bleiben. (rb/MF)

Mülheim - Das Bauministerium NRW hat 50 Mio Euro für die Sanierung von Großbrücken in NRW bereit gestellt, die sich in Regie der Kommunen befinden. Die Stadt Köln möchte von dem Kuchen etwas abhaben, um die Mülheimer Brücke zu sanieren.

"Da sich die Planung noch in der Entwurfsphase befindet, können die Kosten der Ertüchtigung nur geschätzt werden", teilte die Verwaltung im Finanzausschuss mit, "diese belaufen sich nach jetzigem Kenntnisstand auf 55,6 Millionen Euro netto und 66,164 Millionen Euro brutto." (KR)

Kommentar: 2010 sollte die Renovierung noch 30 Mio kosten. Jetzt sind Landesgelder in Sicht und schwuppdiwupp ist's doppelt so viel. Da öffentliches Bauen am Ende immer doppelt so teuer wird, als kalkuliert, handelt es sich wohl um eine Art vorweg genommene Ehrlichkeit. (rb/MF)

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Mülheim - Über Gitarrenspieler sprechen und David Gilmour nicht zu erwähnen, wäre unverzeihlich. Schon Ende der sechziger Jahre mischten er und seine Band Pink Floyd die Hit-Paraden auf.

Viele Zeitgenossen nahmen die Band aber erst Jahre später wahr, 1973 mit der Veröffentlichung von "Dark Side of the Moon". Danach ging es auf der Erfolgsleiter steil bergauf. Ab "Wish you were here" waren Pink Floyd in den Verkaufscharts immer ganz vorne.

Jede neue Pink-Floyd Platte wurde sehnlichst erwartet und geradezu hitzig diskutiert, auch in der Presse. Haben Sie so etwas in den letzten Jahren bei aktuellen Pop-Neuerscheinungen erlebt? Nein, früher war nicht alles besser. Aber unsere Ohren werden heute von ziemlich viel Müll verstopft. (rb/MF)