Sicher nicht vom Fußgänger umgeworfen (Foto KStA)
Hauptstadt der Verkehrsrowdies
Köln - Seit fünf Jahren wirbt die Kölner Polizei mit dem Slogan, bis zum Jahr 2010 sicherste Stadt werden zu wollen .. Die Bilanz für 2007 ist schnell zusammengefasst: Auf Köln's Straßen gab es mehr Unfälle, mehr Verletzte und mehr Verkehrstote.

Die meisten Unfälle ereigneten sich 2007 in der Innenstadt, gefolgt von Mülheim und Ehrenfeld. Vor allem Radfahrer und Fußgänger haben beigetragen, dass die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Personen gestiegen ist. Mehr als die Hälfte der Getöteten (14) sind Senioren, ihr Durchschnittsalter lag bei 78. (KStA, Moeck)
Kommentar: Fußgänger und Radfahrer sind an den gestiegenen Unfallzahlen nicht schuld, sie sind die Opfer. Die Aggression auf der Strasse ist spürbar gestiegen und geht von den Autofahrern aus. Eine gute Antwort auf diese Entwicklung sind Fußgänger- und Umweltzonen, am besten eine autofreie Innenstadt. Wer an Repressionen glaubt, kann ja mit was Einfachem anfangen: Das Zweite-Reihe-Parken auf der Keupstrasse unterbinden. (rb/MF)
Foto Radio Köln

Alkoholverbot auf dem Wiener Platz?

Mülheim - Die Situation auf dem Wiener Platz in Mülheim verbessern, das könnten drei neue Ordnungsamt- Mitarbeiter. Davon ist die Stadt überzeugt. Dort häufen sich die Beschwerden, dass Alkohol- und Drogenabhängige auf dem Platz Passanten stören. Ein komplettes Alkoholverbot, wie schon mehrfach gefordert, hält Stadtdirektor Guido Kahlen allerdings für nicht sinnvoll.

Die Mitarbeiter sollen festen Stadtteilen zugeordnet werden. Nach Ostern sollen die "Neuen" ihren Dienst antreten. Ein generelles Alkoholverbot auf dem Platz, lehnt die Stadt allerdings ab. Um das zu rechtfertigen, müsse die Kriminalitätsrate stark steigen, sagte uns Stadtdirektor Kahlen weiter. Er geht aber davon aus, dass durch mehr Polizei und Ordnungsamt-Präsenz dort Passanten sich nicht mehr belästigt fühlen. (Radio Köln, Nachrichten)

Foto Radio Köln

Umfrage zur Umweltzone gestartet
Mülheim/Köln - Der Kölner Einzelhandelsverband hat eine Umfrage zur Umweltzone in Köln gestartet. Rund 1.100 Mitgliedsunternehmen werden nach den Umsatzzahlen und nach der Kundenfrequenz im Januar und im Februar befragt. Seit Beginn des Jahres dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer Umweltplakette in die Kölner City fahren. Der Einzelhandelsverband befürchtet, dass viele Kunden aus der Region die Kölner Innenstadt meiden. Das Umfrage-Ergebnis soll Mitte März vorliegen. (WDR-Nachrichten)

Kommentar: Die Umweltzone gibt es gerade mal zwei Monate und betrifft vielleicht 5% aller Autos. Dazu gilt noch eine großzügige Übergangsfrist von 3 Monaten. Der Einzelhandel weiß aber jetzt schon, dass ihm wegen der Plakette die Umsätze flöten gehen. Liebe Leute: Die Teuerung grassiert und die Deutschen sparen, was das Zeug hält.

Arbeitsplatzangst geht um und viele drehen jeden Euro zweimal um. Für den Kölner Einzelhandelsverband ist das uninteressant: Die Umweltzone ist schuld, da ist man sicher. Aber soll man sie dafür schelten? Auch den Umweltschutz gibt’s dort nur in haushaltsüblichen Mengen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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