Limburg - Die Affäre um den Limburger Bischof zeigt: Die Kirche setzt bei ihren Finanzen auf Verschwiegenheit. Denn wenn es ums Geld geht, können geistliche Würdenträger nicht gewinnen. Wirtschaften sie schlecht, gelten sie als Prasser. Wirtschaften sie erfolgreich, gelten sie als raffgierig.
Also versuchen sie, das Thema Finanzen zu vermeiden, so gut es geht. So kommt es zum Beispiel, dass die deutschen Bistümer finanziell so gut dastehen wie lange nicht mehr. Die Kirchensteuereinnahmen steigen seit Jahren 2012 lagen sie bei rund 5,2 Milliarden Euro, das ist mehr als je zuvor.
(WELT) Kommentar: Große Teile der Kirchenhaushalte sind nicht öffentlich. Der Bürger hat keine Chance, sich eine Meinung zu bilden. Nicht wenige treten frustiert aus. Verständlich, aber eine Auseinandersetzung kommt so nicht zustande. Lesen Sie dazu das informative Buch von Carsten Frerk "Violettbuch Kirchenfinanzen." Dann sehen sie klarer. (rb/MF)