Köln - Mehrere Lokalredaktionen der ehemals konkurrierenden Zeitungen Kölnische Rundschau und Kölner Stadt-Anzeiger werden zusammen gelegt. Dafür wird eine neue Gesellschaft ohne Tarifbindung gegründet. So sollen vier Mio Euro eingespart werden. 30 Redakteursstellen fallen bis Ende des kommenden Jahres weg. Allerdings ohne Kündigungen, betonen die Verlage. Fast 70 Stellen werden in eine neue Gesellschaft ausgelagert, in der die Mitarbeiter nicht mehr nach Tarif bezahlt werden.
(WDR)Kommentar: So funktioniert die freie Marktwirtschaft: Zuerst Wettbewerb bis auf's Messer. Ist die Konkurrenz ausgeschaltet, gibt's Einheitskost vom Monopolisten: Stadt-Anzeiger, Rundschau, Wochenspiegel, Radio Köln, alles eine Suppe. Auf der Strecke bleiben Meinungsvielfalt und Arbeitsplätze. (rb/MF)