Mülheim - Am Samstag herrscht vor dem REWE-Markt auf der Frankfurter Strasse ein ungewöhnlicher Auftrieb. Aktivisten von Greenpeace verteilen Info-Material und führen mit Passanten aufklärende Gespräche. Worum geht es ?
Beate Steffens berichtet für Greenpeace: "Aus Protest gegen stark mit Pestiziden belastetes Obst und Gemüse überreichen Greenpeace-Gruppen am Samstag in acht deutschen Städten Pestizid-Preise an Supermärkte von REWE, Tengelmann und Edeka. In 10 bis 20 Prozent der Ware dieser Konzerne wurden die gesetzlichen Pestizid-Höchstmengen erreicht oder überschritten. In insgesamt 48 Städten informieren Greenpeacer die Kunden der Supermärkte und verteilen den neuen Greenpeace-Ratgeber Essen ohne Pestizide. REWE, Tengelmann und Edeka haben im neuen Supermarkt-Vergleich von Greenpeace am schlechtesten abgeschnitten ..
Die neue Untersuchung belegt, dass die Handelsketten sehr schnell auf bessere Ware umstellen können, wenn sie dies wollen: Lidl und Aldi haben nach dem ersten Greenpeace-Test im Jahr 2005 viel unternommen, um die Belastung mit Pestiziden zu verringern und hängen jetzt die Konkurrenz ab."
Kommentar: Etwas mehr Umwelt-Orientierung würde REWE gut zu Gesicht stehen: Die Mülheimer Fahrrad Gruppe versucht seit Jahren, vor diesem Supermarkt einen Radständer zu bekommen. Bislang ohne Erfolg. Vielleicht sollten wir mal Greenpeace fragen? (rb/MF)