Strunder Bach - Entwürfe

Mülheim - In Bergisch Gladbach liegt die Quelle der Strunde, in Mülheim floss sie in den Rhein. Um den Flußlauf und seine geschichtliche Bedeutung für unseren Wirtschaft- und Kulturraum wieder besser erlebbar zu machen, wurde ein kooperatives Verfahren im Rahmen der Regionale2010 und Regiogrün eingeleitet, das mit den Städten Köln und Bergisch Gladbach umgesetzt wird.

Vier Landschaftsarchitekten haben für die Gestaltung dieser Kulturachse entsprechende Entwürfe angefertigt. Diese werden am Freitag, den 08.02.08 im Stadthaus Deutz einer Jury vorgelegt und bewertet. Da nicht der gesamte Flußraum umgestaltet werden kann, sollen vier einzelne Lupenräume geschaffen werden, die stellvertretend die Besonderheiten dieser Kulturachse herausstellen:

"Strundedelta", "Wo die Strunde untergeht", "Landschaftspark Isenburg" und "Kreuzwasser." Die Jury setzt sich aus Vertretern der Politik, Verwaltung, Landschaftsarchitekten und engagierten Bürgern zusammen. Auch die Mülheimer Bürgerstiftung LebenMülheim ist vertreten, die dieses Projekt fördert. Wir werden an dieser Stelle über die Ergebnisse berichten. (rb/MF)


Alevitischer Religionsunterricht
Mülheim - Auf der Montanusstraße 20 in Mülheim sitzt in der ehemaligen Post eine alevitische Glaubensgemeinschaft. Der WDR berichtet: “Ein halbes Jahr nach der Einführung von alevitischem Religionsunterricht in NRW hat die alevitische Gemeinde in Deutschland ein positives Fazit gezogen. "Die deutsche Anerkennung ist einmalig in unserer Geschichte", sagte Generalsekretär Ali Erkan Toprak in Köln.

Er äußerte Hoffnungen, dass sich dadurch auch die Situation der Aleviten in der Türkei verbessere. Die islamische Religionsgemeinschaft wird in ihrem Ursprungsland offiziell nicht anerkannt. Seit dem aktuellen Schuljahr wird an fünf Grundschulen in Bergkamen, Wuppertal, Köln und Duisburg alevitischer Religionsunterricht angeboten.” (WDR)

Kommentar: Nicht nur Christen haben es in der Türkei schwer. Auch Muslime, die wie die Aleviten der “falschen” Richtung angehören, werden diskriminiert. Daher ist es das richtige Zeichen einer demokratischen Gesellschaft, die Aleviten in Deutschland NICHT zu benachteiligen. Wer allerdings an den “toleranten Islam” der türkisch-sunnitischen Ausprägung glaubt, muss die Augen geschlossen haben. (rb/MF)
Gewalt und Schwangerschaft
Mülheim - Die erste repräsentative Befragung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland zeigte, dass zwei von fünf Frauen im Verlauf ihres Lebens Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt werden, 13% von ihnen schwere sexuelle Gewalt wie Vergewaltigung oder Nötigung erfahren. Eine weitere Studie geht davon aus, dass auf 5% aller Vergewaltigungen eine Schwangerschaft folgt.

So wären das beispielsweise bei 8118 angezeigten Fällen von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung im Jahr 2006 in Deutschland rund 406 Schwangerschaften aus sexuellen Übergriffen. Die angenommene Dunkelziffer ist 10-20 mal höher. Gewalt gegen Frauen ist überwiegend Gewalt durch männliche Beziehungspartner, statistisch erfährt jede vierte Frau Gewalt durch ihren Partner. In der Schwangerschaft besteht eine statistisch erhöhte Gefahr, dass ein potentiell gewalttätiger Mann seine Frau schlägt.

Infolgedessen gibt es ein erhöhtes Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt und durch Gewalt verursachter Schwangerschaftskomplikationen. Betroffenen Frauen steht in Köln ein Netzwerk aus Therapeuten/innen, Ärzten/innen und Anwälten/innen hilfreich zur Seite. Die Beratung wird telefonisch oder persönlich, anonym und kostenfrei angeboten. (Schwanger und Gewalt)
Freiwillige Vorleser in Vingst gesucht
Mülheim - Als für die Stadtteilbibliothek Mülheim ehrenamtliche Vorleser gesucht wurden, war die Resonanz sehr groß. Jetzt sucht die Freiwilligen-Agentur in unserem Nachbarstadtteil Vingst freiwillige Vorleser. Wem das also nicht zu weit ist, kann sich gerne bei der Freiwilligen-Agentur melden:

“Die LeseWelten suchen geduldige Vorleser/-innen mit Spaß am Umgang mit Kindern und Vorleselust für eine Vorlesestunde. Mittwochs nachmittags an der Montessorischule in Vingst. Infos: lesewelten@koeln-freiwillig.de”

Chaos an Haltestellen entschärfen
Mülheim .. Die Bezirksvertretung Mülheim beschloss auf ihrer jüngsten Sitzung, auf Höhe der Eulenbergstraße zwei neue Fahrgastunterstände zu errichten. Auch die gegenüberliegende Haltestelle Wiener Platz soll mit einer Überdachung den Fahrgästen mehr Komfort bieten. „Für die Unterstände Eulenbergstraße wird der Baubeginn in den nächsten Wochen sein, beim Wiener Platz müssen noch ein paar kleinere Details besprochen werden“, sagte Arne Wrobel vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik ..

8000 Fahrgästen nutzen täglich die Bushaltestellen, die zu den frequentiertesten der gesamten Stadt gehören. Bislang bestehen in beiden Fahrtrichtungen nur Provisorien auf schmalen Bürgersteigen. Folge: In den Hauptverkehrszeiten drängeln sich die Fahrgäste in den Wartezonen, was zu Konflikten mit Fußgängern führt.

Vor zwei Jahren einigten sich deshalb die Bezirksvertretung Mülheim und die Verwaltung darauf, die Haltestelle an der Frankfurter Straße in Richtung Genovevastraße zu verlängern und Wartehäuschen in Richtung Eulenbergstraße zu errichten. Dort wird dann auch für die wartenden Fahrgäste mehr Platz vorhanden sein .. (KStA, Hoffmann)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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