Mülheim - Sie finden auf der Mülheimer Freiheit auch Nachrichten über Aktivitäten, die Mülheimer Mitbürger draußen in der Welt entwickeln. Das kann manchmal weit weg sein: "Privatisierung des Dakar-Niger-Express: Entlassung von 600 Beschäftigen, Schließung von 24 von insgesamt 34 Bahnstationen. Hauptsache, der profitable Güterverkehr kommt reibungslos durch.

Solche Zusammenhänge sind uns nicht unbekannt. Weniger bekannt ist, dass über 100 Jahre alte Warenströme von Produzenten zu örtlichen Märkten zerstört werden. Ortschaften drohen zu veröden. Weil es entlang der Bahnlinie keine Straßen sondern nur unbefestigte Wege in katastrophalem Zustand gibt, kommen Kranke, Ältere, Schwangere nicht zur notwendigen ärztlichen Versorgung. Die europäisch/kanadischen Investoren haben in Bezug auf den Personenverkehr gegebene Zusagen gebrochen ..

Mit 5 Leuten aus Berlin und Köln konnten wir das letzte Drittel eines Protestmarsches gegen diese Praktiken begleiten. Wir erlebten die Probleme und die Empörung, die Feste, Debatten, die Wut, die Eisenbahn und die katastrophalen Wege. Am Dienstag, den 29. 01.08 um 19 Uhr in der MüTZe, Berliner Straße 77, werden wir unsere Erfahrungen und Erlebnisse vortragen, um uns mit Euch über Gemeinsamkeiten und Perspektiven zu beraten." (P. Bach)

Stammheim - Bernd Lehmann geht mit Feuer gegen Unkraut vor. Die Flamme, mit Gas aus einer Butanflasche gespeist, vernichtet die unerwünschten Pflanzen in den Fugen der Uferbefestigung am Rhein entlang des Stammheimer Schlossparks. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Rheinblick ist Lehmann einer von fünf Stammheimer Bürgern, die ihre Freizeit damit verbringen, den Stadtteil zu verschönern ..

Als Erstes legten die AG-Mitglieder den Treppenaufgang von der Uferpromenade zum Schlosspark frei und setzten ihn in Stand. Später folgten große Abschnitte der mit Natursteinen befestigten Böschung. Inzwischen ist die Mauer auf rund 100 Metern Länge von Unkraut sowie wild wachsenden Sträuchern und Bäumen befreit worden. Entlang der Rheinpromenade wurden außerdem zwölf neue Bänke aufgestellt ..

„Finanzielle Unterstützung für die Beschaffung von Materialien und Werkzeugen erhielten wir unter anderem durch Spenden von Anwohnern“, erläutert Gabi Lehmann. Neun der Bänke wurden von einem anonymen Sponsor finanziert. Für die drei anderen Sitzgelegenheiten kamen die Arbeitsgemeinschaft, der Bürgerverein und das Grünflächenamt gemeinsam auf .. (KStA, Uwe Schäfer)