Köln - Die Aussiedler- und Migrantenpartei Einheit will kommendes Jahr bei den Kommunalwahlen antreten. „Wir werden in den etablierten Parteien zu wenig gehört“, sagt Dimitri Rempel. „Es wird vor den Wahlen viel versprochen, weil man unsere Stimmen braucht. Danach werden wir wieder vergessen.“
Rempel ist stellvertretender Vorsitzender des Kölner Integrationsrats. Seine Rechnung: Bis zu 70.000 Einwanderer der ehemaligen Sowjetunion leben in Köln. Stimmt ein Viertel von ihnen für die neue Partei, wäre sie in Fraktionsstärke im Stadtrat vertreten.
(KStA) Kommentar: Dimitri Rempel ist seit Jahren für den Migrantenverein "ATLANT" in Mülheim tätig. Vielleicht ist die Gründung einer Partei der richtige Weg zu mehr Anerkennung. Allerdings haben es auch kleinere einheimische Interessengruppen schwer, sich im Kölner Klüngel durchzusetzen. (rb/MF)