Köln - „Unsere Familienpolitik ist nicht im 21. Jhdt angekommen“, sagte die Vorsitzende des Kölner Kinderschutzbundes, Marlis Herterich. Die Politik halte zu sehr an überkommenen Rollenbildern, z.B. Ehegattensplittung oder Betreuungsgeld fest.
Nicht Ehe und Familie sollten von Steuern profitieren, sondern Kinder. Das Geld gehört in familienbegleitende Hilfen. Dazu fordert der Kinderschutzbund eine Grundsicherung für alle Kinder in Höhe von 532 Euro pro Monat. Sie würde z.B. das Kindergeld oder das Ehegattensplitting ersetzen.
(KStA)Kommentar: Den Eltern einfach Geld in die Taschen zu stopfen, ist als bildungspolitisches Werkzeug sträflich ungenau. Anders gesagt: Wer will, dass möglichst alle Kinder schwimmen können, investiert in öffentliche Bäder und nicht in private Pools. (rb/MF)