Mülheim - Wenn es klingelt, läuft Heika aufgeregt zur Tür. Nachdem sie den Besuch beschnuppert hat, kehrt sie zu ihrem Stammplatz auf dem Sofa zurück. "Sie glauben gar nicht, wie froh ich bin, dass ich sie habe", sagt die 69-jährige Christina Yanardag.
Vor vier Monaten war die Tierhalterin aus Mülheim verzweifelt, weil die Rente nicht mehr für Futter und Pflege ausreichte. Heika hatte sich an der Pfote verletzt, die Behandlung kostete mehrere Hundert Euro. Da erzählte ihr eine Bekannte vom Pferdeschutzhof, wo Ruth Machalet das Projekt "Kölner Tier-Tafel" betreibt.
Dorthin können sich Senioren wenden, die Schwierigkeiten haben, das Futter für ihre Haustiere zu bezahlen. Die Tafel hilft mit Futter- und Sachspenden, aber kann sich nur um Tiere von Senioren kümmern. Für mehr reichen die Kapazitäten nicht.
(KStA)