Leverkusen - Zur Sperrung für Laster über 3,5t hat sich die Kölner Handwerkskammer geäußert. Sie fordert, dass die Brücke für Autos zwischen 3,5 und 7,5t freigegeben wird. Ansonsten würden die Handwerksbetriebe zu oft und lange im Stau stehen.

NRW-Verkehrsminister Groschek solle eine Task Force gründen und die Sanierungen koordinieren. Finanzmittel müssten vom Bund kommen, die Planung sei Sache des Landes. Sollten die Sanierungs- Maßnahmen nicht besser koordiniert werden, drohe ein Verkehrschaos. (Radio Köln)

Kommentar: Eine marode Brücke kennt keinen Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" 5- oder 7,5-Tonnern. Wie schon bei der Umweltzone fordert die Handwerkskammer eine Sonderstellung, die dem Rest der Gesellschaft nur schwer zu vermitteln ist. (rb/MF)

Porz - Am Flughafen werden jede Woche laut Zoll- kriminalamt 15-20 Fälle Kokain-Schmuggel gezählt. Zollfahnder Ulrich Schulze sieht Köln als neues europäisches Drehkreuz für Drogenkartelle an.

Grund für den Anstieg des Drogenschmuggels sind laut Zoll die besseren Direktverbindungen, auch im Frachtbereich. Die Kokainschmuggler sehen das Rheinland als Zwischenstation an. Die Drogen werden von hier in ganz Westeuropa verteilt. (Radio Köln)

Kommentar: Alle Drogen folgen den Handelswegen und Geldströmen. Köln als "Drehkreuz des Westens" liegt an vielen attraktiven Routen. Dass die Polizei in Mülheim hunderte Kilo Heroin fand, ist kein Wunder. Höchstens, dass sie seitdem keins mehr fand .. (rb/MF)

Leverkusen - Wegen Brückenschäden dürfen Fahrzeuge über 3,5t die Leverkusener Brücke nicht mehr befahren. Trotz hunderter Knöllchen kann die Polizei das Verbot nicht durchsetzen.

Etliche LKW's weichen auf die Mülheimer Brücke aus. Aber auch für sie ist eine Generalsanierung geplant. Dezernent Höing will ein Gutachten, welche Last sie überhaupt noch aushält. Amtsleiter Neweling droht, sie für Lkw über 7.5t zu sperren.

Kommentar: Bürger, die mehr Güterverkehr auf Schiffe und Züge verlagern wollten, wurden belächelt und ignoriert. Jetzt fällt den Verkehrsplanern eine Brücke nach der anderen auf die Füße. Das fördert hoffentlich das Lerntempo .. (rb/MF)

Stammheim - Mit gefesselten Pfoten trieb Hündin Bonnie ans Stammheimer Ufer. Ein Wunder, dass sie überlebte. Spaziergänger fanden das Tier. Das Herrchen hatte die Mischlingsdame einfach in den Rhein geworfen.

Bei einem ersten Prozess vorm Amtsgericht kassierte der Hundehalter Paul K. (54) eine Geldstrafe von 600 Euro wegen Tierquälerei. Der Angeklagte hatte alles abgestritten und Berufung eingelegt. Daher kam es am Dienstag vorm Landgericht zum neuen Prozess.

Den schwänzte der mutmaßliche Tierhasser aber. Die Richterin bestätigte daraufhin das Urteil vom Amtsgericht. Mischling Bonnie lebt mittlerweile bei einer neuen Familie in der Eifel. (EXPRESS)