Mülheim - Gauck hat ein Treffen mit Angehörigen der Opfer des NSU abgelehnt. Die Türkische Gemeinde, die das Treffen anregte, kritisiert: „Ich hätte mir gewünscht, dass der Bundespräsident ein Zeichen gesetzt hätte“, sagte ihr Vorsitzender Kenan Kolat.
Ein Sprecher des Bundespräsidialamtes sagte auf Anfrage, der Bundespräsident habe zu der NSU-Mordserie „eigene Überlegungen“. Dazu gehöre selbstverständlich auch ein Treffen mit den Opferfamilien. (EXPRESS)
Kommentar: Der Sprecher Gauck's sagt, dass der Präsident die Opfer besuchen will. Dass er sich nicht vorschreiben lässt, wann, ist sein gutes Recht. Kolat und Gauck könnten den Termin zusammen wahrnehmen. Das wäre statt weiterer Vorwürfe ein Zeichen für Versöhnung. (rb/MF)