Köln - Schlechte Nachrichten aus dem Hause DuMont: Die Frankfurter Rundschau stellt Insolvenzantrag, der Bonner General-Anzeiger schließt sein Berliner Büro und wird zukünftig wohl enger mit dem Kölner Stadt-Anzeiger zusammen arbeiten. (WDR, 14.11.12)

Kommentar: Schadenfreude ist fehl am Platz. Die Rechnung für Unternehmensfehler zahlen die Mitarbeiter. Als Grund für die rückläufigen Umsätze bei Auflage und Anzeigengeschäft wird gerne das Internet genannt. Wer jetzt nickt, hat den Witz nicht verstanden:

Denn niemand hat Du Mont verboten, auch im Internet erfolgreich zu sein. Die Wahrheit ist: Sie können es nicht. Wenn uns der Stadt-Anzeiger ein Internet-Abo anböte, wo wir die für uns interessanten Inhalte zusammenklicken und dann im Abo zugemailt bekämen, wären wir längst wieder Kunden. (rb/MF)

NRW - Das Land muss Lehrern die Reisekosten für Klassenfahrten erstatten. Das entschied das OVG am Mittwoch für verbeamtete Pädagogen. Das hatte zuvor bereits das Bundesarbeitsgericht für angestellte Lehrer für rechtmäßig erklärt. (KStA)

Kommentar: Wen das Thema noch nie beschäftigt hat, reibt sich die Augen: Lehrer haben Klassenfahrten selber bezahlt und wurden dazu vom Arbeitgeber genötigt? Wer einmal eine Klassenfahrt mitgemacht hat, weiss: Das ist KEIN Urlaub, sondern harte Arbeit.

Leider muß man befürchten, dass jetzt Klassenfahrten gestrichen werden, bis die Mehrausgaben wieder "reingeholt" sind. Dabei können Klassenfahrten soziales Lernen genau so positiv beeinflussen, wie das Verhältnis Lehrer-Schüler. (rb/MF)

Höhenhaus - Die Stadt Köln lässt fünf Bäume wegen Umsturzgefahr fällen. Auszubildende der Berufs- Feuerwehr fällen am Freitag, 16. 11. ab 8:30 Uhr fünf Pappeln auf einem städtischen Grundstück an der Honschaftsstraße / Am Propfbusch in Höhenhaus.

Die Bäume haben ihr übliches Lebensalter erreicht, sie sind morsch, abgestorben oder es haben sich Höhlen gebildet. Deshalb fehlt es an der Standsicherheit, sie können bei einem Sturm auf die Straße oder die gegenüber liegende Schule fallen. (Stadt Köln)

Kommentar: Bereits am April rückte die Feuerwehr aus und fällte wenige Meter weiter ebenfalls einige Pappeln. Das ist kein Zufall, denn die Bäume wurden nach dem Krieg zur gleichen Zeit gepflanzt. Nun erreichen sie gemeinsam das Rentenalter und müssen Neupflanzungen weichen. (rb/MF)