Neue Preise ab 01.01.2008
Köln/Mülheim - Die KVB erhöhen ihre Beförderungsentgelte im neuen Jahr. Begründet wird die Preiserhöhung mit den “erheblich gekürzten öffentlichen Zuschüssen im kommenden Jahr”.

Trotz dieses Handicaps ist die KVB weiterhin tapfer bemüht, “seinen Kunden auch weiterhin einen bezahlbaren Nahverkehr zu bieten. So wird es künftig keine Kürzungen des Nahverkehrsangebotes oder Einschränkungen bei bestehenden Serviceleistungen geben. Weiter wird der Ausbau des Streckennetzes, Erweiterungen von Sicherheitsvorkehrungen, Ausbau der Fahrgastinformationen und des Haltestellenkomforts von uns für Sie weiter vorangetrieben. Wir hoffen, dass Sie sich auch weiterhin für die Nutzung von Bus & Bahn entscheiden und damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.” (KVB-Pressetext)
Kommentar: Laden Sie bei Bedarf die neuen Preise als pdf in der Servicebox rechts. Ich gehöre eher zu den Bequemen im Lande und habe schon lange eine KVB-Jahreskarte. Die 41 Euro im Monat sind fest eingeplant und für mich nicht zu teuer: Eine einzige Tankfüllung reißt mittlerweile ein größeres Loch in's Portemonnaie. Oder anders herum: Ein einziges Knöllchen in der Umweltzone kostet so viel wie einen ganzen Monat KVB-fahren. (rb/MF)

Vandalismus im Künstlerhaus
Flittard - In der Peter-Grieß-Straße soll Mitte nächsten Jahres in der ehemaligen Hauptschule ein Künstlerhaus entstehen. Das Kulturamt der Stadt Köln und der Künstlerverein "Flitt.Art e.V." warten nur noch auf die Baugenehmigung. Nach Fertigstellung würden dort 14 Ateliers zur Verfügung stehen. Ein Künstlerprojekt würde diesem Teil Flittards sicher gut zu Gesicht stehen ..

Die Vorfreude bei Anwohnern, dem benachbarten Kindergarten sowie der Grundschule ist groß. Jetzt aber gefährden Vandalen das Projekt. Immer wieder dringen sie in das Gebäude ein und zerstören, was nicht niet- und nagelfest ist ..

Obwohl die Konditionen für die Ateliers für Kölner Verhältnisse sehr gut sind, sprangen einige Künstler nun bereits wieder ab. Hans-Christian Duvivier: "Wir hatten schon alle Ateliers vergeben, jetzt stehen wieder welche leer. Aber jetzt brauchen wir wohl erst noch ein paar Sponsoren .. “ Interessierte Künstler sollen nur die Objektkosten tragen, eine Miete in dem Sinne ist nicht vorgesehen. Die Ateliers sind im Schnitt rund 62 Quadratmeter groß und würden um die 330 Euro monatlich kosten. (KWS)

ADAC will Umweltzone kippen
Mülheim - Der ADAC will die Umweltzonen in Berlin, Hannover und Köln wieder gerichtlich kippen. Das bekräftigte am Donnerstag Clubsprecher Ralf Wittkowski.

Ein vom ADAC in Auftrag gegebenes Gutachten belege eindeutig, "dass Umweltzonen schlicht und ergreifend keinen Effekt erzielen", sagte Wittkowski dem "Stern". Der Club werde zwar nicht selbst klagen, aber betroffene Mitglieder in Widerspruchs- und Klageverfahren unterstützen .. (EXPRESS)

Karneval in der NS-Zeit
Mülheim - Zur Einstimmung in die närrische Session kann der politische interessierte Mitbürger heute abend WDR gucken, der Stadt-Anzeiger kündigt den Beitrag so an: „Der offizielle Karneval in Köln hat lange versucht, die eigene braune Vergangenheit unter der Decke zu halten“, sagt der Historiker Carl Dietmar und fügt hinzu: „Erst seit fünf, sechs Jahren wurde damit begonnen, die Vergangenheit schonungslos aufzuarbeiten.“ Ein Generationen- wechsel an der Spitze vieler Gesellschaften und der seit zwei Jahren amtierende Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach leiteten laut Dietmar die neue Entwicklung ein.

In ihrer Dokumentation „Heil Hitler und Alaaf! Karneval in der NS-Zeit“, die heute Abend um 20.15 Uhr im WDR ausgestrahlt wird, beleuchten Dietmar, Redakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“, und der freie Journalist Thomas Förster erstmals im Fernsehen, welchen Einfluss die Nationalsozialisten von 1933-1945 auf den Kölner Karneval hatten. Im Film kommen drei Augenzeugen zu Wort: Ludwig Sebus (82), Max Schwering (83) und Arnold Unkelbach (92) .. (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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