Mülheim - Für mindestens zwölf Raubüberfälle seit Jahresanfang ist ein Mann (31) verantwortlich, der bereits am Mittwochmorgen (14.Februar) der Polizei nach umfangreichen Ermittlungen ins Netz ging. Wochenlang hatte der 31-Jährige in den Ortsteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst durch Übergriffe vor allem auf ältere Damen für Unsicherheit gesorgt. Mehrfach hatte der Mann seinen Opfern beim Aufschließen ihrer Haustüren aufgelauert. Nur wenige Minuten nach seinem letzten Übergriff klickten die Handschellen.

Und das auch aufgrund der geistesgegenwärtigen Reaktion eines Zeugen (31). Gegen 08.30 Uhr hatte der Straftäter noch eine Seniorin auf der Frankfurter Straße Höhe Fürstenbergstraße überfallen. Wiederum hatte er sich seinem arglosen Opfer von hinten genähert und versucht, der Frau ihre Handtasche gewaltsam zu entreißen. Laut hatte die Überfallene um Hilfe geschrieen und sich an ihrer Tasche festgeklammert. Dem Angreifer jedoch körperlich unterlegen, war sie dabei zu Boden gestürzt.

Mit der entwendeten Tasche hatte der 31-Jährige dann in Richtung Fersengeld gegeben. Beherzt hatte der erwähnte Zeuge jedoch sofort die Verfolgung aufgenommen. Ohne dass dem Räuber Zeit geblieben wäre, die Tasche zu leeren, ließ er beim Fortlaufen seine Beute wieder fallen. Nach einigen Hundert Metern kam der Verfolger außer Atem und musste verschnaufen. Ein weiterer Zeuge (49) hatte jedoch zwischenzeitlich die Polizei alarmiert. Gegenüber den eintreffenden Uniformierten konnten die beiden Helfer den Flüchtigen sehr detailliert beschreiben.

Angesichts dieser Beschreibung hatten die Beamten sofort den aus einschlägigen Delikten bekannten 31-Jährigen vor Augen. Zu dessen Wohnanschrift in Buchforst entsandte Einsatzkräfte konnten den Flüchtigen dann auch vor seiner Haustür ergreifen. (ots)