Mülheim - Zur Einstimmung in die närrische Session kann der politische interessierte Mitbürger heute abend WDR gucken, der Stadt-Anzeiger kündigt den Beitrag so an: „Der offizielle Karneval in Köln hat lange versucht, die eigene braune Vergangenheit unter der Decke zu halten“, sagt der Historiker Carl Dietmar und fügt hinzu: „Erst seit fünf, sechs Jahren wurde damit begonnen, die Vergangenheit schonungslos aufzuarbeiten.“ Ein Generationen- wechsel an der Spitze vieler Gesellschaften und der seit zwei Jahren amtierende Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach leiteten laut Dietmar die neue Entwicklung ein.
In ihrer Dokumentation „Heil Hitler und Alaaf! Karneval in der NS-Zeit“, die heute Abend um
20.15 Uhr im WDR ausgestrahlt wird, beleuchten Dietmar, Redakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“, und der freie Journalist Thomas Förster erstmals im Fernsehen, welchen Einfluss die Nationalsozialisten von 1933-1945 auf den Kölner Karneval hatten. Im Film kommen drei Augenzeugen zu Wort: Ludwig Sebus (82), Max Schwering (83) und Arnold Unkelbach (92) ..
(KStA)