Mülheim / NRW - Es sind nur 7 Jugendliche, die am Modellprojekt teilnehmen. Aber sollte es Erfolg haben, könnte sich der Jugendstrafvollzug grundlegend ändern. Die Teilnehmer müssen ihre Strafe nicht im Gefängnis verbüßen, sondern werden in einem Jugendhilfezentrum intensiv von Pädagogen betreut.
Jugendliche Straftäter sollen für die Gesellschaft fit gemacht und verhindert werden, dass sie erneut straffällig werden. Im regulären Vollzug ist die Rückfallquote katastrophale 60%,. Durch die intensive Betreuung soll den Jugendlichen eine Perspektive aufgezeigt werden und die Quote deutlich fallen.
(WDR) Kommentar: Die meisten Menschen reagieren auf Zuwendung mit Zuneigung. Insofern ist der Ansatz "Pädagogik statt Strafe" richtig. Aber die zentrale Frage bleibt unbeantwortet: Warum werden Jugendliche kriminell? Fehlen die positiven Vorbilder? (rb/MF)