Köln - Seit 20 Jahren verdient der Kölner Eddy Scharf (58) sein Geld mit Pokern, hat allein zwischen 2001 und 2008 mehr als eine Million Dollar an Preisgeldern gewonnen. Das Finanzamt verlangt dafür Steuern aus gewerblicher Tätigkeit. Scharf aber argumentiert, dass die Gewinne auf Glück beruhten. Jetzt kommt der Musterfall vors Finanzgericht.
(EXPRESS)
Kommentar: Der Kläger argumentiert, dass seine Gewinne nur auf Glück beruhen. Aber Poker auf hohem Niveau ist weniger Glücksspiel als harte Arbeit. Also nehmen wir mal an, er muss Steuern zahlen.
Dann könnte es bei der nächsten Pechsträhne lustig werden. Die dürfte er logischerweise beim Finanzamt als Verlust geltend machen. Was der Finanzbeamte wohl dazu sagt? - Der greift in's Schublad und holt die Karten raus: "Das spielen wir aus. Wer gibt?" (rb/MF)