Mülheim - Georg Rottmann hat das Abitur lange hinter sich und studiert Mathe und Physik an der Uni Köln. Mehrmals in der Woche kehrt er jedoch in die Schule zurück: Am Genoveva-Gymnasium gibt er seit einem Jahr Oberstufenschülern Nachhilfe. Die Schüler erhalten diese Leistung umsonst und doch erhält Georg Rottmann seinen verdienten Lohn:
Er ist als Honorarkraft bei der Initiative Chancenwerk angestellt, die auf bundesweiter Ebene Nachhilfeschüler vermittelt. "Das ist genau das, was in meinem Studium fehlt: Der praktische Teil ist nicht genug integriert", erklärt Rottmann, der auf Lehramt studiert. Lisa Hellmich geht in die 11. Jahrgangsstufe des Genoveva-Gymnasiums und gehört seit einem Jahr zu Rottmanns Nachhilfeschülerinnen.
Eine schlechte Note ist nicht der Grund für die Nachhilfe: Ihre Mathenote hat sich im vergangenen Jahr von einer 2 auf eine 1 verbessert. Zweimal pro Woche bekommt sie kostenlos Mathenachhilfe, hat sich dafür im Gegenzug bereit erklärt, jüngeren Schülern bei der Hausaufgabenbetreuung zu helfen. Insgesamt 65 Schüler und acht STudenten nehmen am Geno an diesem Projekt teil.
(KWS)