Stein des Anstosses: Domfenster; Foto Dombauverein, Ausschnitt
Nähe zu Nazis unterstellt
Mülheim - Der Kardinal und die Stunker - eine offenbar unendliche Geschichte. Seit Jahren wird der Kölner Erzbischof in der Stunksitzung aufs Korn genommen .. In einem Sketch, der schon bei der öffentlichen Generalprobe am Donnerstag aufgeführt wurde, wird Kardinal Joachim Meisner in die Nähe von Adolf Hitler gerückt.

In der Nummer wettert Günther Ottemeier als Meisner verkleidet gegen das Richter-Fenster im Dom. Plötzlich spricht eine weibliche Stimme zu ihm. Es ist Gott. Meisner ist schockiert: „Gott, eine Frau? Nicht in meinem Haus!“ Als Gott Meisner auffordert, die Finger von dem Fenster zu lassen, schäumt der Kardinal vor Wut. Ottemeier verändert plötzlich die Stimme. Im Tonfall von Adolf Hitler spricht er davon, das Fenster „ausrotten“ zu wollen. Dann beruhigt sich die Figur wieder:

„Was soll nur aus unserem Dom werden?“ Gott antwortet: „Das hast du doch selbst gesagt: Der Dom wird Kirche und Moschee!“ Wenig später rollen zwei Teppichhändler einen Gebetsteppich in die Kathedrale. Gott erklärt, der Dom sei für alle da. Meisner fragt irritiert: „Und was ist mit Evangelen?“ Gott: „Die nicht. Irgendwo hört der Spaß auf!“ .. (Kölnische Rundschau, Jan Wördenweber, Stefan Volberg)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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