Abgeblätterte Farbe, große Roststellen, mangelnder Korrosionsschutz – beim Blick unter die ächzende Mülheimer Brücke kann dem Betrachter angst und bange werden. Foto: Alexander Schwaiger
Brückenleiden
Mülheim - Der Zustand der zu sanierenden Mülheimer Brücke ist schlimmer, als gedacht. EXPRESS erfuhr: Die Brücken-Rampe über den Kuhweg muss wohl komplett abgerissen und erneuert werden. Außerdem muss die Brücke in einer Fahrtrichtung gesperrt werden, um Unterbau und Fahrbahn zu sanieren. Danach folgt das selbe Spiel in der anderen Fahrtrichtung. Für rund ein Jahr kommt es auf der Einbahn-Brücke zu erheblichen Behinderungen.

Autofahrer müssen dann auf die Zoobrücke ausweichen, die schon jetzt oft überlastet ist. Der Vize-Chef des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, Johannes Keulen, bestätigte das Brücken-Drama. Allerdings: Die ursprünglich für Anfang 2013 geplanten Arbeiten an der Mülheimer Brücke "müssen verschoben werden". U.a. wegen eines anderen "Pflegefalls". Die Sanierung des "Grenztunnels" in Höhenberg dulde laut Keulen keinen Aufschub.

Inzwischen sei man bei Kosten von 22 Mio Euro, plus 3 Mio für das Fluchttreppenhaus. Wenn dies abgeschlossen ist, ist die Mülheimer Brücke an der Reihe. Das könnte sogar 2015 werden. Keulen stellt klar: "Die Ingenieure und Experten im Amt wollen für einen noch späteren Baubeginn keine Verantwortung übernehmen." (EXPRESS)
Abgeblätterte Farbe, große Roststellen, mangelnder Korrosionsschutz – beim Blick unter die ächzende Mülheimer Brücke kann dem Betrachter angst und bange werden. Foto: Alexander Schwaiger

EU-Logo für Biolebensmittel
Mülheim / EU - Das EU-Siegel für verpackte Bio-Lebensmittel ist seit dem 01.07.2012 Pflicht. Doch was bringt das einheitliche Siegel? Sind die Standards hoch genug? Wird Bio dadurch ehrlicher? Und was passiert nun mit den deutschen Biosiegeln? Ruth Schulz aus der WDR-Wissenschafts- Redaktion erklärt das neue Siegel.

WDR: Das EU-Siegel für verpackte Bio-Lebensmittel ist jetzt Pflicht. Wird Bio mit dem EU-Siegel ehrlicher? Schulz: Ehrlicher nicht, aber durchsichtiger für Verbraucher, man kann ja nicht die Siegel aus allen Ländern kennen. Der Biomarkt wird immer internationaler. Verbraucher sollen durch das einheitliche EU-Siegel die Sicherheit haben, dass bei der Herstellung der Lebensmittel einheitliche Vorschriften für den ökologischen Landbau eingehalten wurden.

WDR.de: Gehen die Standards des EU-Biosiegels weit genug? Schulz: Ich denke, der Gesetzgeber macht das streng genug, wenn man es auf ganz Europa bezogen sieht. Es gibt aber Bioanbauverbände wie Demeter, Bioland oder Naturland, die Bioprodukte unter strengeren Auflagen produzieren. Verbraucher mit höheren Ansprüchen können nach solchen Produkten Ausschau halten. (WDR)
Abgeblätterte Farbe, große Roststellen, mangelnder Korrosionsschutz – beim Blick unter die ächzende Mülheimer Brücke kann dem Betrachter angst und bange werden. Foto: Alexander Schwaiger

Gemeinsam besser lernen
Holweide - Eltern, die eine Schule für ihr behindertes Kind suchen und sich gegen eine Förderschule entscheiden, können von vielen Schwierigkeiten berichten. "Ich habe wochenlang kaum geschlafen", erinnert sich Natalies Mutter an die Zeit, als sie im vierten Schuljahr ihrer Tochter auf die Zusage der Holweider Schule gewartet hat.

Sie habe sich über das Förderschulangebot informiert, aber "Ich wollte keinen dauerhaften Schonraum für mein Kind. Sie ist Teil der Gesellschaft wie wir. Man muss ihr was zutrauen." Astrid Schulze koordiniert das Angebot des Gemeinsamen Unterrichts an der Gesamtschule Holweide, die als Vorreiter beim Thema Inklusion gilt.

Hier gibt es Kinder mit verschiedensten Behinderungen und ganz unterschiedlichem Förderbedarf. "Geistig Behinderte lernen durch Teilhabe", sagt Schulze. Die Integration Behinderter ergebe sich nicht nur aus der Pflicht, die Vorgaben der Vereinten Nationen umzusetzen. "Wir wissen, dass Menschen in gemischten Gruppen besser lernen." (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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