Mülheim / Poll - Eine Bürgergruppe aus dem Kölner Stadtteil Poll ist mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet worden. Seit Jahren versucht das so genannte "Maigeloog" mit Unterstützung des nordrhein-westfälischen Umweltamtes, den Maifisch wieder im Rhein anzusiedeln. Aus Frankreich werden Jungtiere importiert.

Diese werden einmal im Jahr in Köln-Poll in den Rhein ausgesetzt und ziehen in Richtung Nordsee. Hans Burgwinkel vom Poller Maigeloog hofft, dass zehn Prozent der Tiere später wieder den Rhein hoch schwimmen und die Population des Maifisches im Rhein wieder heimisch wird. (WDR, 30.05.12)

Kommentar: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts lebten in Köln viele Menschen vom Fischfang. Den Maifisch gab es im Rhein reichlich, er war für die Bevölkerung ein preiswertes Nahrungsmittel. Auch die Fischer an der Sieg kamen durch die Aal-Fischerei zu einigem Wohlstand. Heute landet stattdessen Pangasius aus Thailand auf unseren Tellern. Aber vielleicht gibt bald ja wieder Maifisch aus dem Rhein? (rb/MF)

Mülheim / Bergisches Land- Im Rahmen des Festivals "Tonfolgen - Töne öffnen Türen"  werden an 11 verschiedenen Orten im südlichen Rheinland und dem Bergischen Land Konzerte zum Thema "Pilgerreisen" gegeben. Das Programm spannt sich von Musik des Mittelalters ("Die Pilgerfahrt des Ritters Arnold von Harff" und "Hildegard von Bingen: Fons Viventis Aquae") bis hin zu experimentellem Jazz (Modern String Quartet "Pilgrimage").

Das Besondere an den Konzerten ist zudem, dass sie an atmosphärisch ganz unterschiedlichen Orten stattfinden, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Zu diesen Orten gehören beispielsweise die Kirche der Justizvollzugsanstalt Rheinbach, der Hangar eines Flugplatzes, das Gut Eichthal und der Weltsaal des Auswärtigen Amtes in Bonn.

Für das Festival, das von Donnerstag, 31. Mai bis Sonntag, 3. Juni 2012 stattfindet, hat Dr. Vladimir Ivanoff sich von der Kraft der Orte inspirieren lassen und ein Konzertprogramm zum Thema PILGERREISEN entwickelt, das jeden der 11 ungewöhnlichen Orte auf ganz besondere Art würdigt.

Mülheim / Dellbrück - Zwischen den Anschlussstellen Mülheim und -Dellbrück ändert der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen die Verkehrsführung in der Baustelle. Autofahrer Richtung Frankfurt müssen sich zwei Nächte lang auf Verkehrsbehinderungen einstellen.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (29./30. Mai) müssen sie sich von 21 bis 5 Uhr zwei von sonst drei Fahrstreifen teilen. In der Folgenacht (30./31. Mai) ist zwischen 23 und 5 Uhr nur ein einziger Fahrstreifen offen. Die neue Baustellen-Verkehrsführung gilt für rund einen Monat.

In dieser Zeit bringen die Straßenbauer die Arbeiten an beiden Fahrstreifen Richtung Frankfurt samt Betongleitwänden, Flüsterasphalt und Markierungen zum Abschluss. Danach wird die Verkehrsführung erneut geändert und die beiden anderen Fahrstreifen erhalten den letzten Schliff.