Holweide - Das städtische Krankenhaus Holweide plant, ein Ärztehaus zu errichten.  Nachdem die Bezirksvertretung Mülheim im Dezember 2011 nur zögerlich zustimmte und der Stadtentwicklungsausschuss im Februar 2012 die nötige Änderung des Bebauungsplans absegnete, wurde das Projekt Anfang Mai der Öffentlichkeit vorgestellt.

Seitdem mehrt sich Kritik. "Das Ärztehaus würde zu einer Übersättigung führen", sagt Günter Kühler, Vorsitzender der Bürgervereinigung Holweide.  Kühlers Befürchtung: Im Ärztehaus neu angesiedelte Praxen machten den anderen niedergelassenen Ärzten in der Umgebung zu starke Konkurrenz.

Der kaufmännische Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln, Lovenfosse-Gehrt, sieht die Vorteile des neuen Ärztehauses: "Es ist medizinisch sinnvoll, stationäre und ambulante Versorgung eng zu verzahnen." Außerdem werde ausgeblendet, dass bald viele niedergelassene Ärzte in den Ruhestand gehen. (KStA)

Mülheim / Porz - Fast fünf Jahre ist es her, dass eine Gruppe aus elf Zündorfern den Verein "Groov-Paten" ins Leben gerufen hat. Seither wurde viel erreicht - die Freizeitinsel Groov wird regelmäßig an Pflegetagen aufgeräumt, Bänke wurden aufgestellt und Wegekreuze restauriert, kürzlich haben sie den Grillpilz schöner gestaltet.

Sie sprechen über die Probleme im Naherholungsgebiet: "An schönen Tagen kommt es hier zu einer Völkerwanderung", sagt Vorstandsmitglied Günter Henne. "Dazu zählen auch Jugendliche, die am Rhein feiern, aber oft hinterlassen sie viel Müll, veranstalten Lagerfeuer und zerschlagen Flaschen, so dass die Scherben überall herum liegen." (KStA)

Kommentar: Wir haben mal einen freundlichen Polizisten erlebt, der hat sich am Rheinufer an jedem Lagerfeuer einen Verantwortlichen notiert. Wenn hinterher nicht aufgeräumt sei, würde er sich an diese Person wenden. Uns hat das stark beeindruckt. Denn was nutzt der Bußgeldkatalog der Stadt, wenn er nicht ernst genommen wird? (rb/MF)

Mülheim / Deutz - Wie geht es weiter mit dem historischen Park am Rheinboulevard in Deutz? Das ist völlig offen, nachdem seit letzter Woche klar ist, dass die Bezirksregierung keine zusätzlichen Gelder für das Projekt bereitstellt. 14 Mio Euro zusätzlich hatte sich die Stadt erhofft.

Jetzt ist klar, dass die fehlenden 14 Mio Euro von der Stadt im Hinblick auf das Sparprogramm nicht getragen werden können. Laut dem Leiter des Kölner Grünflächenamts, Bauer, wird man dem Stadtrat verschiedene Varianten vorlegen, die sich im Preis unterscheiden.

Dann werde man sehen, für welche Lösung der Rat sich entscheidet, sagte Bauer weiter. Ursprünglich war es das Ziel, die historischen Funde zwischen Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke in den Rheinboulevard zu integrieren. (Radio Köln, 29.05.12)