Mülheim / BRD - Ein Glas Fanta für den Einjährigen? Eltern werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Undenkbar, viel zu viel Zucker! Dann doch lieber ein Becher Tee. Dass der aber nicht unbedingt die bessere Wahl ist, brachte die Nominierung einiger Hipp-Instant-Kinder-Tees für die Foodwatch-Kampagne „abgespeist“ ans Licht , bei der es um die dreistesten Werbelügen geht.
Die Zuckerbombe sieht harmlos aus: Pralle Früchte sind auf der Dose Früchtetee abgebildet. Sie versprechen: "Schmeckt mild und fruchtig", warm wie kalt. Mit rund zweieinhalb Stück Würfelzucker pro 200-Milliliter-Tasse finden Kinder ab 12 Monaten den "fertig gesüßten" Hipp-Instanttee zwar tatsächlich lecker. Als Alltagsgetränk kann er auch dick machen und ist schädlich für Kinderzähne.
(KStA)Kommentar: Auch der leckere Bio-Kinder-Tomaten-Ketchup enthält 20% Zucker. Karamellriegel für den "kleinen Hunger" zwischendurch bringen es auf 70%, Lutschbonbons auf 90% Zucker. Der Umstieg auf Bio-Honig ist kein Ausweg. Der besteht auch zu fast 100% aus Zucker. (rb/MF)