Zuwanderung deutlich gestiegen
Mülheim / BRD - Die Zahl der Zuwanderer ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. 958.000 Menschen kamen nach Deutschland und damit 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. 679.000 Menschen verließen Deutschland im vergangenen Jahr, damit ergab sich beim Wanderungssaldo ein Plus von 279.000 Menschen - der höchste Wert seit 1996.
Besonders stark nahm die Zuwanderung aus dem EU-Raum zu, vor allem aus Ländern, die von der Schuldenkriser betroffen sind, wie Griechenland (plus 90 Prozent) oder Spanien (plus 52 Prozent). Viele Migranten kamen aber auch aus jüngeren EU-Ländern, wie Polen, Ungarn, Bulgarien oder Rumänien. Die meisten Zuwanderer gingen nach Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. (Radio Köln)
Kommentar: Viele Zuwanderer wollen sich hier eine Existenz schaffen, die ihnen ihre Heimat zur Zeit nicht bietet. Aber auch viele Inländer kämpfen um das Existenzminimum. Sie lehnen Zuwanderung ab, die sich auf das Sozialsystem beschränkt. Auch Zuwanderer, die gezielt wegen krummer Geschäfte an- und wieder ausreisen, sind vielen ein Dorn im Auge. (rb/MF)