Der "Arbeitskreis Kommunalpolitik" der Kölner Piratenpartei trifft sich alle zwei Wochen, um politische Konzepte zu diskutieren. (Foto Belibasakis)
Piraten im Wahlkampf
Mülheim - Im umgebauten Güterbahnhof des SSM am Faulbach in Mülheim. Der Arbeitskreis Kommunalpolitik der Piraten tagt, rund 25 Leute sind da. Und ein Team des flämischen Fernsehens. "Sie sind in den Umfragen viertstärkste Partei, wie kommt das?“, fragt der Reporter. "Das hat wohl mit der Unzufriedenheit vieler Bürger mit den anderen Parteien zu tun", sagt Hegenbarth, 2. Vorsitzender der Kölner Piraten.

"Würden Sie auch mit der CDU zusammenarbeiten?" - "Sachbezogen auf jeden Fall." Es gibt ein Referat zum Ausbau des Godorfer Hafens, das etwas darunter leidet, dass am Tresen lautstark Milch aufgeschäumt wird. Yvonne berichtet, dass die Bürgerbeteiligung beim Projekt "Mülheim 2020" schlecht funktioniere. Dann werden Teams für die Rats- und Ausschussarbeit gegründet.

"Team Verkehr, wer ist dafür?“ Alle. "Wer macht mit?" Fünf Arme heben sich. "Team Stadtentwicklung?" – "Haben wir doch schon." Am nächsten Tag steht Hegenbarth an der Deutzer Freiheit, verteilt das Übliche: Flyer, Kulis, Feuerzeuge, Luftballons. "Das ist Old School", grinst er. Passanten hasten wortlos vorbei. Eine Mittfünfzigerin ruft: "Ich gehe sonst nie wählen, aber euch wähle ich!" (KR)
Der "Arbeitskreis Kommunalpolitik" der Kölner Piratenpartei trifft sich alle zwei Wochen, um politische Konzepte zu diskutieren. (Foto Belibasakis)

Polizisten verletzt
Mülheim / Bonn - Anhänger der als rechtsextrem eingestuften Partei Pro NRW haben am Samstag bei einer Kundgebung in Bonn gewalttätige Übergriffe von Anhängern radikaler Salafisten provoziert. Bei Ausschreitungen wurden zwei Polizisten durch Messerstiche schwer verletzt. 27 weitere erlitten leichte Verletzungen, so die Polizei am Samstagabend.

Über 100 Personen wurden festgenommen, unter ihnen die mutmaßlichen Täter. Die Lage sei eskaliert, als Pro-NRW-Anhänger islamfeindliche Karikaturen zeigten und daraufhin aus dem Lager der Salafisten Steine geworfen wurden. Weniger als 30 Pro-NRW-Leuten standen nach Polizeiangaben 500 bis 600 Gegendemonstranten gegenüber. (WDR)

Kommentar: In der Folge der Gewalttätigkeiten sind sind die gesellschaftlichen Reaktionen aufschlussreich. Der WDR beschwichtigt: "Gezielte Provokationen .. mehrheitllch friedliche Muslime". Der Innenminister Jäger will das Zeigen der Karikaturen verbieten. Die Polizei richtet eine Mordkommission ein. Haben Sie Stimmen gehört, die sich vernehmbar für Meinungsfreiheit einsetzen? (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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