Mülheim - Das Heft wurde im vergangenen Jahr vom Integrationsrat der Stadt Köln herausgegeben und stellt zudem eine vom Sinus Sociovision Institut durchgeführte Studie über die Lebenswelten und Milieus von in Deutschland lebenden Migranten vor. Meral Cerci, Doktorandin an der Uni Düsseldorf, fasste die Ergebnisse im Bezirksrathaus Mülheim zusammen:
"Die Studie liefert keine neuen Konzepte für Integration. Ziel ist es hingegen, die in Köln vorhandene kulturelle Vielfalt zu beschreiben und den ganz normalen Alltag von Migranten darzustellen", so Cerci. Die Studie teilt Migranten in verschiedene Milieus ein, vom religiös-verwurzelten bis hin zum traditionellen Arbeitermilieu. "Wir wollen den Lebensstilen Bilder geben", erklärt Cerci, die am Konzept der Studie mitgewirkt hat.
"Wichtig ist, die kulturelle Vielfalt als Chance und Potenzial für die Gesellschaft zu betrachten", so Cerci weiter. Dass die Herkunft meist nicht der Grund für die sozialen Probleme von Migranten ist, betonten Norbert Fuchs und Tayfun Keltek, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Köln: "Soziale Probleme haben immer soziale Ursachen und dürfen nicht mit der Herkunft erklärt werden", sagte Keltek.
(KWS)