Mülheim / BRD - Die Städte Chemnitz, Köln, Berlin, Oberhausen und Bonn haben nach einer Umfrage der Wirtschaftswoche die bundesweit höchsten Schwarzfahrerquoten in Bussen und Bahnen. Chemnitz sei mit einem Schwarzfahreranteil von sechs Prozent der Fahrgäste Spitzenreiter, berichtete das Magazin.
Im zweitplatzierten Köln sind es knapp fünf Prozent, in Berlin, Oberhausen und Bonn jeweils rund vier Prozent. Die wenigsten Schwarzfahrer haben Gelsenkirchen und Bochum mit 0,6 Prozent, gefolgt von Nürnberg (0,9) und Krefeld (1,0). Die Verkehrsbetriebe in den 35 Städten verloren allein 2011 mehr als 120 Millionen Euro an Einnahmen.
(KR)Kommentar: Sind Verkehrsbetriebe nicht verpflichtet, auch die Beförderungs-Entgelte einzutreiben? Wenn ihnen das nicht gelingt - sind daran Schwarzfahrer oder eine nachlässige Betriebsführung schuld? Zudem hören sich Schwarzfahrquoten von 0,6-6% (das Zehnfache!) eher nach politisch geschönten Zahlen als nach belastbaren Werten an. (rb/MF)