Mitarbeiter und Reisende beten bisweilen auf den Gängen. Foto: Patric Fouad
Betraum im Flughafen
Porz -  Die Einrichtung eines "interkonfessionellen Gebetsraums" ist kompliziert. Vertreter von 25 Religionsgemeinschaften im "Rat der Religionen" beschäftigen sich mit dem heiklen Thema.

Christen, Muslime, Juden, Buddhisten, Hindus, Sikhs .. Wenn jede Glaubensrichtung ein eigenes Areal reklamiert, muss der Flughafen anbauen. In Frankfurt gibt es bereits sieben Gebetsräume. (EXPRESS)

Kommentar:
Wenn es einen separaten Raucherraum gibt, warum nicht auch einen Bet-Raum? Aber bitte nicht für jede Glaubensrichtung, das wäre ja wie ein Raum für jede Zigarettenmarke .. (rb/MF)
Mitarbeiter und Reisende beten bisweilen auf den Gängen. Foto: Patric Fouad

Laub oder Staub?
Mülheim / Bergisch Gladbach - Für das neue Gewerbegebiet in Refrath an der Straße Lustheide, hinter dem Firmengelände von Gahrens und Battermann, soll eine Waldfläche abgeholzt werden. In zwei Gutachten zur Lärm- und zur Luftbelastung wurden die Auswirkungen untersucht.

Die Ergebnisse wurden jetzt vorgestellt. Die Waldfläche lindert die Belastung an Lärm und Luftschadstoffen nach Aussagen der Gutachter nur minimal. Die Sorgen der Anlieger haben sich nicht bestätigt. Wir müssen das Plangebiet nicht aufgeben“, resümierte der Erste Beigeordnete Stephan Schmickler. (KStA)

Kommentar: Würde die Gemeinde Bergisch Gladbach in Gewerbesteuern schwimmen, wären die Gutachten vielleicht anders ausgefallen. Aber Gutachten sind glücklicherweise frei käuflich, so können Umweltschutz und Gewerbefreiheit je nach Kassenlage fein aufeinander abgestimmt werden. (rb/MF)
Mitarbeiter und Reisende beten bisweilen auf den Gängen. Foto: Patric Fouad

Ende der Gratis-Korane?
Mülheim / NRW - Das Verteilen kostenloser Koran-Exemplare durch Salafisten wird vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz beobachtet. Die Aktion sei aktueller Ausdruck der offensiven Missionierungsarbeit dieser islamischen Strömung, erklärte das NRW-Innenministerium.

Die Druckerei in Ulm stellte unterdessen die Produktion der Koran-Exemplare ein. Seit November 2011 seien in dieser Angelegenheit zwar drei Mal Mitarbeiter von Kriminalpolizei und Verfassungsschutz in der Druckerei gewesen, diese hätten die Koran-Exemplare aber als unbedenklich eingestuft. (WDR)

Kommentar: Der Koran ist so unbedenklich oder gefährlich wie die Bibel oder Mein Kampf. Erst der Mensch entscheidet, ob er darin von Dschihad und Kreuzzug oder Nächstenliebe und Vergebung gelesen hat. In einem aber herrscht Einigkeit: Das Paradies gibt's erst, wenn wir tot sind .. (rb/MF)
Als Mahnmale für die Verschmutzung des Bürgerparks, steckten Kinder jetzt alte Gummistiefel auf Pfähle. (Bild: Christoph Hennes)
Kinder, Kunst und Gummistiefel

Mülheim - "Der Bürgerpark ist eigentlich ein Aufenthaltsort und kein Hundeklo", sagt Engelbert Becker. Weil das offenbar viele Mülheimer Hundebesitzer vergessen haben, erinnern nun 185 Pfähle mit Gummistiefeln an die ursprüngliche Bestimmung des kleinen und einzigen Grüngeländes an der Berliner Straße. Ausgedacht haben sich die Aktion die Künstler Engelbert Becker und Renate Paulsen.

Angestoßen wurde die Kunstaktion von der Sauberkeitsinitiative "Hallo Nachbar, Danke schön" der Stadt Köln. Kinder der Grundschule Langemaß, der Kindertagesstätte des Familienzentrums Berliner Straße und des Kindergartens Von-Sparr-Strasse befestigten an Stangen gebrauchte Gummistiefel, um auf die Verschmutzung hinzuweisen.

Die Gummistiefel-Parade darf noch bis ungefähr Ende April bewundert werden. Dann soll der Bürgerpark für 300tsd Euro neu gestaltet werden. Nachgedacht wird auch über ein generelles Hundeverbot. Renate Paulsen und Engelbert Becker wollen aus Fotos des Kunstwerks ein Transparent gestalten, das am Parkeingang aufgestellt werden soll. (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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