Polizeipräsidium Köln
Kind angefahren
Mülheim - Am Nachmittag des 1. März ist in Köln-Mülheim ein 9-jähriger Junge von dem Golf eines Kölners (19) erfasst worden. Der befuhr um 15 Uhr die Frankfurter Straße aus Richtung Montanusstraße in Richtung Wiener Platz. In Höhe der Einmündung zur Glücksburgstraße rannte das Kind zwischen geparkten Autos vom Gehweg auf die Straße direkt vor den Volkswagen.

Kommentar: Während wir das lesen, hören wir Hupen und Reifenquietschen von der Kreuzung Montanus/Frankfurter Straße. So oft, wie Rechtsabbieger in die Montanusstraße Fußgänger gefährden oder verbotenerweise links in die Vincenzstraße abbiegen, wundert es, dass nicht mehr passiert.

Hätte der Autofahrer bei einer geringeren Geschwindigkeit einen Unfall verhindern können? Leider wurde Tempo 30 auch jüngst wieder von der Politik verworfen. Noch gehört die Straße den Autos, Kinder und Senioren überqueren sie auf eigene Gefahr .. (rb/MF)
Fabrikhalle besetzt
Mülheim - Hausbesetzer haben in der Nacht zu Samstag in Köln eine Fabrikhalle in Beschlag genommen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die Polizei wurde gegen 21.15 Uhr von einem Anwohner alarmiert und rückte mit einem Großaufgebot an. Zunächst gingen die Beamten von Baustellen-Dieben aus, da die Halle zur Zeit saniert wird.

Die 20 Besetzer, von denen einige vermummt waren, demonstrierten nach eigenen Angaben für ein Wohn- und Arbeitskollektiv auf dem leerstehenden Gelände. Von einer Räumung wurde zunächst abgesehen. Vorher müssten rechtliche Fragen geklärt werden, so die Polizei. Zum Freihalten von Rettungswegen hat die Polizei mehrere Absperrpunkte im Bereich der Deutz-Mülheimer Straße eingerichtet. (ksta/dpa)

Kommentar: Solange wir die eigene Jugend wie einen Fremdkörper behandeln, dem kaum eigene Lebensräume zugestanden werden, sind Besetzungen eine verständliche Reaktion. Was die Jugend an Freiräumen einfordert, ist zudem ziemlich bescheiden. Verglichen mit der Unverschämtheit, mit der sich die Herren der Gesellschaft bis hin zum Bundespräsidenten bedienen (lassen). (rb/MF)
Polizeipräsidium Köln

Prozess ohne Ende
Mülheim / Köln - Im Fall "Mord ohne Leiche" bleiben die drei Angeklagten  in Untersuchungshaft. Das OLG die Haftbeschwerde ihrer Anwälte zurückgewiesen, die Haftbefehle bleiben in Kraft. Das teilte das Gericht am Freitag mit. Der Fall hatte auch deswegen für Aufsehen gesorgt, weil das Landgericht Köln bei seinem Urteil ein abgehörtes Selbstgespräch als Beweismittel verwendet hatte.

Der Bundesgerichtshof hatte die Verurteilung der drei zu lebenslanger Haft aufgehoben und den Fall zur Neuverhandlung an das Landgericht Köln zurückverwiesen. Der Prozess soll voraussichtlich im Frühjahr neu aufgerollt werden. (BILD)

Kommentar: Dem Mord ohne Leiche folgt ein Prozess ohne Ende. Nach der langen Prozessdauer sind die Beteiligten intensiv in ihre Rollen eingearbeitet. Was uns am Ende erwartet, ist wahrscheinlich keine Aufklärung des Falls. Bleibt die Leiche verschwunden, könnten die Indizien nicht genügen. (rb/MF)
Polizeipräsidium Köln

Karneval - fairer Nachtrag
Mülheim / Köln - Faire Kamelle werden immer beliebter. Kleine Gruppen sind Vorreiter, doch auch die Großen kommen auf den Geschmack. Bereits Wochen vor dem Start des Straßenkarnevals war 2012 die Kamelleabteilung des Rheinischen Fairhandelszentrums (RFZ) in Bonn ausverkauft. Die Idee, 10 Prozent des Wurfmaterials aus Fairem Handel zu bestücken, zieht immer weitere Kreise.

Vor allem kleine Gruppen aus Schulen und Gemeinden greifen das Angebot auf und bestellen einen Teil ihres Wurfmaterials im Weltladen um die Ecke oder direkt beim RFZ. Aber auch die Großen mischen mit. Beim Jan und Griet Umzug an Weiberfastnacht warf das Reiterkorps „Jan von Werth“ 30.000 mit Mangomus gefüllte, TransFair-gesiegelte Zotterschokoladen.

Die Große Karnevalsgesellschaft von 1823 hat auf dem Kölner Rosenmontagszug faire Mango-Monkeys an Bord. Beim Düsseldorfer Rosenmontagszug war der Prunkwagen der Stadtwerke wieder zu 100 % mit fairgehandelten Wurfgeschossen bestückt. In Bonn (Jeck op Fair), Brühl, Neuss und Oberlahnstein flogen erneut Faire Kamelle. (Köln Agenda)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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