Mülheim - Seit dem 3. Februar 2012 hat Köln-Mülheim seine dritte "Late Night Show" mit Dieter Gerhard alias Michael Ewald. In der Schützenhofstrasse 9 werden den Besuchern an jedem ersten Freitagabend im Monat klassische Late-Night-Show- Elemente mit einer Prise Pädagogik geboten.

Als Gast der Late-Night-Show am 02.03.12 wird sogar die Sängerin Kylie Minogue von Veranstaltern und Publikum sehnsüchtig erwartet. Mit dabei sein werden jedenfalls Nicolas Fuchs von "Tensing" und Sven Kühnert vom Don-Bosco-Club, der ein Südafrikaprojekt vorstellt. In jeder Show werden die Showberaterin Sally Bertram und die Live-Band "Schmitzkatze" mit dabei sein.

Eingeladen sind alle ab 16 Jahren. Der Eintritt ist frei! Das erklärte Ziel der Veranstalter ist es, so lange weiter zu machen "bis wir ausgestrahlt werden oder aus dem Geschäft fliegen!!!"

Mülheim / BRD - Eine Studie über den Integrationswillen junger Muslime in Deutschland bietet Diskussionsstoff: Aus der Untersuchung im Auftrag des Bundesinnenministeriums geht hervor, dass ein Viertel der Muslime zwischen 14 und 32 Jahren, die keinen deutschen Pass haben, nicht bereit ist, sich zu integrieren. Die Studie bezeichnet die Gruppe der Integrationsunwilligen als streng religiös.

Sie habe "starke Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzielle Gewaltakzeptanz und sei ohne Integrations- Tendenz". Dazu zählten 15 Prozent der jungen deutschen Muslime und 24 Prozent der nichtdeutschen. In der Studie heißt es, 78 Prozent der befragten Muslime im Alter zwischen 14 und 32 Jahren seien zur Integration bereit, 22 Prozent betonten dagegen eher die eigene Herkunftskultur. (T-Online)

Kommentar: Vielleicht können wir uns ja auf eines einigen: Es gibt Freunde und Feinde der Demokratie. Die Gesellschaft muss zeigen, wo die rote Linie ist, die beide voneinander trennt. Diesseits dieser Grenze herrscht Glaubens- und Meinungs- freiheit. Dahinter ist Kriegsgebiet. Darf es noch Toleranz für die Intoleranz geben, wenn sie zur Macht strebt? (rb/MF)

Mülheim / Düsseldorf - Das neue Nahverkehrsticket der Düsseldorfer Rheinbahn ist in NRW einzig: Es verknüpft die Verkehrsmittel Bus, Bahn, Auto und Rad auf einer Karte. Das Ticket1000 ist Monatskarte für Bus und Bahn in Düsseldorf, plus ein Leihfahrrad für 4 Stunden täglich und 90 Freiminuten Autofahrt mtl. beim Car-Sharing Car2go.

Am 01.03.12 läuft das Modellprojekt an. "Wir glauben, mit dem Ticket 'Mobil in Düsseldorf' den Nerv eines neuen Mobilitätsverhaltens zu treffen", erklärt der Düsseldorfer Verkehrsdezernent Stephan Keller. "Im Gegensatz zu früher wollen junge Menschen nicht unbedingt ein Auto besitzen, sondern es nur gelegentlich nutzen." (WDR)

Kommentar: 90 Minuten freie Autofahrt im Monat sind zu knapp. Das reicht nicht mal für einen Blitzbesuch bei Ikea. Ein Fahrrad hat man meist schon und damit ist der Mehrwert des Ticket 1000 dahin. Schade, denn die Idee einer "Mobiltitäts- karte" ist zukunftsweisend. Vielleicht rechnen die Düsseldorfer noch mal und machen die Karte attraktiver? (rb/MF)

Bonn - Alarm auf dem Verrichtungsgelände an der Immenburgstraße. Hier am Straßenstrich sind seit einiger Zeit fiese Spanner unterwegs. Sie kommen nachts und haben Kameras im Gepäck. Und bereits eine kleine zehn Zentimeter schmale Öffnung unter dem Zahn genügt, um ihre Lust zu befriedigen. (EXPRESS)

Kommentar: Ich bin nicht pingelig, was menschliche Bedürfnisse angeht. Aber sowas? In der Nähe der Boxen treiben sich Spanner herum, denen genügt "eine schmale Öffnung unter dem ZAHN, um ihre Lust zu befriedigen."

Sex mit Zahnlücken? Reicht Ihre Phantasie dafür aus? Nein, danke, ich will's gar nicht wissen. Ich lese weiter und der EXPRESS erlöst mich im nächsten Absatz: ZAUN-Lücken. Die Spanner haben durch ZAUN-Lücken gefilmt. Zahn-Lücke war ein klassischer EXPRESS-Druckfehler .. (rb/MF)

Ankara - Lange Zeit waren islamische Anleihen in der Türkei umstritten. Doch sie haben sich in der Wirtschaftskrise als stabil erwiesen und nachdem viele nicht-islamische Staaten ihr Glück mit dem alternativen Finanzsystem probieren, traut sich die Türkei nun auch: Die ersten islamischen Staatsanleihen sind unterwegs.

Bewusst habe sich die Türkei lange Zeit nicht an das Thema gewagt, so Reuters. Zu groß sei die Furcht vor Kritikern gewesen, die AKP versuche, heimlich den Säkularismus abzuschaffen. Die Zeiten haben sich geändert. Niemand hat mehr Zweifel am Wirtschaftsmanagement der AKP, das Pro-Kopf-Einkommen hat sich fast verdreifacht. (DTN)

Kommentar: Die Scharia verbietet Zinsen. Also sind islamische Anleihen (Sukuk) anders gestrickt. Der Käufer bekommt keine Zinsen, aber wird am Unternehmenserfolg beteiligt. Läuft es gut, steht die Anleihe ethisch gut dar. Läuft es schlecht, ist auch ein Totalverlust möglich, siehe Yimpas. (rb)