Kneipe in Deutz besetzt
Mülheim - Eine Mülheimer Initiative macht Schlagzeilen. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet: "Mitglieder der „Initiative Barmer Viertel“ haben gestern die frühere Gaststätte „Zur Post“ besetzt. Die Kneipe befindet sich im letzten übrig gebliebenen Haus des Barmer Viertels, in dem es Hunderte Wohnungen gab.

Die Gebäude wurden abgebrochen, weil die Stadt das
Gelände zwischen Deutzer Bahnhof und Messe zu einem Büro- und Gewerbestandort entwickeln will. Wie die Initiative mitteilte, erfolgte die Besetzung, nachdem die Wirtin die Gaststätte verlassen hatte. Anstatt der schwerkranken Frau zu helfen, habe die Verwaltung sie „im Regen stehen lassen“. (Kölner Stadt-Anzeiger, adm)

Tanz/Akrobatik - Schnuppertermine
Dellbrück - Es ist noch ein bisschen Zeit bis dahin, aber wir möchten Sie rechtzeitig informieren. Das Studio für Bewegung körperzeit für Rehabilitations- und Gesundheitssport in Dellbrück bietet im November zwei kostenlose Schnuppertermine an:

Tanzakrobatik am Montag, 26.11.07 um 15 Uhr, und
Jazz/Modern für Frauen am Donnerstag, 29.11.07 um 18 Uhr

Bitte melden Sie sich rechtzeitig telefonisch unter 0221-8807570 an. "beweglich sein - ein Leben lang". Das Studio für Bewegung: körperzeit, Dellbrücker Hauptstr.88, Hinterhof, 51069 Köln Dellbrück. (rb/MF)

Fadenlauf / Angewandte STOFFKunst
Mülheim/Deutz - Einladung zur Vernissage: Exponate in Gewandform, textile Bilder und Textil-Interieur aus der gewandART kostüm werkstatt; Mülheim, Ausstellung im Foyer und Restaurant Pronto! im Radisson SAS Hotel.

Wann: Donnerstag, 29. November 2007 um 19.oo Uhr. Ort: Radisson SAS Hotel, Messe Kreisel 3, 50679 Köln-Deutz – gegenüber Kölnmesse.

Anmeldung: Radisson SAS Hotel – telefonisch unter: 0221-227 20 3230 oder bei Betty Görgner, Tel. 0221– 27612211 und 0177– 4490202 oder unter info@gewand-art.de. (Pressemitteilung Betty Görgner, gewandART)

Wohnungsbrand mit Verletztem
Mülheim/Deutz - Aus der brennenden Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Köln-Mülheim hat die Feuerwehr in der Nacht zu auf Donnerstag (29.11.07) einen bewusstlosen Mann (69) geborgen. Er wurde mit schweren Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht. Es besteht Lebensgefahr. Zwei weitere Mieter zogen sich leichtere Verletzungen zu.

Gegen 03.50 Uhr wurde ein Anwohner der Deutz-Mülheimer Straße auf den Brand in einer Wohnung des vierstöckigen Mehrfamilienhauses aufmerksam. Er alarmierte umgehend die Rettungsdienste. Anschließend versuchte der Zeuge im dritten Obergeschoss in die Wohnung zu gelangen, aus der er die Hilferufe eines Nachbarn wahrgenommen hatte.

Nachdem er die Tür aufgetreten hatte, musste er jedoch wegen der enormen Rauchentwicklung von seinem Vorhaben ablassen. Bereits wenige Augenblicke später traf die Feuerwehr ein, die das Feuer zügig löschen und den 69-Jährigen bergen konnte. Durch die starke Verrußung des dritten Obergeschosses entstand ein Sachschaden
in fünfstelliger Höhe.Ermittlungen des Kriminalkommissariats 13 ergaben, dass eine über Nacht vermutlich unbeabsichtigt eingeschaltete Herdplatte für den Brand ursächlich war. (ms)

Die extreme Rechte und der Islam
Mülheim - Informations- und Diskussionsveranstaltung am Samstag, den 01.12.07 um 19 Uhr im Kulturbunker Mülheim, Berliner Str. 20, mit Alexander Häusler und Dr. Kemal Bozay. Alexander Häusler wird in seinem Vortrag darstellen, wie die unterschiedlichen Gruppen der extremen Rechten sich in Bezug auf den Islam positionieren. Die Kampagne "Kein Bock auf Pro Köln" liefert einen Überblick über die Propaganda von "Pro Köln" gegen die Moscheebauten und den Islam.

Dr. Kemal Bozay referiert über das Dilemma der Kölner Moscheebau-Debatte und benennt die Schwierigkeiten, die sich aus dem Widerstreit Emanzipation und Religionsfreiheit ergeben. Alexander Häusler ist der Verfasser der jüngst erschienenen Broschüre "Rechtspopulismus in Gestalt einer Bürgerbewegung. Struktur und politische Methodik von "Pro NRW" und "Pro Deutschland", die die "Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen NRW" herausgibt. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich bei: info@laga-nrw.de oder Tel. 0211-99416-0
Dem Christus fehlen beide Arme
Mülheim - Der Katholische Kirchhof in Mülheim besteht schon seit dem neunten Jahrhundert und umschließt die mittelalterliche Buchheimer Pfarrkirche St. Mauritius, die die Mutterkirche der Mülheimer Pfarreien ist und heute als Friedhofskapelle dient. Er ist der einziger Friedhof in Köln, der seit Beginn ununterbrochen in kirchlicher Trägerschaft war. „Das merkt man ihm an. Er ist sehr gepflegt und hebt sich wohltuend gegen die Monotonie vieler neuerer Friedhöfe ab“, betonte Thomas van Nies. Von den mittelalterlichen Wurzeln ist zwar nicht mehr viel zu sehen, doch sind viele Grabmäler des 19. Jahrhunderts sehr gut erhalten .

Lediglich das Grabmal der Familie Keup, das südliche des Chores der Kapelle steht und das älteste des Friedhofs ist, befindet sich in einem schlechten Zustand.  Welchen Stellenwert die Familie Keup hatte, wird auch dadurch deutlich, dass nach ihr die bekannte Keupstraße benannt wurde. Diese stadtgeschichtlichen Verflechtungen waren für den RVDL ein weiterer Grund, die Grabstätte zum Denkmal des Monats zu machen, wie Thomas van Nies erklärte: „Viele sehen in Mülheim heute nur noch ein Problemviertel, aber wir wollen mit der Wahl der Grabstätte und des Friedhofs auch auf das große kulturelle Erbe des Stadtteils aufmerksam machen.“

Die Gemeinde St. Clemens und Liebfrauen hat ein Spendenkonto zum Erhalt des Grabmals Keup eingerichtet. Nähere Informationen erteilt das Pfarrbüro unter der Rufnummer 0221 / 96 70 20. (Kölner Stadt-Anzeiger, Anne Burgmer)
Händler von Eisbahn verdrängt
Mülheim - Albert Weimann ist regelrecht fassungslos. Grund: Als der Weinhändler vor einigen Tagen seinen Stand auf dem Wochenmarkt am Wiener Platz aufbauen wollte, war sein gewohnter Platz schon besetzt: Die Betreiber einer mit einem Zelt überdachten Eisbahn hatten dort ihr Quartier bezogen. Die Bahn soll den von der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft veranstalteten Weihnachtsmarkt ergänzen. Weimann und seine Nachbarn, die Obst- und Gemüsehändler Methin und Erzan Mus, mussten daher umziehen.

„Ich habe bei der Marktverwaltung nachgefragt. Die sagten mir, sie hätten von nichts gewusst“, empört sich Weimann darüber, dass ihn niemand über die Änderung informierte. Gegen den Weihnachtsmarkt habe er freilich nichts. In den vergangenen Jahren habe der Marktbeschicker deshalb aber seinen angestammten Platz nicht räumen müssen. Weimann befürchtet nun, dass seine Stammkunden ihn am neuen Standort nicht finden ..

„Das Zelt mit der Bahn bleibt auf jeden Fall“, betonte Klaus Dietmar Damnik von der Schützenbruderschaft St. Sebastianus. Der Platz sei groß genug, um Weihnachtsmarkt, Wochenmarkt und Eisbahn gleichzeitig Raum zu bieten. „Unser Ziel ist, den Wiener Platz attraktiver zu machen“, sagt Damnik .. Er räumt allerdings ein, er habe Eisbahn und Weihnachtsmarkt zwar beim Ordnungsamt angemeldet, das Marktamt sei aber nicht informiert worden .. (KStA, Uwe Schäfer)
Plakette auch per Post
Mülheim - Die Umweltplakette gibt es am Samstag, 1. Dezember, für fünf Euro vor dem Weltstadthaus. Von 11 bis 18 Uhr verkauft das Amt für öffentliche Ordnung in der Schildergasse den Freifahrschein für die Umweltzone. Ab Jahresanfang dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer der drei Umweltplaketten in die Innenstadt, Deutz und Mülheim fahren. Allerdings müssen die Käufer nachweisen, dass ihr Auto eine Plakette verdient. Dazu reicht der Fahrzeugschein, beziehungsweise die Zulassungsbescheinigung.

Genauso einfach gibt es die Plakette auch per Post: Wenn dem Antrag fünf Euro in bar oder als Verrechnungscheck beiliegen, gibt es die Plakette postwendend. Briefe sind an die Kfz-Zulassungsstelle, Max-Glomsda-Straße 4, 51105 Köln, zu richten. (Kölnische Rundschau, mfr)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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