Der Zug-Wagen mit Wulff als Etappenhase auf der Schlachtbank eines Metzgers wird es so nicht geben. Foto: dapd
Neuer Wulff-Wagen nach Rücktritt
Mülheim / Köln - Der Leiter des Kölner Rosenmontags- Zuges, Christoph Kuckelkorn, will einen neuen Karnevalswagen zum zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff bauen lassen. "Den Etappenhasen Wulff wird es nicht geben“, sagte Kuckelkorn. "Wir haben uns nach den ersten Meldungen zu den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen Wulff zu diesem Schritt entschieden.“

Zurzeit gebe es drei bis vier Ideen, wie das Motiv aussehen soll. "Wir sind gerade in einer kreativen Phase.“ Der Abriss des am Mittwoch vorgestellten Wulff-Wagens soll noch am Freitag "zelebriert werden“, so Kuckelkorn. Der Bau des neuen Wagens soll sofort beginnen. (EXPRESS)

Kommentar: Über die Zusatzkosten, die dem Kölner Karneval durch den Umbau des fertigen Wagens entstehen, fertigen wir eine Rechnung und schicken sie an den "Freundeskreis Wulff" zu Händen Herrn Maschmeyer. Der möchte das Geld bitte umgehend überweisen, und, wie üblich, Herrn Wulff nichts sagen. Der hat zur Zeit andere Sorgen .. (rb/MF)
Das Autonome Zentrum ist lang umkämpft. (Bild: Krasniqi)

Stadt kauft KHD-Gelände

Kalk - Der Stadtrat hat am Dienstag in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, einen Teil des ehemaligen Klöckner-Humboldt-Deutz-Geländes von der Sparkasse Köln-Bonn zu kaufen. Auf dem Areal befindet sich das "Autonome Zentrum" in der früheren Werkskantine.

Der Rat bestätigte damit eine Eilentscheidung des Hauptausschusses von Anfang Januar. Darin hatten die Politiker festgelegt, dass die Sparkasse vor einem Verkauf den Mietvertrag mit den Verantwortlichen des Autonomen Zentrums kündigen müsse. Die Eigentümerin des Geländes, die Sparkassen-Tochter Savor, ist eine der Gesellschaften, die die Sparkasse auf Geheiß der Europäischen Kommission abgeben muss. Der Kaufpreis beträgt dem Vernehmen nach 28 Mio Euro. (KStA)

Kommentar: Wo es stadtplanerisch Sinn macht, verzichtet die Stadt oft auf den Ankauf von Grundstücken, z.B. beim Gelände der autofreien Siedlung in Nippes. In anderen Fällen wird sofort gekauft, egal zu welchem Preis. Dann folgt das übliche Spiel von privaten Gewinnen und öffentlichen Verlusten. Das wird alles im Rat unter Ausschluß der Öffentlichkeit ausgeheckt, ein Verfahren, das nur wenig Vertrauen verdient. (rb/MF)

Das Autonome Zentrum ist lang umkämpft. (Bild: Krasniqi)

Geisterzug 2012 fällt aus!
Mülheim / Köln - Zu unserem Bedauern müssen wir mitteilen, dass der geplante Geisterzug, der die Aachener Straße stadteinwärts bis zum Apostelnkloster gehen sollte, nicht stattfinden kann. Grund sind hohe Sicherheitsauflagen. Einer Begehung der Strecke mit Ämtern, Polizei und KVB ergab, dass die Absicherung des Zugweges den Rahmen der bisherigen Züge um ein Vielfaches sprengt:

Hinzu kommt, dass das Ordnungsamt im Nachgang Loveparade ein Sicherheitskonzept von uns fordert. Wie die Medien-Berichte zeigen, ist das nicht nur unser Problem, sondern auch das vieler anderer kleiner Veranstalter vom Weihnachtsmarkt über Schützenzüge bis zum Rheinkultur-Festival.

Außerdem will das Ordnungsamt unseren Sicherheitsdienst, mit dem wir rundum zufrieden waren, nicht mehr akzeptieren. Wir haben uns daher schweren Herzens entschieden, den Geisterzug 2012 ausfallen zu lassen. (Geisterzug)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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