Afghanistan - US-Präsident Obama entschuldigte sich für die Koran-Schändung. Er betonte in einem Schreiben, die Verbrennung von Koran-Exemplaren auf der US-Basis Bagram sei nicht vorsätzlich geschehen.Wegen der gewaltsamen Proteste in Afghanistan zog sich die Bundeswehr vorzeitig aus ihrem Stützpunkt Talokan zurück.

Nach der Koran-Verbrennung durch US-Soldaten in Afghanistan kamen bei den Protesten mehrere Menschen ums Leben. Am Donnerstag wurden bei gewalttätigen Protesten mindestens acht Menschen getötet. Darunter waren neben Demonstranten auch zwei Soldaten der Internationalen Schutztruppe ISAF, die von einem Angehörigen der afghanischen Armee erschossen wurden. (T-Online)

Kommentar: Bücher zu verbrennen, ist immer eine schlechte Idee. Aber Menschen zu töten, weil Bücher verbrannt wurden, eine noch viel schlechtere. Denn es wurde nur Papier verbrannt, nicht die Idee, nicht der Glaube und schon gar keine Menschen. Wer Menschen tötet, weil Bücher brannten, verdient kein Verständnis und keine Entschuldigung. (rb/MF)

Mülheim / BRD - Sektenexperten warnen vor einem wachsenden Einfluss von Scientology an Schulen in NRW. Die Organisation versuche, ihre Broschüre "Der Weg zum Glücklichsein" in alle Schulbibliotheken einzuschleusen. Das sagte die Geschäftsführerin der Sekten-Info NRW, Sabine Riede, am Mittwoch, den 22.02.2012.

Auch der Verfassungsschutz spricht von Angriffen auf Kinder und Jugendliche. Dabei operiere die Sekte mit Tarnorganisa- tionen wie "Applied Scholastics" und "Zentrum für individuelles und effektives Lernen", die Nachhilfe anbieten. (WDR)

Kommentar: Ähnliche Bedenken werden auch der Gülen-Bewegung entgegen gebracht, die weltweit Schulen gründet und sich in Bildung und Nachhilfe engagiert. In Buchheim gehört das Gymnasium Dialog an der Arnsberger Straße zur Bewegung. Wir fragen bei der Sekten-Info NRW nach, ob Scientology und Gülen tatsächlich Ähnlichkeiten aufweisen und berichten an dieser Stelle. (rb/MF)